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Teil ICT

Das Projekt "Teil ICT" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, das elektrochemische Verhalten von Vergällungsmitteln und ihren Einfluss auf die anodische Oxidation von Bioethanol zu untersuchen. Auf der Basis der Untersuchungen sollen Vergällungsmittel ausgewählt werden, die die Leistung einer Direkt-Ethanol-Brennstoffzelle nicht beeinflussen. Hiefür soll eine Auswahl von Vergällungsmitteln auf ihre elektrochemischen Eigenschaften an gängigen Elektrodenmaterialien untersucht werden. Dabei kommen eine Reihe von Methoden wie z.B. CV, DEMS, HPLC und GC-MS zum Einsatz. Ziel ist festzustellen ob die Vergällungsmittel umgesetzt werden, ob sie vergiftende Absorbate bilden und welche Produkte entstehen. Anhand der Ergebnisse sollen geeignete Vergällungsmittel ausgewählt werden. Das wesentliche Verwertungsziel ist die Vermarktung von Biobrennspiritus zum Einsatz in Brennstoffzellen durch die Südzucker. Die Bestimmung geeigneter Vergällungsmittel ist ein wichtiger Schritt, dem sich eine Standardisierung anschließen sollte. Seitens des ICTs ist ferner geplant durch die Veröffentlichung der Ergebnisse weitere Projekte im Bereich biogener Brennstoffe für Brennstoffzellen zu akquirieren.

Waste to Airlaid

Das Projekt "Waste to Airlaid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. An-Institut der Technischen Universität Chemnitz durchgeführt. Kurzfasern im Längenbereich zwischen 1 mm und 12 mm bilden die Rohstoffbasis von nach dem Airlaid-Verfahren hergestellten Wirrvliesstoffen. Als klassischer Rohstoff sind gebleichte Weichholzkurzfasern (Fluff-pulp) zu bezeichnen, die im Industriemaßstab zu saugfähigen, voluminösen oder papierartigen Strukturen verarbeitet werden. Kurzfasern verschiedenster Arten fallen aber auch bei Recyclingprozessen oder als Produktionsabfälle an. Die Verknüpfung des Recyclinggedankens mit einem hochproduktiven Verfahren zur Kurzfaserverarbeitung stellt die wesentliche Motivation des abgeschlossenen Projektes dar. Die wesentliche Zielsetzung besteht in der erstmaligen Applikation des Airlaid-Vliesbildungsverfahrens auf die Verarbeitung von mit geeigneten Mitteln aus unterschiedlichsten Textilglas-Abfällen aufbereiteten Textilglas-Rezyklatfasern. Die Kombination des Verfahrens und der damit herstellbaren speziellen Wirrvliesstruktur mit den funktionellen Eigenschaften bisher nicht oder nur schwer verwertbarer Faserstoffe ist Grundlage für die Entwicklung von innovativen Produktideen außerhalb der heute für Airlaid-Produkte üblichen oben genannten Produktbereiche. Technische Basis ist eine Airlaid-Versuchsanlage, die nach dem M&J-Prinzip arbeitet. Ursprünglich als Versuchsstand geplant, konnte im Rahmen einer Projekterweiterung die Integration in eine bereits bestehende Airlay-Anlage eine quasi kontinuierliche Arbeitsweise realisiert werden. Die Produktmäßige Zielstellung bestand in einer Dämmtapete auf Basis von rezyklierten Glaskurzfasern mit durch den Zusatz anderer Fasern einstellbaren Funktionalitäten wie Feuchteaufnahmevermögen und Schwerentflammbarkeit. Die Zumischung thermoplastischer Schmelzklebefasern mit angepasster Schnittlänge bildet die Voraussetzung der anschließenden Vliesverfestigung mittels Thermofusion. Funktionsmuster in verschiedenen Zusammensetzungen konnten im Flächenmassebereich von 400 g/m2 bis 700 g/m2 und Dicken von 4 mm bis 6 mm hergestellt und erprobt werden. Der erreichte Wärmedurchgangs-widerstand ist höher als der eines handelsüblichen Vergleichsmusters ist. Die Kaschierung mit einem Deckvlies (Malervlies) kann direkt bei der Vliesbildung oder in einem zweiten Arbeitsgang erfolgen und ergibt eine malerfertige Oberfläche. Synergien wurden anorganischen und organischen Kurzfasern wie Flusen aus der Altreifenaufbereitung, Schleifstäube aus der klassischen Filzherstellung oder, Basalt und Aluminium nachgewiesen. Die Projektergebnisse sind Grundlage bereits angelaufener Anschlussprojekt und einer Reihe von Kundenversuchen. Für eine Ergebnisumsetzung im großtechnischen Maßstab bedarf es neben weitergehenden Untersuchungen vor allem der Verfügbarkeit entsprechender Anlagenkapazitäten für die Herstellung von für Testreihen ausreichenden Versuchsmengen.

Konstruktion einer cDNA-Bibliothek von Zellsuspensionskulturen von Kornrade (Agrostemma githago L.) zum Screening auf unbekannte P450-Sequenzen

Das Projekt "Konstruktion einer cDNA-Bibliothek von Zellsuspensionskulturen von Kornrade (Agrostemma githago L.) zum Screening auf unbekannte P450-Sequenzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Biologie V, Lehrstuhl für Umweltbiologie und -chemodynamik durchgeführt. Pflanzliche Cytochrom-P450-Monooxygenasen (P450s oder CYPs) sind wichtige Enzyme des Sekundärmetabolismus. Sie spielen weiterhin eine große Rolle im Metabolismus von Xenobiotika - wie z.B. Pestiziden, insbesondere Herbiziden. Spezies-Unterschiede in der Aktivität bestimmter P450s zum Metabolismus von Herbiziden werden als der Mechanismus angesehen, der es toleranten Pflanzenspezies ermöglicht, gegenüber Herbiziden weniger empfindlich zu sein als andere. P450s, die im Pestizid-Metabolism involviert sind, üben vermutlich auch eine Funktion im Sekundär-Metabolismus aus. CYP73A1 z.B. ist die trans-Zimtsäure-Hydroxylase aus Jerusalem-Artichoke, die auch die Ring-Methyl-Hydroxylierung von Chlortoluron katalysiert, wie durch Expression ihrer cDNA in Hefe gezeigt wurde. Ein Wissenszuwachs über P450s, die in empfindlichen und toleranten Pflanzen vorkommen, und über molekulare Mechanismen, die den P450-katalysierten Metabolismus von Herbiziden in toleranten Pflanzen verantwortlich sind, kann zu einem Verständis der Herbizid-Resistenz und ihrer Entwicklung beitragen. Auf Grund seiner Toxizität war Kornrade (Agrostemma githago L.) in der Vergangenheit ein problematisches Unkraut in europäischen Getreidefeldern. Heutzutage ist die Pflanze fast ausgestorben - als Folge des Einsatzes von Herbiziden und einer verbesserten industriellen Saatgutreinigung. In Weizenfeldern, sind eine Reihe Herbizide effektiv gegenüber Kornrade (z.B. Triasulfuron, Diuron, Metribuzin, Dicamba + 2,4-D und Bromoxynil). Obwohl bislang über Resistenz bei Kornrade nicht berichtet wurde, sind Zellsuspensionskulturen der Kornrade in der Lage, die Herbizide Metamitron und Atrazin sowie das Xenoestrogen Nonylphenol zu metabolisieren. Die Metaboliten, die identifziert wurden, entstehen durch Dealkylierung und Hydroxylierung der aromatischen und aliphatischen Teilstrukturen der Ausgangsverbindungen. Da diese Reaktionen als typisch für P450-Enzyme im Metabolismus von Xenobiotika angesehen werden, kann man vermuten, dass P450s an der beobachteten Metabolisierung beteiligt sind. In Verlauf des Projektes wurde eine Plasmid-abhängige cDNA-Bibliothek von Kornrade-Zellsuspensionskulturen konstruiert, um unbekannte P450-Sequenzen zu isolieren. Um eine erhöhte Expression von P450s zu erreichen, wurden die Zellen mit dem Herbizid-Safener Benoxacor behandelt, von dem bekannt ist, dass er den P450-Gehalt von Mais-Keimlingen deutlich erhöht. Um sicherzustellen, dass die Kornradezellen der Suspensionskultur die gewünschten Enzyme noch exprimieren, wurde ihre Fähigkeit, 4-n-Nonylphenol (4-n-NP) durch Oxidation zu metabolisieren, in einer Metabolismus-Studie mit dem radioaktiv-markierten (ring-U-14C)4-n-Nonylphenol überprüft. Nach Anwendung verschiedener molekularbiologischer Techniken konnten letztlich mittels einer PCR-Strategie unter Verwendung P450-spezifischer degenerierter Primer zwei PCR-Produkte kloniert werden. U.s.w.

Untersuchungen zur Beckenmorphologie und zu den Sediment-Eintragspfaden des Donggi Cona, nordöstliches Tibet Plateau, China

Das Projekt "Untersuchungen zur Beckenmorphologie und zu den Sediment-Eintragspfaden des Donggi Cona, nordöstliches Tibet Plateau, China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften durchgeführt. Das Donggi-Cona-Becken im nordöstlichen Tibet Plateau mit seinem gleichnamigen 230 km2 großen Süßwassersee im Zentrum stellt ein bedeutendes Archiv dar, in welchem wesentliche Informationen zur regionalen Klima- und Umweltgeschichte gespeichert sind. In einer Pilotstudie soll erarbeitet werden, welche Wechselwirkungen zwischen Beckenmorphologie und den Eintragspfaden klastischer Sedimente bestehen, und welchen Einfluß sie auf die Sedimentationsdynamik und Ökologie im See haben. Folgende Untersuchungen sind geplant: Vorerkundungen zur Beckenmorphologie und zum Sedimenteintrag im seenahen Bereich mit DGPS-Vermessungen (u.a. fossile Uferlinien) zur Validierung von Femerkundungsergebnissen in Abstimmung mit der Arbeitsgruppe Lehmkuhl, Aachen. Oberflächenbeprobung entlang von Eintragspfaden zur Erfassung und Bewertung klastischer Eintrags-Komponenten Tiefenvermessung mittels GPS-gekoppeltem Echolot zur Erfassung der Seebecken- Morphologie; parallel dazu Limnologische Untersuchungen in Vertikalprofilen (pH, Leitfähigkeit, Sauerstoff, Temperatur, Sichttiefe) an ausgewählten Lokalitäten. Geochemtsche und mineralogische Analyse der Oberflächenproben, Erstellung einer batnymetrischen Karte des Donggi Cona sowie ausgewählte Profile zur Beckenmorphologie. Die Kenntnis dieser Zusammenhänge ist eine wichtige Voraussetzung für eine geplante weitergehende Studie, die sich im Rahmen eines koordinierten Forschungsprogrammes zur Geodynamik und Umweltentwicklung auf dem Tibet Plateau mit der Rekonstruktion der spätpleistoränen/holozänen See-Genese unter klimatischen und klimaunabhängigen Einflußfaktoren befassen will.

Brennspiritus für Brennstoffzellen - Teilvorhaben 2: Auswahl von Vergällungsmitteln

Das Projekt "Brennspiritus für Brennstoffzellen - Teilvorhaben 2: Auswahl von Vergällungsmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Südzucker AG durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, das elektrochemische Verhalten von Vergällungsmitteln und ihren Einfluss auf die anodische Oxidation von Bioethanol zu untersuchen. Auf der Basis der Untersuchungen sollen Vergällungsmittel ausgewählt werden, die die Leistung einer Direkt-Ethanol-Brennstoffzelle nicht beeinflussen. Hierzu soll eine Auswahl von Vergällungsmitteln auf ihre elektrochemischen Eigenschaften an gängigen Elektrodenmaterialien untersucht werden. Dabei kommen eine Reihe von Methoden wie z.B. CV, DEMV, HPLC und GC-MS zum Einsatz. Ziel ist festzustellen, ob die Vergällungsmittel umgesetzt werden, ob sie vergiftende Absorbate bilden und welche Produkte entstehen. Anhand der Ergebnisse sollen geeignete Vergällungsmittel ausgewählt werden. Das wesentliche Verwertungsziel ist die Vermarktung von Biobrennspiritus zum Einsatz in Brennstoffzellen durch die Südzucker. Die Bestimmung geeigneter Vergällungsmittel ist ein wichtiger Schritt, dem sich eine Standardisierung anschließen sollte. Seitens des ICT ist ferner geplant durch die Veröffentlichung der Ergebnisse weitere Projekte im Bereich biogener Brennstoffe für Brennstoffzellen zu akquirieren.

Bayerischer Forschungsverbund 'Vector-borne infectious diseases in climate change investigations' - VICCI- Studie

Das Projekt "Bayerischer Forschungsverbund 'Vector-borne infectious diseases in climate change investigations' - VICCI- Studie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit durchgeführt. Ziele des Projekts: Erfassung des aktuellen Gefahrdungspotentials von vektorübertragenen und zoonotischen Infektionskrankheiten in unterschiedlichen Gebieten Bayerns. Identifizierung von Einflussgrößen auf die Vektorpopulationen und deren Infektionsraten. Erstellung biogeographischer Analysemodelle zur Identifizierung von Vektoren bzw. Krankheitserregern, die besonders stark auf den Klimawandel reagieren könnten. Identifizierung von Regionen, die eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Ausbreitung von Vektoren bzw. Krankheitserregern aufweisen. Vorgehensweise: Erhebung von Daten zur Verbreitung von Vektoren und Wirtstieren in Feldstudien. Nachweis der Durchseuchung von Vektoren und Wirtstieren mit Krankheitserregern mittels molekurbiologischer Methoden. Systematische Reviews zu relevanten Vektoren und biogeographische Modellierung des Verbreitungspotentials unter Berücksichtigung der zu erwartenden klimatischen Veränderungen. Erkennen und Abschätzung von Risiken welche durch das Auftreten bzw. die zunehmende Verbreitung von Vektoren bzw. vektorübertragenen und zoonotischen Krankheitserregern zu erwarten sind.

Vergleichende Untersuchungen zum Gaswechsel von Mähwiesen

Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen zum Gaswechsel von Mähwiesen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Ökologie durchgeführt. Der kontinuierliche Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration seit der industriellen Revolution und die davon zu erwartenden negative Konsequenzen für das Global Klima haben zu einer deutlichen Erhöhung des wissenschaftliche Interessees an den Globalen Kreisläufen von Kohlenstoff, Wasser und Energie geführt. Mehrere Europäische und Internationale Projekt versuchen momentan die Flüsse von Kohlendioxid, Wasserdampf, Energie, und anderer Treibhausgase von/zu terrestrischen Ökosystemen zu quantifizieren und zu ergründen wie diese durch durch biotische, abiotische und anthropogene Einflussfaktoren kontrolliert werden. Das schlussendliche Ziel dieser Bemühungen ist es herauszufinden welche Rolle terrestrische Ökosysteme in den Globalen Kreisläufen von Kohlendioxid, Wasser und Energie unter zukünftigen klimatischen Bedingungen spielen werden und welche Massnahmen zur Vermeidung negativer Konsequenzen getroffen werden müssen. Allerdings konzentriert sich der weitaus größte Teil der momentanen Forschungsinitiativen auf Wälder, wo hingegen relativ wenig Daten für Graslandökosysteme vorliegen, obwohl diese ca. 40 Prozent der eisfreien Landoberfläche der Erde einnehmen. Naturnahe Graslandökosysteme in den Alpen, d.h. Mähwiesen und Weiden, stellen die wirtschaftliche Basis für die lokale Milchviehwirtschaft dar und sind zu charakteristischen Elementen der Alpinen Landschaft geworden. Langzeitmessungen auf einer Mähwiese bei Neustift im Stubaital (Österreich) seit 2001 haben gezeigt, dass diese Versuchsfläche eine Netto-Quelle für das Treibhausgas Kohlendioxid ist. Die Ursachen dafür sind noch unklar, auch weil vergleichende Untersuchungen an ähnlichen Mähwiesen fehlen. Ziel dieses Projektes ist es daher durch vergleichende Untersuchungen an mehreren Mähwiesen im Grossraum Tirol den Wissensstand über den Kohlendioxid-, Wasserdampf- und Energieaustausch von Mähwiesen zu verbessern, um die bisherigen Ergebnisse von der Versuchsfläche Neustift besser einordnen und damit wissenschaftliche fundierte Aussagen über das Gaswechselverhalten von Mähwiesen machen zu können. Dazu wird eine Kombination von Freilandexperimenten und Simulationen mittels mathematischer Modelle verwendet: Der Kohlendioxid-, Wasserdampf- und Energieaustausch wird mittels der Eddy-Kovarianz-Methode kontinuirlich auf der Versuchsfläche Neustift und episodisch mittels einer mobilen Messanlage auf mehreren Mähwiesen im Grossraum Tirol gemessen. Eine Kausalanalyse dieser Daten und die Berechnung annueller Bilanzen des Gaswechsels erfolgt mittels eines Boden-Vegetation-Atmosphären-Austausch-Modells. Die dafür benötigten Eingangsdaten werden durch ökophysiologische/pflanzenökologische Freilandmessungen und mittels Fernerkungung, d.h. Satellitenbildauswertung, erhoben.

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