Die Verpackungsentsorgung wird in Deutschland nach dem Prinzip der abfallrechtlichen Produktverantwortung durch die von Herstellern und Vertreibern finanzierten dualen Systeme durchgeführt. In sogenannten Gelben Säcken und Tonnen werden bundesweit flächendeckend Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterial getrennt vom Hausmüll gesammelt und einer vorwiegend stofflichen Verwertung zugeführt. Der in den Haushalten erfasste Restabfall enthält jedoch noch immer Wertstoffe (Verpackungen und Nicht-Verpackungen, z. B. Verbunde, Fe-/NE-Metalle, Papier/Pappe/Kartonage (PPK), Glas, Kunststoffe). Veröffentlicht in Texte | 08/2011.
Littering, das vorsätzliche oder fahrlässige Einbringen (z.B. Wegwerfen oder Liegenlassen) von Abfällen im öffentlichen Raum, stellt ein weit verbreitetes Phänomen dar und hat erhebliche ökologische, ästhetische und ökonomische Folgen. Im Rahmen einer Onlinebefragung wurden Daten zu Arten, Mengen und Vorkommen gelitterter Abfälle erhoben und Handlungsansätze für eine Verminderung des Litteringaufkommens erarbeitet. Die Ergebnisse zeigen, dass das Litteringaufkommen in den letzten fünf Jahren, u.a. durch eine verstärkte Nutzung öffentlicher Räume, zugenommen hat. Die häufigsten gelitterten Abfallarten sind dabei Kunststoff- und Verbundmaterialien sowie Kunststoffabfälle und Sperrmüll. Veröffentlicht in Texte | 69/2020.
Das Projekt "Teilvorhaben: G.E.O.S" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH durchgeführt. Germanium (Ge) und Indium (In) sind wichtige Elemente für die Hightech-Industrie, deren zukünftige Bereitstellung aber nicht gewährleistet ist. Stäube aus Kupferschmelzen enthalten neben Eisen, Zink, Blei und Zinn signifikante Mengen an Ge und In, allerdings gibt es derzeit keine geeignete Technologie für die Gewinnung dieser Elemente. Die Stäube werden in Indien von Kupferhütten in großen Mengen produziert, deren Verwertung in den Kupferhütten selbst bzw. deren Entsorgung eine große Herausforderung ist. Gleichzeitig stellen die Stäube aber eine wertvolle Rohstoffquelle dar. Das Projekt beabsichtigt, umweltfreundliche und wirtschaftlich tragfähige Technologien für die Gewinnung von Indium und Germanium aus diesen Stäuben zu entwickeln. Dabei sollen auch andere in den Stäuben enthaltene Begleit-/Störelemente mitberücksichtigt und wenn möglich abgetrennt bzw. gewonnen werden. Es ist geplant, die Elemente möglichst selektiv zunächst durch (Bio-) Laugungsprozesse aus den Kupferstäuben zu extrahieren und anschließend durch innovative Abtrennungsverfahren zu gewinnen. Für die Rückgewinnung der durch die Laugung mobilisierten Elemente werden vorrangig Siderophor- und Peptid-basierte biosorptive Biokompositen eingesetzt, die sehr selektiv und hochaffin In3+ und Ge4+ aus den Laugungslösungen binden. Weiterhin soll auch die Eignung klassisch chemischer Techniken für die Gewinnung der Elemente geprüft werden. Ein ähnlicher Ansatz bzgl. Laugung und Elementgewinnung soll für Abfälle aus der Kupfermetallverarbeitung angewendet werden. Hierfür sollen auch biologische Materialien für die Separation von Kupfermineralen aus den Stäuben eingesetzt werden. Im Projekt werden das Indian Institute of Technology in Delhi (IITD Delhi) und das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, Dresden (HZDR) als Forschungspartner mitwirken sowie die deutsche Firma G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH, Freiberg (GEOS) und die indische Firma Lakshmi Life Science, Coimbatore (LLS) als Industriepartner.
Das Projekt "Q-Pro" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Ing. h.c.F. Porsche AG durchgeführt. Qualitätsgesicherte Prozesskettenverknüpfung zur Herstellung höchstbelastbarer intrinsischer Metall-FKV-Verbunde in 3D-Hybrid-Bauweise
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von iii Institut für Interdisziplinäre Innovationen e.V. an der Technischen Hochschule Nürnberg durchgeführt. In den 70iger Jahren wurde damit begonnen zur Reduzierung des Energieverbrauchs Gebäude mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) an ihren Fassaden auszustatten. Die WDVS der ersten Generation haben in den kommenden Jahren ihre Nutzungsdauer erreicht und gelangen in den Abfallstrom. Die Menge der zu entsorgenden WDVS wird in den folgenden Jahren deutlich zunehmen. Das Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist es Ansätze und Lösungsstrategien für die Aufbereitung und die stoffliche Verwertung von komplexen Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) zu entwickeln. Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) sind sehr komplexe Verbundbauteile die aus mehreren Komponenten aufgebaut und in der Regel stoffschlüssig verbunden sind. Ziel dieses Projektes ist es, die Materialkombinationen zu charakterisieren und insbesondere die Grenzflächen und deren Verbindungselemente auf ihre Strukturen zu untersuchen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind keine Technologien zum Recycling von WDV-Systemen vorhanden. Dies betrifft sowohl das Recycling der ersten Generation der Wärmedämmverbundsysteme als auch insbesondere die Aufbereitung der moderneren Materialverbünde. Somit werden in dem beantragten Vorhaben nach Ermittlung und Auswertung der materialspezifischen Kenntnisse verfahrenstechnische Möglichkeiten zur Aufbereitung und zum stoffspezifischen Recycling der Wärmedämmverbundsysteme erarbeitet und zum Abschluss eine erste Variante einer Recyclinganlage vorgestellt.
Das Projekt "Sub project: Bündelantrag PASADO-Support 2: Palynological analysis of sediment samples from the composite core of a deep drilling in Laguna Potrok Aike to reconstruct climate dynamics between ca. 16.000 and ca. 55.000 years BP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Geographiedidaktik durchgeführt. We propose to carry out a climate reconstruction of the last glacial between ca. 16,000 and ca. 55,000 years BP based on microfossil analysis from sediment samples of the deep drilling project PASADO in Laguna Potrok Aike, southern Argentina. It would be the first continuous climate reconstruction of glacial times in southern Patagonia reaching beyond the Last Glacial Maximum that deals with the detection and characterization of interstadials. This is possible because the corecatcher samples could be analyzed faster as the quantity of corecatcher samples was lower than expected.
Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie durchgeführt. In den 70iger Jahren wurde damit begonnen zur Reduzierung des Energieverbrauchs Gebäude mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) an ihren Fassaden auszustatten. Die WDVS der ersten Generation haben in den kommenden Jahren ihre Nutzungsdauer erreicht und gelangen in den Abfallstrom. Die Menge der zu entsorgenden WDVS wird in den folgenden Jahren deutlich zunehmen. Das Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist es Ansätze und Lösungsstrategien für die Aufbereitung und die stoffliche Verwertung von komplexen Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) zu entwickeln. Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) sind sehr komplexe Verbundbauteile die aus mehreren Komponenten aufgebaut und in der Regel stoffschlüssig verbunden sind. Ziel dieses Projektes ist es, die Materialkombinationen zu charakterisieren und insbesondere die Grenzflächen und deren Verbindungselemente auf ihre Strukturen zu untersuchen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind keine Technologien zum Recycling von WDV-Systemen vorhanden. Dies betrifft sowohl das Recycling der ersten Generation der Wärmedämmverbundsysteme als auch insbesondere die Aufbereitung der moderneren Materialverbünde. Somit werden in dem beantragten Vorhaben nach Ermittlung und Auswertung der materialspezifischen Kenntnisse verfahrenstechnische Möglichkeiten zur Aufbereitung und zum stoffspezifischen Recycling der Wärmedämmverbundsysteme erarbeitet und zum Abschluss eine erste Variante einer Recyclinganlage vorgestellt.
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Nürnberg, Mechanische Verfahrenstechnik,Partikeltechnologie durchgeführt. In den 70iger Jahren wurde damit begonnen zur Reduzierung des Energieverbrauchs Gebäude mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) an ihren Fassaden auszustatten. Die WDVS der ersten Generation haben in den kommenden Jahren ihre Nutzungsdauer erreicht und gelangen in den Abfallstrom. Die Menge der zu entsorgenden WDVS wird in den folgenden Jahren deutlich zunehmen. Das Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist es Ansätze und Lösungsstrategien für die Aufbereitung und die stoffliche Verwertung von komplexen Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) zu entwickeln. Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) sind sehr komplexe Verbundbauteile die aus mehreren Komponenten aufgebaut und in der Regel stoffschlüssig verbunden sind. Ziel dieses Projektes ist es, die Materialkombinationen zu charakterisieren und insbesondere die Grenzflächen und deren Verbindungselemente auf ihre Strukturen zu untersuchen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind keine Technologien zum Recycling von WDV-Systemen vorhanden. Dies betrifft sowohl das Recycling der ersten Generation der Wärmedämmverbundsysteme als auch insbesondere die Aufbereitung der moderneren Materialverbünde. Somit werden in dem beantragten Vorhaben nach Ermittlung und Auswertung der materialspezifischen Kenntnisse verfahrenstechnische Möglichkeiten zur Aufbereitung und zum stoffspezifischen Recycling der Wärmedämmverbundsysteme erarbeitet und zum Abschluss eine erste Variante einer Recyclinganlage vorgestellt.
Das Projekt "VP-3.2./BioWPC" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik, Außenstelle Halle durchgeführt. Das Teilvorhaben 'Charakterisierung und Bewertung' hat die Zielstellung eine umfassende werkstoffmechanische Charakterisierung der im Verbund generierten Werkstoffe, Halbzeuge und Bauteile zu gewährleisten. Mit den ermittelten Kenndaten werden auf der einen Seite die variierenden Herstellungsmethoden bewertet. In iterativen Schritten, in enger Kooperation mit den anderen involvierten Teilvorhaben werden die optimalen Prozessfenster gefunden. Auf der anderen Seite liefert das Teilvorhaben die Parameter für den Aufbau einer Datenbasis für den Einsatz der innovativen BioWPC-Systeme. Des Weiteren wird durch die Bestimmung der Materialkennwerte die Ausgangsbasis für die Simulation des Werkstoff- und Bauteilverhaltens unter komplexen Belastungen gelegt. Nur eine statistisch abgesicherte Datenbasis erlaubt, mit den für die Materialklassen charakteristischen Streuungen, Sensitivitätsanalysen durchzuführen. Dies wird benötigt um eine gleichbleibende Qualität der Bauteile und Halbzeuge auch bei prinzipbedingten Streuungen in den Verfahrensabläufen und Schwankungen der Eigenschaften der aus nachwachsenden Rohstoffen (Problem der Jahrgänge) generierten Werkstoffe zu garantieren. Die Innovation besteht darin, Verbundwerkstoffe aus 100Prozent nachwachsenden Rohstoffen mit deutlich verbesserten Eigenschaften gegenüber herkömmliche Holz-Polymer-Werkstoffe (WPC) für konstruktive Anwendungen zu generieren. Bei den herkömmlichen Holz-Polymer-Werkstoffen handelt es sich um Verbundwerkstoffe, typischerweise aus Holzmehl von Nadelhölzern und Kunststoffen wie z.B. Polypropylen und Polyethylen. Diese Werkstoffe werden hauptsächlich als Deckings eingesetzt. Problem ist zum einen, dass diese herkömmlichen Holz-Polymer-Werkstoffe nicht in konstruktiven Anwendungen eingesetzt werden können. Zum anderen kommt es in den nächsten Jahren durch den von der Bundesregierung angestrebten Waldumbau von Nadelholzwäldern hin zu Misch- und Laubwäldern zu einer Verknappung des Rohstoffes Nadelholz, das bisher für die Holz-Polymer-Werkstoffe verwendet wird. Durch den Waldumbau wird Buchenholz in großen Mengen zur Verfügung stehen. Um verbesserte Eigenschaften zu erreichen, werden als Verstärkungsfasern thermomechanisch und chemisch aufgeschlossene Buchenholzfasern verwendet, die in niedrigschmelzende Polyamide auf Basis nachwachsender Rohstoffe (Biocaprolactam, Aminoundecansäure bzw. C10/C12-Dsiäuren / Diamine aus Rizinusöl) eingebunden werden. Das Teilvorhaben begleitet und ermöglicht die Wertschöpfung im Verbund vom Rohstoff Buchenholz bis zum komplexen Bauteil für die Endanwendung und liefert somit einen essentiellen Beitrag zum Verbundvorhaben als auch zum Bioökonomie - Cluster. Die im Rahmen des Forschungsvorhabens erzielten Ergebnisse und produzierten Werkstoffe erfüllen den Wunsch der Industrie und der Kunden nach ökologisch nachhaltigen Produkten.
Das Projekt "Teilvorhaben: Fh-IWM-H und Fh-CSP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik, Außenstelle Halle durchgeführt. 1. Vorhabenziel Ziel ist die Entwicklung von Leichtbau-Photovoltaikmodulen. Hauptbestandteil der Module ist ein aus faserverstärkter thermoplastischem Kunststoff mittels Spritzguss hergestellter Kunststoffträger auf der Rückseite. 2. Arbeitsplanung Dieser Träger liefert die mechanische Stabilität des Moduls, so dass die bisher verwendeten Aluminium-Rahmen entfallen können. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, an Stelle der stabilen Glasscheibe auf der Frontseite eine transparente Kunststoffscheibe zu verwenden. Die Scheibe und der Träger werden mit einem Reaktivpolymer verklebt, das zugleich die PV-Zellen im Zwischenraum zwischen Träger und Scheibe kapselt. 3. Ergebnisverwertung Das Fraunhofer IWMH führt die konstruktive Auslegung, die Materialauswahl und die Entwicklung eines faserverstärkten Kunststoff-Verbundes für den Träger unter Berücksichtigung der spritzgießtechnischen Fertigung sowie die mech. Bewertung des Moduls als System aus Träger, Scheibe und dem beide verklebenden Polymer durch. Das Fraunhofer CSP untersucht das Langzeitverhalten unter UV- und einsatzrelevanten Umgebungseinflüssen und entwickelt akzelerierte Prüfverfahren. Ein weiterer Schwerpunkt sind Untersuchungen zur Bewertung der Zuverlässigkeit der Kontaktierung.
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