Das Projekt "Membranelektrolytisches Regenerierungsverfahren fuer galvanische Verchromungselektrolyte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Jatzke, Galvanik-Hartchrom durchgeführt. Das Verfahren erlaubt die nahezu abfallfreie Regeneration des Chromsaeurebades. Die Verunreinigungen koennen in Form wiederverwertbarer Metalle aus dem laufenden Verchromungsprozess ausgeschleust werden. Die Regeneration der Chrombaeder basiert auf der kathodischen Abscheidung der Stoerionen (Eisen) bei gleichzeitiger Reoxidation der Chrom(III)- Ionen. Die Regenerationsanlage ist als Zweikammerelektrolysezelle ausgelegt. Anoden- und Kathodenraum werden durch eine Membran auf Teflonbasis getrennt, die nur Kationen passieren laesst. Das zu reinigende Chrombad wird in die Anodenkammer eingebracht. Im elektrischen Feld wandern die verunreinigenden Metallionen durch die Membran und werden an der Kathode als wiederverwertbares Metall abgeschieden. Gleichzeitig werden die Chrom(III)- Ionen im Anodenraum zur Chromsaeure reoxidiert.
Das Projekt "Teilvorhaben 8: Planung, Bau und Erprobung einer abwasserfreien und abfallarmen Demonstrationsanlage zum galvanischen Vernickeln und Verchromen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Galvano Dresden GmbH durchgeführt. Eines der zentralen Probleme in den neuen Bundeslaendern ist die Verschmutzung der Umwelt durch toxische Stoffe verschiedenster Art. Besonders kritisch sind Schwermetallemissionen, da diese im Gegensatz zu organischen Schadstoffen nicht zu unschaedlichen Verbindungen abgebaut werden koennen. Konventionelle Galvanikanlagen fuehren zu einer hohen Belastung der Umwelt mit Schwermetallen. Ziel des Vorhabens ist es daher, in einer Demonstrationsanlage zum galvanischen Vernickeln und Verchromen die Schwermetalle durch neuartige Verfahren vollstaendig zurueckzugewinnen und die Standzeit der Elektrolyte durch Entfernung stoerender Abbauprodukte und Rueckfuehrung der gereinigten Elektrolyte zu verlaengern. Weitere Ziele liegen in der Entwicklung und Erprobung einer Cyanidentgiftung ohne Chemikalienzusatz und von Recyclingmassnamen zur Minimierung der Spuelwassermenge sowie in der Realisierung eines abwasserfreien Betriebes durch Eindampfen von Spuelwasserkonzentraten.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Fertigungsintegrierte Verchromung von Eisenwerkstoffen und anodische Oxidation von Aluminiumwerkstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Robert Bosch GmbH durchgeführt. Anliegen des Verbundvorhabens ist die Integration chemisch galvanischer Beschichtungsprozesse in die Fertigungslinie, um Fertigungsablaeufe kostenguenstiger und umweltschonender zu gestalten. Hierzu sind geschlossene und damit emissionsfreie sowie unabhaengig von zentralen Ver- und Entsorgungseinrichtungen arbeitende Beschichtungsanlagen erforderlich. Ziel des Teilvorhabens der Robert Bosch GmbH ist es, derartige Beschichtungsanlagen zur Verchromung von Stahlteilen und zur anodischen Oxidation von Aluminiumwerkstoffen zu konzipieren und nach deren Herstellung durch die Projektpartner unter Fertigungsbedingungen zu erproben. Prinzipiell soll eine solche Anlage komplex aus einer bauteilspezifischen Beschichtungszelle (FHG/IPK), dem sogennannten Reaktor und einer mobilen Versorgungseinheit (MAW) aufgebaut werden. Vorgesehen ist, die Anlage in einem iterativen Verbesserungsprozess durch staendigen Austausch der Untersuchungsergebnisse zwischen den Projektpartnern zu erproben und zu optimieren sowie die Resultate unter besonderer Beachtung der Uebertragbarkeit auf andere Prozesse zu bewerten.