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Ueberpruefung der phyto- und seuchenhygienischen Unbedenklichkeit von Vergaerungsrueckstaenden aus der anaeroben Behandlung von Bioabfaellen

Das Projekt "Ueberpruefung der phyto- und seuchenhygienischen Unbedenklichkeit von Vergaerungsrueckstaenden aus der anaeroben Behandlung von Bioabfaellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Umwelt- und Tierhygiene sowie Tiermedizin mit Tierklinik (460), Fachgebiet Umwelt- und Tierhygiene (460b) durchgeführt. Die Verwertung von Bioabfaellen in biologischen Abfallbehandlungsanlagen ist unmittelbar verknuepft mit der Anforderung nach einer seuchen- und phytohygienischen Unbedenklichkeit der erzeugten Kompostprodukte. Seit Inkrafttreten der Bioabfallverordnung (BioAbfV) gelten fuer Abfallbehandler eine Reihe von direkten und indirekten Pruefungsverfahren, die gewaehrleisten sollen, dass von behandelten Bioabfaellen keine Gefahren fuer Mensch und/oder Umwelt ausgehen koennen. Insbesondere bei der Behandlung von Bioabfaellen in Anaerob- oder Vergaerungsanlagen gibt es allerdings noch erhebliche Kenntnisluecken dazu, inwieweit durch die Behandlung eine ausreichende Hygienisierung der Verwertungsprodukte erreicht werden kann. Die in der BioAbfV genannten Methoden muessen ausserdem hinsichtlich Durchfuehrbarkeit und Funktionsfaehigkeit fuer die Anwendung in Anaerobanlagen ueberprueft werden und bezueglich der Durchfuehrung von Untersuchungen in Prueflaboratorien muessen Qualitaetssicherungsmassnahmen (Ringversuche) entwickelt werden, die fuer diesen Anwendungszweck verwendet werden koennen. In dem Forschungsvorhaben sollen deshalb in einem ersten Schritt die in der BioAbfV genannten Pruefungsverfahren und hier ganz besonders die phytohygienischen Untersuchungen im Bereich der Anaerobanlagen Gegenstand der Untersuchungen sein. Hierbei soll beispielsweise ueberprueft werden, inwieweit bei der anaeroben Behandlung in einem mesophilen Temperaturbereich ebenfalls eine ausreichende Hygienisierung der Behandlungsprodukte erreicht werden kann oder wie der Einfluss eines fluessigen oder festen Substratzustandes auf die Inaktivierung von fakultativ pathogenen Mikroorganismen einzuschaetzen ist. Parallel zu diesen Untersuchungen muessen Qualitaetssicherungsmassnahmen fuer Prueflaboratorien, die im Rahmen der Routineuntersuchungen taetig sind, eingeleitet und entwickelt werden. Fuer die Qualitaetssicherung bezueglich der seuchen- und phytohygienischen Pruefungsverfahren sind herkoemmliche Ringversuche, wie sie beispielsweise bei unterschiedlichen Untersuchungsstellen zur Ermittlung der Schwermetallgehalte von Kompostproben eingesetzt werden sollen, wahrscheinlich ungeeignet und muessen durch neue und noch zu entwickelnde Methoden ersetzt werden. Ein weiteres Ziel des Forschungsvorhabens ist es deshalb, dass neue und hierzu geeignete Verfahren entwickelt werden. Obwohl das Gefaehrdungspotential von Kompost insgesamt als relativ gering erachtet wird, koennen Risiken z.B. durch Verbreitung von Krankheitserregern auf diesem Weg nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund der staendig zunehmenden Menge von biologisch verwerteten Abfaellen (geschaetzte Menge groesser 6 Millionen t) wird es deshalb als besonders wichtig erachtet, dass die aufgezeigten Forschungsaktivitaeten moeglichst bald begonnen werden. Da die in der BioabfallV genannten Pruefungsbedingungen bzgl. anzuwendender Hygieneanforderungen ganz wesentlich vom UBA mitgepraegt wurden, soll die Betreuung des Vorhabens in Zu

Kationischer Papierzellstoff

Das Projekt "Kationischer Papierzellstoff" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thüringer Verfahrenstechnisches Institut für Umwelt und Energie e.V. durchgeführt. Bei der Papierherstellung und insbesondere bei er Verarbeitung von Papier und Kartonagen fallen Reststoffe an, die den geforderten Qualitaetskennziffern zum Recycling nicht mehr entsprechen. Dazu gehoeren hochnassfeste, oberflaechenverleimte, hydrophobierte und latexbehandelte Papiersorten, die aufgrund zugesetzter Zuschlag- und Nassfeststoffe keine Dispergierbarkeit in Wasser mehr besitzen. Eine ausreichende Verwertung dieser Papierabfaelle ist bisher nicht gegeben. Die verfahrenstechnische Entwicklung zur werkstofflichen Nutzung der schwer recycelbaren Altpapiere basiert auf der Moeglichkeit, Zellulosefaseroberflaechen zu aktivieren. Der Einsatz der kationischen Faserstoffe ist in Trenn- und Reinigungsprozessen moeglich, in denen Wechselwirkungsprozesse entgegengesetzt geladener Teilchen zu einer Adsorption an der Faseroberflaeche fuehren. Als eine verfahrenstechnisch und energetisch guenstige Loesung fuer die Faserstoffaktivierung wurde ein Trockenkationisierungsverfahren favorisiert. Durch den Einsatz von geeigneten Aufbereitungs- und Mischtechniken und nach Vorgabe von optimierten technologischen Parametern fuer die Prozessdurchfuehrung konnte ein stabiler und homogener kationischer Ladungsauftrag auf den Altpapierfasern nachgewiesen werden. Das Anlagenkonzept fuer einen kontinuierlichen Produktionsbetrieb zur Herstellung von kationischen Faserstoffen wurde erstellt. Die hochaktivierten Papierfaserflockprodukte koennen unmittelbar dem jeweiligen Einsatzgebiet - z.B. als Flock- und Sedimentationshilfe in Abwaessern und Schlaemmen - zugefuehrt werden. Eine qualitative Verbesserung des kationischen Ladungspotentials und damit des Adsorptionsvermoegens des Faserstoffes ist ueber eine pH-Wert-Verschiebung des Reaktionsmilieus moeglich. Fuer die Anwendung in Reinigungsprozessen von waessrigen Loesungen wurde der kationische Faserstoff zuvor einer Vliesbildung unterzogen. Erfolgreiche Applikationsnachweise der kationischen Faserstoffprodukte aus unterschiedlichsten Altpapieren konnten fuer Sedimentations- und Entwaesserungsprozesse von Schlaemmen, fuer Kompaktierungsprozesse von hochgeladenen Polymerstoffen und fuer Reinigungsprozesse von Farbabwaessern gefuehrt werden. Die Fortfuehrung der Applikationsuntersuchungen orientiert auf Reinigungsprozesse von fluessigen und gasfoermigen Medien.

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