Das Projekt "Untersuchungen zum Hygienestatus von Schulen bei der Durchführung von Schulverpflegungen und Erstellung eines Hygieneleitfadens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. In den letzten Jahren wurde in bayerischen Schulen die Mittagsversorgung der Schüler eingeführt. Wie in einer bereits durchgeführten Pilotstudie deutlich wurde, bestehen teilweise hygienische Mängel, die u.U. zu einer Gefährdung der Schüler führen könnten. Es soll in einer ersten Stufe durch eine Fragebogenerhebung zusammen mit den zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden die Ist-Situation an mehreren bayerischen Schulen erhoben werden. Hierbei sollen sowohl unterschiedliche Schultypen als auch die Umgebungsstruktur (Großstadt, ländlicher Raum) berücksichtigt werden. In einer zweiten Stufe soll durch Umgebungsuntersuchungen der Hygienestatus in Abhängigkeit von verschiedenen Versorgungsarten objektiviert werden. Nach Auswertung dieser Daten soll in einer dritten Stufe in ausgewählten Schulen die Qualität der zubereiteten Lebensmittel mikrobiologisch untersucht werden. Hierbei werden besonders pathogene Bakterien berücksichtigt. Auf der Grundlage der ermittelten Daten wird anschließend ein Hygiene-Leitfaden erstellt. Das Projekt soll vom LGL in Kooperation mit der LMU München, Institut für Hygiene und Technologie der Lebensmittel tierischen Ursprungs, durchgeführt werden.
Das Projekt "Entwicklung eines hochsensitiven Immunnachweises zur Detektion von ZNS-Gewebe unterschiedlicher Tierarten in Lebensmitteln und Kontaminationsgeweben bei der Schlachtung bzw. Zerlegung (Erl 3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. BSE-Forschung im Rahmen des Forschungsverbundes FORPRION. Im Zusammenhang mit dem Auftreten der ersten BSE-Fälle in Bayern wurden von der Bayerischen Staatsregierung Ende 2000 zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Prionenkrankheiten beschlossen. Dazu wurde Anfang 2001 der Bayerische Forschungsverbund Prionen (FORPRION) gegründet. (Siehe auch www.abayfor.de/forprion) Ziel von FORPRION ist die Erforschung der Grundlagen der Prionenkrankheiten und anwendungsorientierter Fragestellungen in diesem Bereich. Durch die Ergebnisse sollen Fortschritte in der Pathogenese, Diagnostik, Therapie und dem Verbraucherschutz erzielt werden. Die Laufzeit des Forschungsverbundes wurde auf mindestens 5 Jahre festgelegt. Am Beispiel BSE wird deutlich, wie Krankheiten beim Tier auch zur Gefahr für den Menschen werden können. Nach wie vor sind im Bereich der Prionenforschung viele Fragen ungeklärt und werden auf internationaler Ebene diskutiert. Risikovorsorge und Forschung müssen daher weiterhin konsequent und im engen Zusammenwirken aller Fachdisziplinen betrieben werden. Nachweis von Risikogeweben in Lebensmitteln. Der Ausschluß dieser potentiell Prionen-tragenden Gewebe aus der Nahrungskette von Mensch und Tier ist die entscheidende Maßnahme zur Prophylaxe der bovinen und anderer übertragbarer spongiformer Encephalopathien (TSE). Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung eines zweistufigen Immunnachweises von ZNS-Geweben, der in der routinemäßigen Lebensmittelüberwachung eingesetzt werden kann. Analog zu dem in der Serodiagnostik der HIV-Infektion üblichen Vorgehen soll ein sensitives, aber kostengünstiges Screeningverfahren Verwendung finden, das bei Verdacht auf Kontamination durch ZNS-Gewebe durch eine zweiten immunbiochemischen Nachweis (Western-Blot) bestätigt wird.
Das Projekt "Rekonstruktion des mikrobiellen Status des Ausgangsmaterials von erhitzten Lebensmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Mikrobiell verdorbene Produkte (z.B. Fleisch, Käse) können durch Hitzebehandlung 'geschönt' werden, d.h. mit konventionellen mikrobiologischen Verfahren sind Keime nicht mehr nachweisbar. Auch wenn durch den Erhitzungsprozess das Infektionsrisiko deutlich reduziert wird, gelangen unerwünschte Stoffe mikrobiellen Ursprungs in die Nahrungskette; darüber hinaus könnten Ekel erregende Rohstoffe zu Lebensmitteln verarbeitet werden. Ziel des Projektes ist es, mit Hilfe eines molekularbiologischen Ansatzes die Rekonstruktion der Mikrobenflora, d.h. die Gesamtkeimzahl sowie die Differenzierung der Bakterien oder Pilze im Material vor dem Erhitzungsprozess zu ermöglichen.
Das Projekt "ForschungsprämieZwei: Einrichtungsinterne Durchführbarkeitsstudien zu (1) chemischen Stabilitätsversuchen mit Milcherzeugnissen in Anwesenheit von Schwefelwasserstoff und (2) Vorlaufversuchen zur Ionenaustauschkapazität pektinreicher Abfallbiomasse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung agrar- und stadtökologischer Projekte (ASP) e. V. - Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte durchgeführt. Die Mittel der 'Forschungsprämie II' werden zur Realisierung von zwei einrichtungsinternen wissenschaftlich-technischen Durchführbarkeitsstudien beantragt. (A) Chemische Stabilitätsversuche mit Milcherzeugnissen in Anwesenheit von Schwefelwasserstoff: Das Ziel der Vorlaufuntersuchungen besteht darin, mögliche Alternativen für die Entschwefelung von Biogas experimentell zu analysieren. (B) Vorlaufversuche zur Ionenaustauschkapazität pektinreicher Abfallbiomasse: Das Ziel dieser orientierenden Versuchsreihe besteht darin, den Einfluss der Entesterungsbedingungen und der Partikelgröße auf die Materialeigenschaften alkoholisch konservierter Zuckerrübenschnitzel zu untersuchen. Der Antragsteller beabsichtigt - in Abhängigkeit vom Ergebnis bzw. vom Erfolg der beantragten einrichtungsinternen Durchführbarkeitsstudien - Unternehmen für die Fortsetzung der Forschungsarbeiten an beiden Ansätzen zu gewinnen. Im Fall der Studie zur Komplexierung von H2S bestehen bereits Kontakte zu einem KMU, welches potenziell Interesse an der Realisierung eines Forschungsauftrages haben könnte; aufgrund mangelnden Vorlaufs wurden bisher jedoch noch keine diesbezüglichen Vorgespräche aufgenommen. Hinsichtlich der Studie zur Ionenaustauschkapazität von pectinreicher Abfallbiomasse laufen bereits Recherchen zur Identifizierung eines geeigneten Auftraggebers bzw. Forschungspartners (KMU) vorzugsweise aus der Abwasserbranche.
Das Projekt "Erhöhung der Raum-/Zeit-Ausbeuten von industriellen Biogas-Großanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Competence Center Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E) durchgeführt. Biogasanlagen laufen teilweise sehr konservativ und daher häufig mit einer zu geringen Raum-Zeit-Ausbeute. Mit Biogas-Großanlagen existieren nur begrenzt Erfahrungen im Bereich der Effizienzsteigerung an der laufenden Anlage. Für die verschiedenen Anlagetypen müssen völlig unterschiedliche Optimierungsstrategien herangezogen werden. Die Arbeitsgruppe Biogastechnik an der HAW Hamburg, die auf 30 Jahre Erfahrung in der Biogastechnik mit Abwasser, Abfällen und Energiepflanzen zurückblicken kann, kooperiert mit vier Betreibern von industriellen Biogasanlagen, um mit diesen die Raum-Zeit-Ausbeuten der Anlagen zu optimieren. Zu diesen Großanlagen zählen Nachwachsende-Rohstoff-Biogasanlagen mit je 0,5-4 MWel, die nachwachsende Rohstoffe, vornehmlich Mais, verarbeiten. Ferner zählt hierzu eine 1 MW-Anlage für überlagerte Lebensmittel und andere Lebensmittelrückstände, z.B. Speisereste. Daneben werden noch kleinere landwirtschaftliche Anlagen zwischen 150 und 500 kW regelmäßig beprobt. Diese Großanlagen verarbeiten Materialien zwischen 5.000 und 70.000 Jahrestonnen pro Anlage und sind bedeutende Einzelanlagen dieser Art in Deutschland. Um einen Einblick in das Reaktionsgeschehen zu erhalten, werden wöchentlich Prozessparameter, wie beispielsweise die gesamten Fettsäuren und Alkohole in den Fermenterflüssigkeiten quantifiziert, ferner gehören hierzu der pH-Wert, der Ammonium-Wert, der Phosphat-Wert, der Trockensubstanzgehalt, der Gehalt an Organik, die Leitfähigkeit und der Salzgehalt, die Methanqualität und Methanmenge sowie die Pufferkapazität der Fermentoren. Digitale, quantitativ mikrobielle Bildanalysen und selbstentwickelte Tests mit Gensonden, um die methanogene Bakterienpopulation im Verhältnis zur bakteriellen Gesamtpopulation und damit einen mikrobiellen Qualitätsindex an einem Tag zu bestimmen, ergänzen die Untersuchungen. Ferner steht ein leistungsfähiges Analysegerät für Spurenelemente zur Verfügung, das im ppb-Bereich die vielfach bei Hochdurchsatzanlagen beobachteten Mangelerscheinungen von Mineralien bestimmen kann. Ein eigenes Biotechnikum mit vollautomatisierten Versuchsreaktoren existiert.
Das Projekt "Methodische Grundlagen und Daten zur Multifunktionalität der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes (MULTAGRI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Centre National du Machinisme Agricole, du Génie Rural, des Eaux et des Forêts durchgeführt. One of the guiding principles of Priority 6.3 Global Change and Ecosystems is to promote scientific research to provide support to the EU Strategy for Sustainable Development. The capitalisation process, in the way that it has been conceived in Multagri SSA, addresses several aspects directly related with the objectives of this Strategy. The aim of this proposal is to provide a complete overview of the research that has been done, particulary in Europe, in the different aspects related to Multifonctionality of agriculture. The essential approach adopted in this initiative is founded on the premise that for agriculture to be sustainable its multifonctional dimension must be acknowledged and promoted. Previous works have primitted the identification of the main axes in which the state-of-the-art review will be developed. The proposed framework of analysis has considered mutiple topics that are the subject of research on multifunctionality of agriculture and shape some of the current debates on this notion, such as definitions and interpretations of this term, production systems that privilege the provision of certain functions, methodologies and tools to assess the different roles of agriculture, institutional settings to acknowledge them, societal demands for additional goods and services from agriculture and related policy making and evaluation. Issues such as equitable regional development, food secutity and safety, natural resource conservation, rural income generation and global sustainability - explicitly revealed in the Strategy for Sustainable Development as key concerns - , are covered by the concept of Multifunctionality of agriculture, and therefore, make part of the analysis of the state-of-the - art proposed by Multagri SSA. By providing a set of recommendations on futur research, this proposal will contribute to strenghten the necessary scientific knowledge for the future orientation of the SD strategy and the 6th FP. Prime Contractor: Centre National du Machinisme Agricole, du Genie Rural, des Eaux et des Forets; Antony, France.
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Bund | 6 |
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Deutsch | 6 |
Englisch | 1 |
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