Das Projekt "Erprobung und Anpassung oekotoxikologischer Methoden zur Bewertung UTD-relevanter Abfalleluate" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Fuer die Bewertung der Langzeitsicherheit von UTD unter Beruecksichtigung potentieller Schadstofffreisetzungen und resultierender komplexer Stoffeintraege in die Biosphaere existieren keine quantitativen Masstaebe. Chemische Untersuchungsverfahren koennen Wechselwirkungen in belebten Systemen nicht beschreiben. Aufbauend auf hydrogeologischen Verduennungsmodellen sollen deshalb beispielhaft die Wirkungen von Schadstoffloesungen auf das Oekosystem ermittelt werden. Hierzu werden UTD-relevante Abfalleluate in Saeulenversuchen auf chemisch-physikalische Wechselwirkungen mit der Gesteinsmatrix sowie in unterschiedlichen oekotoxikologischen Testsystemen hinsichtlich ihres Einflusses auf aquatische und terrestrische Organismen untersucht. Wesentlichstes Ziel ist, neben chemisch-analytischen auch oekotoxikologische Informationen zum Verhalten von Schadstoffloesungen in der Geo- und Biosphaere und zur Beurteilung der Sicherheit von UTD zur Verfuegung zu stellen.