Informationen der staatlichen Umweltverwaltung Mecklenburg-Vorpommern: Karten von Windenergie- und Biogasanlagen in Mecklenburg-Vorpommern
Das Projekt "Vergaerung von Restabfaellen des Zweckverbandes Donau-Wald nach dem BTA-Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biotechnische Abfallverwertung durchgeführt. Ziele: Zusammensetzung von Restabfaellen, Leistungsfaehigkeit des BTA-Verfahrens fuer die anaerobe Vergaerung von Restabfall, Massenbilanz, Qualitaet der Output-Stroeme. Ergebnis: Anteil der biologisch-abbaubaren Fraktionen am Restmuell: ca. 62 Gew.-Prozent. Die BTA-Aufbereitung ist in der Lage, ohne manuelle Taetigkeit vergaerbare und nicht-vergaerbare Bestandteile zu trennen. In weniger als 7 Tagen konnten ueber 50 Gew.-Prozent der organischen Substanz zu Biogas umgesetzt werden. Mit der Erzeugung von 65-83 Nm3 Biogas pro Mg Bioabfall kann der Energiebedarf der Anlage sicher gedeckt und darueber hinaus ein Ueberschuss erzeugt werden. Insgesamt ist das BTA-Verfahren zur Vergaerung von Restabfaellen gut geeignet.
Das Projekt "Stickstoffdynamik in Komposten und bei der Anwendung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. Die Frage nach den Risiken einer Kompostanwendung gewinnt aufgrund des steigenden Kompostaufkommens zunehmend an Bedeutung. Eine intensive Kompostnutzung koennte beispielsweise durch hohe Dosierungen oder lange Anwendungszeitraeume zu einer Auswaschung von Nitrat in das Grundwasser fuehren. Die Beurteilung der Komposte hinsichtlich ihres Auswaschungspotentials stellt ein Problem dar. Die Gesamtstickstoffgehalte sind nicht aussagekraeftig, da Stickstoff im Kompost nur zu geringem Teil in loeslicher Form vorliegt. Er ist groesstenteils in der mikrobiellen Biomasse und in Huminstofffraktionen gebunden und wird nach der Kompostaufbringung langsam und unkalkulierbar in die loesliche Form ueberfuehrt. Ziel des Projektes ist es, die Naehrstoffdynamik waehrend der Kompostierung bzw. der Vergaerung zu erfassen. Der Schwerpunkt wird hierbei auf den Stickstoff gelegt. Es sollen aber auch Kalium und Phosphor Beruecksichtigung finden. Weiterhin werden Moeglichkeiten zur Erzeugung von anwendungsgerechten Komposten mit definierten Naehrstoffzusammensetzungen und -gehalten fuer verschiedene Einsatzgebiete wie Duengung oder Erosions- und Verschlaemmungsschutz untersucht. Als Ausgangssubstrate fuer die Forschungsarbeiten kommen diverse Modellbioabfaelle zum Einsatz. Die Abfallbehandlungen werden in 100 L-Bioreaktoren mit regulierbarer Substrattemperatur und Belueftung durchgefuehrt. Zur Charakteristik und Bilanzierung der Naehrstoffumsetzungen werden die vorhandenen sowie die entstehenden stickstoffhaltigen Komponenten in der Gasphase, im Sickerwasser sowie in der Feststofffraktion erfasst. Weiterhin erfolgt eine Analyse der relevanten Kalium- und Phosphorverbindungen. Zur Erarbeitung von Steuerungsmoeglichkeiten fuer die Naehrstoffzusammensetzung im Kompost werden der Einfluss von Struktur und Zusammensetzung des Abfalls sowie von verschiedenen Betriebsparametern wie der Belueftung, der Temperatur, dem pH-Wert und dem Feuchtegehalt des Substrates untersucht. Der Bioabfall wird waehrend der biologischen Behandlung einer Vielzahl von Umsetzungen unterzogen. Fuer die Erzeugung von Qualitaetskomposten kristallisierte sich die Ammonifikation als besonders bedeutsam heraus. Bei dieser Reaktion werden Ameisensaeuren zu Ammonium/Ammoniak umgesetzt. Der Ammoniakaustrag ueber die Gasphase kann in Abhaengigkeit vom pH-Wert des Substrates und der Belueftungsrate variiert werden. Das im Feststoff verbleibende Ammonium wird weiter mikrobiell umgesetzt.
Das Projekt "Teilprojekt I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Vermeiden - Verwerten - Entsorgen. Diese Reihenfolge schreibt die TA Siedlungsabfall vor, um die Anforderungen der Zukunft in den Griff zu bekommen. Das Institut fuer Siedlungswasserwirtschaft untersucht deshalb zusammen mit der Stadt Baden-Baden und der Firma MAT in einem vom PWAB gefoerderten Projekt, inwieweit die organische Fraktion unterschiedlicher Siedlungsabfaelle gemeinsam mit Klaerschlaemmen auf kommunalen Klaeranlagen anaerob vergoren werden kann (Co-Vergaerung), nachdem die Siedlungsabfaelle mechanisch vorbehandelt wurden. Durch den Einsatz eines Stoffloesers (Pulper) wird der Abfall grossteils in Wasser (aus der Kammerfilterpresse der Klaeranlage) supendiert, wobei Teile der organischen Fraktion bereits in Loesung gehen. Den Unterschieden zwischen einer Behandlung der aus der Stoffloesung gewonnenen Fluessigphase und jener der gesamten Suspension wird nachgegangen. Vorteile der Covergaerung: - Nutzung vorhandener Infrastruktur (Faulung, Gasverwertung, Abwasserbehandlung); - Nutzung von durch die weitergehende Abwasserreingung freigewordenen Faulkapazitaeten und der bereits vorhandenen Anlagen zur Energiegewinnung aus Biogas; - durch die Zufuhr organischer Stoffe intensivere Faulung und Stabilisierung; - die Abfaelle werden statt mit Frischwasser mit dem Ablauf der KA suspendiert; - behandelte Abfaelle bieten guenstigere Voraussetzungen fuer die (aerobe) Rotte.
Das Projekt "Graskraft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturgerechte Technologien, Bau- und Wirtschaftsberatung durchgeführt. Entwicklung eines Verfahrens und einer Spezial-Anaerobanlage zur Vergaerung von ausschliesslich Gruengut zur Biogaserzeugung. Zur Zeit wird eine Versuchsreihe vorbereitet, um die Erfahrungen aus Laborversuchen auf einen halbtechnischen Massstab zu uebertragen. Grundlagenermittlung fuer Spezial-Anaerobanlagen.
Das Projekt "Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen und Behandlung biogener Abfaelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. Im Rahmen des Projektes werden die folgenden Teilvorhaben bearbeitet: a) Energetische Nutzung biogener Reststoffe und Abfaelle: Deponierung, Kompostierung, Vergaerung und Verbrennung in Muellverbrennungsanlagen (MVA) sind gegenwaertig die wesentlichen Alternativen der Behandlung biogener Abfaelle. Sowohl bei der Biogas liefernden Vergaerung als auch in MVA erfolgt eine gewisse energetische Nutzung. Untersucht werden soll die Frage, inwieweit eine bessere energetische Nutzung von nicht oder nur schwach mit Schad- und Problemstoffen belasteten biogenen Abfaellen unter oekologisch und oekonomisch akzeptablen Bedingungen moeglich ist. Dabei kommen technische Anlagenarten in Frage, die in erster Linie auf die energetische Nutzung ausgerichtet sind und weniger Aufwand zum Emissionsschutz und zur Extraktion von Wertstoffen erfordern als die MVA. Zu diesem Thema wird in 1998 eine Studie begonnen, die auf etwa 2 Jahre angelegt ist. b) Begleitende systemanalytische Untersuchungen zu technischen FuE-Arbeiten zur Vergasung von Biomasse im FZK: Die Arbeiten hierzu schliessen an die Beitraege von ITAS im Rahmen einer institutsuebergreifenden Arbeitsgemeinschaft des FZK an, welche 1997 zu einem Abschlussbericht unter dem Titel 'Marktstudie zur Strohvergasung' fuehrte. Auf der Basis dieses Berichtes entstanden in den FZK-Instituten ITC und IATF FuE-Vorhaben zum Thema, zu denen ITAS systemanalytische Beitraege ausarbeiten wird. c) Moegliche Beitraege nachwachsender Rohstoffe zu einer zukunftsfaehigen Entwicklung: Ueber Fragen der energetischen Nutzung hinausgehend werden in diesem Teilprojekt zusaetzlich die aussichtsreichsten Produktlinien der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe thematisch einbezogen. Das Thema 'Zukunftsfaehigkeit' erfordert einen groesseren Zeithorizont und den noch staerkeren Einbezug globaler Entwicklungen als bei a) und b). 1998 werden zunaechst konzeptionelle Fragen bearbeitet. Aktuelle Information zu dem Projekt finden Sie unter http://www.itas.fzk.de/deu/projekt/wintz-98.htm.
Das Projekt "Untersuchungen zur Qualitaet und zur Anwendung von Gaerrueckstaenden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PlanCoTec, Plant and Compost Technology durchgeführt.
Das Projekt "Errichtung und Erprobung einer Pilotanlage zur Gaserzeugung aus Grosskuechenabfaellen (GKA) und Altfett" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Gießen-Friedberg, Zentrum für Umwelttechnologie (ZfU), Labor für anaerobe Verfahrenstechnik durchgeführt. Die Essensreste aus Grosskuechen koennen nach Homogenisierung und Pasteurisierung in der Landwirtschaft zur Schweinefuetterung genutzt werden. Im Landkreis Giessen wird diese Verwertung, die unserer Meinung nach die oekonomisch sinnvollste ist, an einigen Hoefen praktiziert. Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass unter Beruecksichtigung der Entwicklung auf dem europaischen Agrarmarkt, eine weitere Entsorgungsschiene gefunden werden muss, um die nicht im landwirtschaftlichen Betrieb zu verwertenden Essensreste verfahrenstechnisch und oekonomisch sinnvoll zu beseitigen. Ein Ziel des Projekts war, mit Hilfe einer 50 m3-Pilotanlage die in Vorversuchen ermittelten Daten der Faulgasproduktion und des Abbaugrades aus der Fett- und GKA-Vergaerung im Biogasfermenter zu ueberpruefen. Die verfahrenstechnischen Parameter wie die ein- bzw. zweistufige Prozessfuehrung, die Schlammrueckfuehrung, die Cofermentation mit anderen Substraten und die thermophile bzw. mesophile Betriebsweise mussten dem jeweiligen Substrat angepasst und optimiert werden. Das Hauptanliegen der Untersuchungen war, eine optimale Faulgasausbeute bei ausreichendem Abbau der organischen Substanz zu erzielen. Weiterhin war beabsichtigt, das taeglich anfallende Faulgut (output) in Pflanzenbeeten zu entwaessern. Diese Untersuchungen wurden von der ZAUG (Zentrum Arbeit und Umwelt, Giessener gemeinnuetzige Berufsbildungsgesellschaft mbH) geplant, durchgefuehrt und wissenschaftlich betreut. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die GKA als Monosubstrat fuer die anaerobe Behandlung, aufgrund des hohen Stickstoffanteils, schlecht geeignet sind. Dem Substrat muss eine Kohlenstoffquelle, z.B. Fettabscheiderinhalte, zugemischt werden, um eine stoerungsfreie Methanisierung zu erreichen. Diese Untersuchungen werden z.Zt. im Labor fuer anaerobe Verfahrenstechnik, FH Giessen-Friedberg, im Labormassstab durchgefuehrt.
Das Projekt "Optimierung der anaeroben Behandlung stark zinkhaltiger Klaerschlaemme im Labor- und Pilotmassstab" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Gießen-Friedberg, Labor für Bioverfahrenstechnik und Membrantechnologie durchgeführt. Bei der Herstellung von Viskosefasern entsteht eine grosse Menge zinkbelastetes Abwasser. Im vorliegenden Fall wird das Zink zum Zinksulfid gefaellt und das Abwasser biologisch gereinigt. Um die grossen Mengen zinkbelasteten Klaerschlammes zu reduzieren, sollte die anaerobe biologische Schlammbehandlung untersucht werden. Experimente im Labormassstab mit zinkbelastetem Klaerschlamm (10 Prozent und 16-20 Prozent Zink bezogen auf Trockensubstanz) zeigten, dass die anaerobe Behandlung trotz hoher Sulfat- und Sulfidkonzentrationen im Abwasser moeglich ist. Die Laborergebnisse konnten auch im Pilotmassstab mit der mobilen Versuchseinrichtung des Labors fuer anaerobe Verfahrenstechnik bestaetigt werden. Bei allen Untersuchungen zeigte sich eine starke Schwefel-Wasserstoff-Bildung (2-4 Prozent) im Biogas. Deshalb soll in weiteren Untersuchungen nach geeigneten Verfahrenstechniken zur Reduktion der Schwefel-Wasserstoff-Bildung oder zur Entfernung aus dem Biogas untersucht werden.
Das Projekt "Verwertung organischen Gewerbeabfalls und nassen Biomuells" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biotechnische Abfallverwertung durchgeführt. Aufgabe: Untersuchung der Leistungsfaehigkeit des BTA-Verfahrens bei der gemeinsamen Verarbeitung von unterschiedlichen Gewerbeabfaellen (Obst- und Gemueseabfaelle aus Grossmarkthallen, Abfaelle aus Filialen von McDonald's) mit Bioabfaellen aus Haushaltungen. Ergebnis: Das BTA-Verfahren ist sowohl zur Verarbeitung von sehr nassen Abfaellen (Grossmarktabfaelle: ueber 90 Prozent Wasser) als auch trockener und stoerstoffbelasteter Abfaelle (Abfaelle aus McDonald's Filialen: knapp 40 Prozent Wasser, ca. ein Drittel Stoerstoffe) sehr gut in der Lage. Pro Mg oTR wurden 437 m3 Biogas erzeugt. Der Anaerob-Kompost war hygienisch einwandfrei, gut pflanzenvertraeglich und wenig schadstoffbelastet. Bei der Aufbereitung der McDonald's-Abfaelle konnten die Kunststoffe im Rechengut so aufkonzentriert werden, dass eine Verwertung moeglich ist. Die Entsorgungsleistung des BTA-Verfahrens lag insgesamt bei 95 Prozent.
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