Die schnelllebigen Entwicklungen im Bereich des Carsharings machten es notwendig, die letztmalig in 2014 bzw. 2015 überarbeiteten Vergabekriterien des Blauen Engel für Carsharing (DE-UZ 100 und DE-UZ 100b) neu zu prüfen und auf den aktuellen Stand zu bringen. Der vorliegende Hintergrundbericht dient dabei der Information über aktuelle und zukünftig absehbare Entwicklungen des Carsharing. Eingangs werden zunächst alle relevanten Aspekte zur Thematik definitorisch erläutert (u.a. stationsbasiertes und stationsunabhängiges Carsharing gemäß dem Carsharinggesetz (CsgG)). Um systemische und technische Anpassungen der Vergabekriterien des Blauen Engel für Carsharing vornehmen zu können, wurde eine umfassende Markt- und Technologieanalyse durchgeführt. Der Bericht geht demnach einerseits auf die allgemeine Marktentwicklung, gesellschaftlichen Trends und Wirtschaftlichkeitsaspekte von Carsharing-Flotten ein; andererseits werden bestehende Diskurse um technische Fahrzeug-Charakteristika und Entwicklungen hinsichtlich der Regulierung von Luftschadstoff- und CO2-Emissionen in Pkw umfassend erörtert. Die Überlegungen spiegeln sich zuletzt in den Ableitungen für die Überarbeitung des Blauen Engel für Carsharing (DE-UZ 100, Ausgabe Januar 2018) wider. Hier stehen bezüglich der Anpassungen der Vergabekriterien die Multimodalität, der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien sowie weitere technische Anforderungen (z.B. bezüglich Luftschadstoffemissionen) an die Carsharing-Flotte im Fokus. Anbietern von Carsharing-Dienstleistungen wird daneben ein bedienerfreundliches Excel-Tool zur vereinfachten Antragsstellung des Blauen Engel für Carsharing bereitgestellt. Quelle: Forschungsbericht
Die Vergabe des Umweltzeichens "Der Blaue Engel" erfolgt auf Basis von Vergabekriterien, welche besondere Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen richten, um deren besondere Eigenschaften hinsichtlich einer möglichst geringen Belastung der Umwelt oder der menschlichen Gesundheit während der Gewinnung der Rohstoffe, ihrer Produktion und Nutzung sowie der Entsorgung hervorzuheben. Diese Kriterien unterliegen einem fortlaufenden Überprüfungs- und Fortschreibungsprozess. Im Rahmen dieses Prozesses wurden in den Jahren 2017-18 das Umweltzeichen DE-UZ 30a (vormalig RAL UZ 30a) für "Produkte aus Recyclingkunststoffen", im Rahmen eines Forschungsvorhabens im Auftrag des Umweltbundesamtes (FKZ 3714 95 305 0), überarbeitet. Die zentralen Überlegungen, die in diesen Arbeiten angestellt wurden, sind im Rahmen dieses Berichts dargestellt. Die wichtigsten Ergebnisse sind: - Fortschreibung der Forderung eines hohen Anteils an Post-Consumer-Recyclingkunststoff - Konkretisierung von Begriffen, Bezügen und Aktualisierung rechtlicher und normativer Bezüge - Ergänzung von Kriterien zur Begrenzung des Gehalts und der Migration bestimmter Schadstoffe der Recyclingkunststoffe Quelle: Forschungsbericht
Im Rahmen des vorliegenden Forschungsvorhabens unterstützten die Forschungsnehmer das Umweltbundesamt bei der Weiterentwicklung von Vergabegrundlagen für das Umweltzeichen Blauer Engel sowie bei der weiteren strategischen Ausrichtung des Blauer Engel Programms. Hierzu wurden von Ökopol und Hydrotox in insgesamt neun unterschiedlichen Bereichen bestehende Vergabegrundlagen überprüft oder die Machbarkeit neuer Umweltkennzeichnungen untersucht. Im Ergebnis wurde für "Rücknahmesysteme für Mobiltelefone" ein neues Umweltzeichen entwickelt und es erfolgten z. T. sehr grundlegende Überarbeitungen der Vergabegrundlagen für "Bürogeräte mit Druckfunktion", "Textilien", "biologisch abbaubare Schmierstoffe und Hydraulikflüssigkeiten", "Produkte aus Recycling-Kunststoffen" sowie für "Schuhe und Einlegesohlen". Darüber hinaus wurde eine Handreichung für Antragssteller zum Umweltzeichen "Druckerzeugnisse" entwickelt und die Machbarkeit eines Baukastenkonzeptes für den Blauen Engel untersucht. Quelle: Forschungsbericht
Im Rahmen des durchgeführten Vorhabens (Teilleistung des Rahmenvorhabens "Weiterentwicklung des Umweltzeichens Blauer Engel, 2014-2018") wurde die bestehende Vergabegrundlage des Umweltzeichens "Textilien" im Rahmen einer Revision überprüft und neben einer Ausweitung und Konkretisierung des Geltungsbereiches gezielt in einzelnen Anforderungsbereichen weiterentwickelt. Die neue Vergabegrundlage wurde 2017 als DE-UZ 154 veröffentlicht. Quelle: Forschungsbericht
Im Rahmen des durchgeführten Vorhabens (Teilleistung des Rahmenvorhabens "Weiterentwicklung des Umweltzeichens Blauer Engel, 2017-2020", FKZ 3717373140) wurde die Vergabegrundlage des Umweltzeichens "Schuhe" (DE-UZ 155) im Rahmen einer Revision überprüft und neben einer Ausweitung und Konkretisierung des Geltungsbereiches gezielt in einzelnen Anforderungsbereichen weiterentwickelt. Die neue Vergabegrundlage wurde 2018 als Blauer Engel für Schuhe und Einlegesohlen (DE-UZ 155) veröffentlicht. Quelle: Forschungsbericht
Im Rahmenvorhaben "Weiterentwicklung des Umweltzeichens Blauer Engel, Rahmenvorhaben 2014-2018" (FKZ 3714 95 305 0) wurde als eine Teilleistung eine neue Vergabegrundlage für die Produktgruppe "Rücknahmesysteme für Mobiltelefone" entwickelt. Während bereits mehrere Rücknahmesysteme für gebrauchte Mobiltelefone oder Mobiltelefonaltgeräte am Markt existieren, unterscheiden sich diese in Bezug auf die konkrete Ausgestaltung der (umweltbezogenen) Systemziele, der Teilprozesse und hinsichtlich der Verfügbarkeit von Informationen über den Verbleib der Geräte für Verbraucherinnen und Verbraucher. Gleichzeitig besteht aus Sicht von System-Anbietern weiterhin ein erhebliches Potenzial sowohl in Bezug auf die Rücknahmemenge als auch in Bezug auf die Erkennbarkeit vertrauenswürdiger und umweltseitig vorteilhafter Systeme. Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen einer Vorprüfung die bestehende Marktsituation eruiert und der Spielraum für umweltbezogene Anforderungen "oberhalb" der einschlägigen (Abfall-)rechtlichen Regelungen analysiert. Darüber hinaus wurden bestehende Hemmnisse auf Seiten von Verbraucherinnen und Verbrauchern für die Abgabe der Geräte an entsprechende Systeme untersucht. Auf dieser Basis wurden die relevanten Teilprozesse eines "Rücknahmesystems für Mobiltelefone" definiert, Anforderungen an diese Prozesse und an die Informationsbereitstellung entwickelt sowie Anforderungen an die Nachweisführung formuliert. Die Ziele dieses neuen Umweltzeichens sind die Schonung der natürlichen Ressourcen und die Abfallvermeidung. Die erarbeiteten Anforderungen umfassen eine einfache Abgabemöglichkeit für Verbraucherinnen und Verbraucher, die Gewährleistung der Datensicherheit, die Förderung der Abgabe möglichst kompletter Geräte, ihre schonende Rücknahme und Beförderung, die Prüfung und Registrierung jedes Geräts, spezifische Anforderungen an die Vorbereitung zur Wiederverwendung bzw. an die Vorbereitung zur weiteren Nutzung, die Gewinnung von Ersatzteilen sowie eine transparente Darstellung ausgewählter Teilprozesse und der Mengenströme. Der vorliegende Bericht umfasst die zentralen Ergebnisse der Vorprüfung sowie die Darstellung und Erläuterung der zentralen Vergabekriterien und der geforderten Nachweisführung. Quelle: Forschungsbericht
Das Umweltzeichen Blauer Engel steht für eine hohe Glaubwürdigkeit in Bezug auf produktbezogene ökologische Anforderungen. Vor dem Hintergrund des Leitbilds einer nachhaltigen Entwicklung stellt sich die Frage, inwieweit die Vergabekriterien des Blauen Engel um soziale Anforderungen ergänzt werden können, welche Produktgruppen aus dem Portfolio des Blauen Engel hierfür prioritär wären und welche soziale Kriterien besonders im Vordergrund stehen sollten. Hierzu wurde in diesem Vorhaben untersucht, bei welchen Produktgruppen die Integration von sozialen Kriterien aus Hersteller- und Verbrauchersicht auf Interesse stößt. Mittels einer Verbraucher- und einer Herstellerbefragung wurden prioritäre Produktgruppen identifiziert und für die Erweiterung der Vergabekriterien um soziale Anforderungen priorisiert. Zudem wurden soziale Kriterien aus dem Blick von Herstellern sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern nach deren jeweiligen Präferenzen priorisiert. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Die Akzeptanz des Öko-Prüfzeichens aus Sicht der Nutzer und ausgewählter Nicht-Nutzer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 11 Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und Ökologische Umweltsicherung, Fachgebiet Agrarmarktlehre,Marketing durchgeführt. Im Rahmen des abgeschlossenen Projektes wurde die Akzeptanz des Öko-Prüfzeichens (ÖPZ) in Industrie und Naturkosthandel untersucht.Zu diesem Zweck wurden ausgewählte Nicht-Nutzer aus Industrie, Naturkosthandel und Lebensmitteleinzelhandel im Rahmen mündlicher und schriftlicher Befragungen nach ihren Einstellungen zum Öko-Prüfzeichen befragt.Darüber hinaus wurden auch die Lizenznehmer nach ihren Einstellungen und Erwartungen in Bezug auf die Zeichennutzung mündlich befragt.Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass innerhalb der Naturkostbranche kein direkter Bedarf nach einem einheitlichen Zeichen gesehen wird. Zudem wird der geringe Bekanntheitsgrad des ÖPZs beim Endverbraucher bemängelt.Darüber hinaus werden insbesondere die der Zeichenvergabe zugrunde liegenden Lizenzvergabemodalitäten (Höhe der Lizenzgebühren und Anbindung an die AGÖL-Rahmenrichtlinien) kritisiert.Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass eine weitere Ausdehnung des Zeichens nur dann möglich ist, wenn die Vergabekriterien neu diskutiert werden und zusätzliche finanzielle Mittel zur Bekanntmachung des Zeichens zur Verfügung gestellt werden.
Das Projekt "Weiterentwicklung und Förderung der Blauen Engel für Rechenzentrumsbetrieb und Co-Location-Rechenzentren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Mit dem Blauen Engel für Co-Location-Rechenzentren und dem für einen energieeffizienten Rechenzentrumsbetrieb wurden erstmals normative Anforderungen an die Energieeffizienz von Rechenzentren gestellt. Diese Anforderungen stellen eine fundamentale Grundlage den hohen Energieverbrauch von Rechenzentren zu reduzieren, die Auslastung der Informations- und Gebäudetechnik zu erhöhen und zur Transparenz beizutragen. Als weltweit drittgrößter Standort für Rechenzentren kann Deutschland besonderen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Energieverbrauchs von Rechenzentren nehmen und so auch aktiv den eigenen Stromverbrauch reduzieren. Dieses Vorhaben soll die Weiterentwicklung sowie Zusammenführung der beiden Blauen Engel für Rechenzentren und die damit einhergehende Erweiterung des Geltungsbereichs umsetzen. Die Erweiterung soll so umgesetzt werden, dass verschiedene Betriebsmodelle von Rechenzentren mit dem Blauen Engel ausgezeichnet werden können. Neben der Überarbeitung und Zusammenführung der beiden Umweltzeichen soll das Vorhaben auch vorbereitende Maßnahmen zur Verwaltung finanzieller Mittel enthalten, die als Zuschuss für Beratung und Schulung zur Unterstützung bei der Zertifizierung von Rechenzentren an Betreiber ausgezahlt werden sollen.
Origin | Count |
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Bund | 9 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 2 |
unbekannt | 7 |
License | Count |
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Language | Count |
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Deutsch | 9 |
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