Das Projekt "Die Vergiftung von Katalysatoren zur katalytischen Reinigung von Abgasen durch selektive und nicht-selektive Gifte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DECHEMA - Deutsche Gesellschaft für Chemisches Apparatewesen, Chemische Technik, Biotechnologie und Umweltschutz e.V. durchgeführt. Anhand eines Modellsystems soll das Vergiftungsverhalten industriell zur Abluftreinigung eingesetzter Katalysatoren unter definierten Bedingungen bestimmt werden. Als Vertreter der zu entfernenden Abluftinhaltsstoffe wurde hierbei Ethan gewaehlt (als Beispiel fuer Kohlenwasserstoffe) und als vergiftungswirksame Substanz ein Siliziumester. Siliziumverbindungen treten zum Beispiel als Additiv in Lacken auf, die in geringen Mengen auch in der Abluft zu finden sind. Die fuer die Vergiftung der Katalysatoren massgeblichen Prozesse sollen damit identifiziert werden. Sofern eine mathematische Modellierung der Vergiftung moeglich ist, werden die benoetigten Eingabeparameter bestimmt. Ziel ist, eine Berechnung oder zumindest eine Abschaetzung der Standzeiten in Abhaengigkeit von den Betriebsparametern (Temperatur, Katalysatormenge, Giftkonzentration etc) zu ermoeglichen und/oder Wege zur Standzeitverlaengerung bzw Regenerierung der verbrauchten Katalysatoren aufzuzeigen. Als Ersatz fuer die durch ihren Edelmetallgehalt teueren Platin-Traegerkatalysatoren soll die Eignung von oxidischen Kontakten auf Basis von Kupferoxid untersucht werden.