Das Projekt "Patenschaftskooperationen der MPA Braunschweig mit ostdeutschen Fachpartnern (u.a. TU Dresden) bei Verbesserungen von Methoden zur Diagnose und Therapie von Tragstabilitaetsschaeden/-schwaechen kritischer Mauerwerk-Partien an Baudenkmaelern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz, Amtliche Materialprüfanstalt für das Bauwesen durchgeführt. Die Bearbeiter dieses Teilprojektes eines groesseren F+E-Projektverbunds zur Bereitstellung eines flexibel modifizierbaren Gesamtsystems zur Zustandssondierung und moerteltechnischen Konsolidierung und damit zur Kontrolle und Verbesserung der Tragstabilitaet historischen Mauerwerks uebernehmen fuer/an beispielhaften Pilotobjektpartien vor allem Recherchen zur Baugeschichte, Zustandssondierungen, Verformungsmessungen ohne/mit Probebelastungen, Tragfestigkeits-/-Stabilitaetsbewertungen ... sowie Steuerung/Kontrolle moerteltechnischer Konsolidierungseingriffe und dafuer erforderlicher Vor-/Nachbehandlungsschritte. Zur Qualitaetssicherung solcher Eingriffe, insbesondere bei tieffugiger Stabilisierung von Mauerwerksschalen vorzugsweise mit LCF-FSM (Fugenstopfmoertel hoher Festmoertelelastizitaet und -festigkeit, bewehrt mit Ligno-Cellulosefasern), werden technologische Eignungspruefungen der, von dritten zu optimierenden Rezepturen, Misch- und Applikationstechniken vorgenommen. Dies geschieht teils ueber 'Muster-Ausfuehrungen am Objekt', teils ueber Herstellung komplexer Stein-/Moertel-Verbundpruefkoerper, deren Lagerung teils im Freiland und zeitgestaffelte Pruefung ihres Mikrodilations-/Haftverbundverhaltens, aber auch ihrer Mikrogefuegeparameter insbesondere in den Moertelfugenzonen. Die Pilotobjekte werden zusaetzlich umfassend betreut im Rahmen von Funktions-/Akzeptanztests eines Systems grossregional operierender Modell-Leitstellen fuer Diagnose und Therapie von Schaeden an Baudenkmaelern.