Im Rahmen von praktischen Schulungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) haben im Rhein-Sieg-Kreis und im Kreis Düren die amtlichen Tierärztinnen und Tierärzte gemeinsam mit den Einsatzkräften der polizeilichen Verkehrsüberwachung Tiertransportfahrzeuge kontrolliert. Bei den in der vergangenen Woche kontrollierten Transportfahrzeugen wurden insgesamt mehr als 10 Verstöße gegen die europäische Tierschutztransportverordnung festgestellt. So wurde bei einem vierstöckigen Transportfahrzeug mit Mastschweinen eine Überladung festgestellt mit dem Ergebnis, dass den Tieren kein ausreichender Platz zur Verfügung stand. Die betroffenen Tiere wurden in einer nahegelegenen Versorgungsstelle abgeladen und versorgt. Zudem waren bei diesem Transportfahrzeug die Lüftungsanlage und die Tränken zum Teil nicht funktionsfähig. Die weiteren festgestellten Verstöße bei den beiden anderen Transporten betrafen unter anderem eine nicht ausreichende Deckenhöhe und die zum Teil verletzungsträchtige Ausstattung der Fahrzeuge. „Jeder Transport stellt für ein Tier eine potenzielle Belastung dar“, sagte die Landestierschutzbeauftragte Dr. Gerlinde von Dehn, die die gemeinsame Fortbildungsmaßnahme angeregt hatte. „Für die Veterinärbehörden ist eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei bei der Kontrolle von Tiertransporten sehr wichtig. Sie sind in der Regel als erste vor Ort und können unter Umständen sehr schnell Entscheidungen treffen, wenn es um das Wohl der Tiere geht.“ Die Präsidentin des LANUV, Dr. Sibylle Pawlowski, erklärte: „Es ist wichtig, in einer solchen Fortbildung Theorie und Praxis für alle Seiten miteinander zu verbinden. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ging es nach den theoretischen Schulungen direkt auf die Straße, um die Prozess einer solchen Verkehrskontrolle und die möglichen Verstöße bei Tiertransporten direkt bewerten zu können. Das Leid von Tieren, die nicht nach den geltenden Regeln behandelt werden, kann nicht zu Übungszwecken nachgestellt werden.“ Hauptreferent der Veranstaltung war der renommierte österreichische Tierarzt und Experte für Tiertransporte in Europa, Dr. Alexander Rabitsch. Vermittelt wurden tierschutzrechtliche Grundlagen, auf die die Kontrolleurinnen und Kontrolleure bei ihren gemeinsamen Einsätzen zu achten haben. Zu diesen Grundlagen gehörte unter anderem, Tiertransporte so kurz wie möglich zu halten und von qualifiziertem Personal durchzuführen. Es muss sichergestellt sein, dass die Tiere in einem geeigneten Fahrzeug mit ausreichend Platz sowie den entsprechenden Ver- und Entladevorrichtungen transportiert und ausreichend versorgt werden. Kranke oder verletzte Tiere sind in der Regel nicht transportfähig. Mit weiteren Veranstaltungen dieser Art wird das LANUV die Zusammenarbeit von Polizei und Veterinärämtern in ganz NRW weiter stärken mit dem Ziel, Tiertransporte sicherer und für die Tiere erträglicher zu gestalten. Information zum Thema Tierschutz in Nordrhein-Westfalen sind zu finden unter: https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tierschutz Download Pressemitteilung
Das Projekt "City-Logistik fuer die Hansestadt Rostock" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsgruppe Verkehr Rostock durchgeführt.
Das Projekt "Teilprojekt 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Robotik und Mechatronik, Einrichtung Optische Informationssysteme durchgeführt. 1. Vorhabenziel Ziele sind die Entwicklung der Systemarchitektur, Umsetzung und Einführung der technischen Anlagen zur Verkehrsdatenerhebung und Verkehrslagedarstellung im Projekt REMON. Diese werden in einem servergestützten Datennetzwerk resultieren, welches die Planungsarbeiten der Stadtentwicklung unterstützt. Der Focus liegt dabei auf der Unterstützung des Transportnetzwerks. Das Netzwerk baut auf GPS Positionen von Mobiltelefonen und Taxen, Fernerkundungsdaten, einer Digitalen Straßenkarte von Hanoi und Verkehrsnachrichten von Radio Hanoi auf. Es werden grafische Nutzeroberflächen für verschiedene Anwendungsgebiete entwickelt. Die zugrunde liegenden Server werden extrem abgehärtet, optimiert und für Echtzeitzugriffe aller genannten Quellen eingerichtet. Während der 3 Projektjahre werden die Systeme gepflegt, angepasst, dynamisiert und das laufende Pflegebedürfnis minimiert. 2. Arbeitsplanung Entwicklung einer Systemarchitektur und eines technischen Arbeitsplans. Ein System zur Auswertung und Fusionierung von GPS Daten verschiedener Quellen wird initialisiert und an Hanois Situation angepasst. Als Entwickler der technischen Anlagen wird das DLR auch bei der Entwicklung von darauf aufsetzenden Steuerstrategien des Verkehrsmanagement mitwirken. Auch bei der Entwicklung des Bewertungssystems zur Auswahl der Steuerstrategien, sowie bei der Ableitung verallgemeinerbarer Erkenntnisse wird das DLR mitarbeiten. Ziel des Förderprogramms ist die Einsparung von Energie und damit die Verminderung der CO2 Produktion. Das System mit seinen Komponenten wird in Kooperation mit den Experten vor Ort entwickelt und aufgebaut. Die örtlichen Experten werden auf das System angelernt, so dass es nach Beendigung des Projektes nachhaltig weiterbetrieben werden kann. Die Ergebnisse werden auf internationalen Fachtagungen vorgestellt. Notwendige Detaillösungen z.B. bei der Entwicklung von Smartphone Applikationen können auch in anderen Zusammenhängen gewinnbringend eingebracht werden.
Das Projekt "Testing Monitoring Systems for Risk Assessment of Harmful Introductions by Ships to European Waters" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde, Abteilung Fischereibiologie durchgeführt. General Information: The purpose of the Concerted Action is to involve European scientists working on ballast water problems in a joint effort to develop reliable and intercalibrated methodologies for monitoring (intercontinentally and regionally) the continuous and changing rate of transmission of harmful alien species via ships' traffic, thereby providing a tool for risk assessment and environmental management. The intensity of shipping and the structure of the fleet have undergone major changes over the past decade, possibly leading to increased opportunity for survival of exotic species. Risk assessment must consider criteria for quantifying survival probabilities to define appropriate management strategies to minimize risk of introductions. The major problem in transmission of harmful exotics resides with the continued transfer of ballast water in m0dern shipping, in particular bulk carriers and container ships of different design and dimension. The overall objective of the Concerted Action will include the following aspects: - evaluation of the various sampling methods presently used for ballast water studies in selected EU member countries - validation of the reliability of sampling methodologies (through intercalibration workshops, also onboard ocean-going ships) to assess in-transit survival capabilities - development of intercalibrated monitoring systems for use by EU countries and by intergovernmental bodies such as ICES, BMB (Baltic Marine Biologists), IOC and IMO. Additionally, the Concerted Action will consider case histories (e.i. inventories of various types of transmissions) and their major pathways in order to assist in understanding the requirements for the development of adequate mitigation (treatment) techniques. Experts from EU countries will be brought together through a series of workshops held at sites of relevance to the subject. Various methods will be studied how qualitatively and quantitatively the fate of exotic species in ballast water may be examined. The CA will focus on: - Studying and comparing case histories - Develop a Standard Sampling Methodology for collecting and analysing ballast water from ships for Monitoring purposes - Develop a Methodology to study in-transit survival of organisms. - Assessing control measures to reduce risks arising from ballast water releases - Developing a joint research programme on methods of distributional mapping - Create Public awareness on ballast water issues - Consider European waters as donor area. - Document European studies on introduced species in the past. Deliverables to be produced will - among other documents - include: - A working manual will be produced to cover species accounts ... Prime Contractor: Christian-Albrechts Universität Kiel, Institut für Meereskunde, Fischereibiologische Abteilung; Kiel; Germany.
Das Projekt "An Integrate Approach to Designing High Intensity Discharge Lighting Systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Luxmate WSW GmbH durchgeführt. We propose to develop an energy efficient, optimised outdoor discharge lighting system for urban lighting. A set of interacting engineering design tools will be generated to facilitate total system design, to include lamp, ballast, remote control fixture. A novel dimming ballast with a digital control will be designed. A prototype lighting scheme will be installed in a city. Specific objectives of this project are: - 60Prozent reduction in energy consumption (operating costs); - 30Prozent reduction in maintenance costs; Substantial increase in luminous efficacy (+30Prozent) and CRI (+40Prozent); - An advanced, centralised real-time control and monitoring network will be implemented in order to allow condition based maintenance for better reliability and higher availability of the lighting system. This telecommunication based system will be open for other added value city services, such as road accident detection and traffic monitoring. Initiate definition of IEC standard on electronic control gears for HID lamps
Das Projekt "Teilvorhaben 1 'Verkehrssteuerung mit FCD'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Institut für Verkehrssystemtechnik durchgeführt. Ziel des Projektes ist es Energieverbrauch und CO2 Produktion für den städtischen Verkehr zu senken. Dazu wird in der Provinzhauptstadt Hefei ein umfassendes Verkehrsmanagementsystem aufgebaut mit 15-25Prozentigen Einsparpotenzial. Gegenüber einer Optimierung am Fahrzeug tritt die Wirkung schnell ein und betrifft unmittelbar die gesamte Fahrzeugflotte. Die Einsparpotenziale der Steuerstrategien werden bewertet und der lokalen Regierung die Möglichkeit eröffnet, das System über die Projektlaufzeit hinaus weiter zu entwickeln und die notwendigen Investitionen im Sinne der Nachhaltigkeit zu bewerten. Zusätzlich wird das Verkehrsmanagement als potentielle Maßnahme für ein Clean Development Mechanism eingeordnet; es wird seine Relevanz für den Emissionshandel bestimmt. Das DLR übernimmt dabei die Aufgabe: Projektleitung / Technologieentwicklung für das Verkehrsmanagement/ Datenerfassung.
Das Projekt "Stand der Verkehrstelematik in Deutschland im europäischen Vergleich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgebiet Verkehrstechnik durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Aktivitäten auf dem Gebiet der Verkehrstelematik zu analysieren, um die deutsche Position im europäischen Vergleich darzustellen. Die Untersuchung bezieht sich auf die Sektoren Straßenverkehr, Schienenfernverkehr, Öffentlicher Personennahverkehr, Binnenschifffahrt, Seeverkehr und Luftverkehr und ist jeweils differenziert nach den Stufen Forschung und Entwicklung, Umsetzung in die Praxis und Handlungsempfehlungen.Wesentlicher Teil der analytisch ausgerichteten Arbeit ist eine umfangreiche Literatur- und Internetrecherche. Sie wird ergänzt durch eine Befragung von Experten, um die politischen Tendenzen in einzelnen Ländern darstellen zu können. Die FE-Projekte werden in einheitlichen Dokumentationsblättern kurz beschrieben. Eine Querschnittsauswertung analysiert sodann maßnahmenspezifisch den Umsetzungsstand in Europa und speziell in Deutschland. Schließlich wird versucht, über eine vergleichende Bewertung der Situation in Deutschland mit Handlungsempfehlungen zur Vorbereitung politischer Entscheidungen beizutragen.Deutsche Institutionen sind hochgradig an den vielfältigsten FE-Projekten beteiligt und verfügen weitgehend über den entsprechenden europäischen Kenntnisstand. Unterschiede im Ländervergleich treten eher im Umsetzungsstand und teilweise in der politischen Beurteilung der Telematikanwendungen auf.Der Entwicklungsstand bei Telematiksystemen ist generell hoch. Beim Straßenverkehr bestehen Defizite in der Verkehrszustandsbeschreibung und den Informations- bzw. Steuerungsstrategien. Aktuelle Themen von besonderer Bedeutung sind die Kooperation öffentlicher und privater Akteure in der Verkehrsinformation, die Einführung des digitalen Rundfunks DAB, die verstärkte Nutzung von dynamischen Informationstafeln sowie die Erhebung von Straßenbenutzungsgebühren. Im Schienenfernverkehr findet eine zunehmende Zentralisierung der Netzsteuerung statt. Ein gemeinsames europäisches Zugsteuerungs- und Zugsicherungssystems befindet sich im Aufbau. Zahlreiche moderne Reisendeninformationssysteme sind mittlerweile europaweit im Einsatz. Einige betriebliche Kontrollsysteme arbeiten bereits telematikgestützt. Beim ÖPNV liegen die Anstrengungen im stetigen Ausbau der dynamischen Fahrgast- und Reisendeninformationen. Diese erstrecken sich zum einen auf kollektive Anzeigetafeln, zum anderen auf individuelle Kommunikationsmedien. Bei den elektronischen Zahlungs- und Fahrgeldmanagementsystemen sind bisher Pilotanwendungen in Betrieb. In der Binnenschifffahrt wird Telematik v.a. zur schnelleren Verbreitung von nautischen Informationen eingesetzt. Innerhalb des Seeverkehrs liegt ein Schwerpunkt auf der radargestützen Verkehrsüberwachung zur Identifikation, Beratung und Verkehrsleitung der Schiffe. Der Telematikeinsatz im Luftverkehr zieht sich durch den gesamten Flugdurchführungsprozess.
Gemäß § 103 der Strahlenschutzverordnung ist die Ableitung radioaktiver Stoffe aus Anlagen zu überwachen. Die Grundlage zur Überwachung der ermittelten Messwerte ist die Richtlinie zur Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen (REI). Zum einen werden die Emissionen innerhalb der Anlage z.B. am Abluftkamin vom Betreiber der Anlage selbst gemessen. Zum anderen werden die Immissionen in der Umgebung der Anlage im Auftrag der Aufsichtsbehörde durch eine unabhängige Messstelle überwacht. Die Ergebnisse der Umgebungsüberwachung werden vierteljährlich und als Jahresbericht der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vorgelegt. In Berlin gibt es nur eine kerntechnische Einrichtung, welche entsprechend der Richtlinie zur Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen zu überwachen ist, der Forschungsreaktor BER II . Er gehört zu den modernsten Neutronenquellen Europas. Er dient der Grundlagenforschung und der anwendungsnahen Forschung und befindet sich neben anderen experimentellen Anlagen im Helmholtz-Zentrums für Materialien und Energie in Berlin. In ihm werden Neutronen für wissenschaftliche Zwecke produziert. Gastwissenschaftler aus aller Welt arbeiten neben deutschen Kollegen an hochmodernen Experimentierplätzen. Das Helmholtz-Zentrum Berlin verfügt über die einzigartige Möglichkeit, für die Untersuchungen nicht nur den Neutronenstrom des BER II, sondern unter anderem auch das Röntgenlicht des Berliner Elektronenspeicherrings für Synchrotronstrahlung (BESSY II) anbieten zu können. Durch den Neutronenstrom gewinnt man Einblicke in Materie ähnlich wie mit Hilfe der Röntgenstrahlen. Das Röntgenbild und das Neutronenbild liefern dabei unterschiedliche, sich ergänzende Informationen über die Struktur des untersuchten Objekts. Während z.B. das Röntgenbild schwere Atome zeigt, werden durch den Neutronenstrahl die leichten Atome sichtbar gemacht. Kleinste Strukturen können so dargestellt werden. Durch die Untersuchung von Materialien mit Hilfe von Neutronenquellen sind viele Innovationen möglich gewesen, z.B. die Entwicklung neuer und sicherer Werkstoffe für die Verkehrstechnik, eine moderne Spurenanalytik in der Umwelttechnik oder das Entschlüsseln grundlegender medizinischer Prozesse. Der BER II dient aber nicht der kerntechnischen Forschung, sondern fungiert ausschließlich als Quelle für Neutronenstrahlung für die Materialforschung. Informationen zu den einzelnen Forschungsarbeiten finden Sie auf der Internetseite des Helmholtz-Zentrums für Materialien und Energie Bei dem BER II handelt es sich um einen sogenannten Schwimmbadreaktor. Er wird drucklos und bei niedriger Temperatur betrieben. Im Gegensatz zu Kernkraftwerken kann dieser daher sehr schnell abgefahren werden, ohne dass es zu einer erhöhten Belastung für die Anlage kommt. Die Anlage braucht nach einer Abschaltung nur für weniger als eine Minute eine aktive (pumpenunterstützte) Kühlung und ist daher beliebig lange auch ohne Netzverbindung stabil zu halten. Der Kern befindet sich in einem etwa zehn Meter tiefen Becken, das von einer zwei Meter dicken Betonwand umschlossen wird, und ist von einer 9 m hohen Wasserschicht überdeckt. Während des Betriebs der Forschungsneutronenquelle entsteht eine Wärmeleistung von 10 Megawatt. Diese Leistung ist im Vergleich zu einem Kernkraftwerk (~ 4000 MW) rund vierhundert mal geringer. Das Kühlwasser wird maximal nur auf etwa 40 °C aufgewärmt. Die Uranmenge beträgt rund 35 kg (im Gegensatz zu den über hundert Tonnen eines konventionellen Kernkraftwerks). Entsprechend geringer ist auch die bei der Reaktion gebildete Menge an Spaltprodukten (was wichtig für die Abschätzung maximal möglicher Einwirkungen auf die Umgebung im Rahmen der Notfallschutzplanung ist). Der BER II ist ausschließlich als Neutronenquelle für wissenschaftliche Experimente ausgelegt und kann nicht zur Energieerzeugung eingesetzt werden. Die Brennstoffplatten sind nur eine von mehreren Barrieren gegen das Entweichen radioaktiver Stoffe, denn auch das Wasser des Reaktorbeckens (mit einer künstlichen Warmschicht gegen Diffusion aus dem Becken und einer permanenten Wasserreinigung über Filter und Ionenaustauscher), die Unterdruck haltende Reaktorhalle mit ihrer luftdicht verschweißten Innenauskleidung (Stahlliner) und die mit Filtereinrichtungen versehene Entlüftung tragen messtechnisch nachgewiesen zu einer Minimierung der radioaktiven Emissionen bei. In jedem Betriebszustand ist gewährleistet, dass das radioaktive Inventar von der Umwelt abgeschirmt bleibt, ohne dass hierfür Anlagen oder Apparate von Hand bedient werden müssen. So fallen bei Ausfall der Stromversorgung sofort Kontrollstäbe, die an einem Elektromagneten hingen, allein durch ihr Gewicht in den Reaktorkern und unterbrechen die Kernspaltung. Nach Stillstand der Kernspaltung genügt nur eine Minute zur Nachkühlung. Dies wird bereits durch den Nachlauf der Pumpen gesichert. Eine Kernschmelze infolge eines Ereignisses in der Anlage ist beim BER II damit ausgeschlossen. Bei Stromausfall stehen zudem Notdiesel und Batteriebänke zur Verfügung. Auf dem Gelände ist eine Betriebsfeuerwehr stationiert. Die Forschungsneutronenquelle wird durch ein Kernanlagen-Fernüberwachungssystem (KFü) kontrolliert. In ihm werden Betriebsdaten der Anlage selbst und Daten von Messstellen in der Umgebung der Anlage ununterbrochen zusammengefasst und durch die Aufsichtsbehörde überwacht. Die Strahlenmessstelle Berlin der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt – Abteilung “Integrativer Umweltschutz” – ist als unabhängige Messstelle mit der überwachung des BER II beauftragt. Sie untersucht Proben, die aus der Umgebung des Forschungsreaktors stammen und vergleichen sie mit Proben aus anderen Teilen Berlins. Des weiteren überwacht sie das Strahlungsniveau entlang der Institutsgrenze und kontrolliert an Kaminluftproben die Emissionen. Der BER II gibt auch im Normalbetrieb radioaktive Substanzen in geringer Menge an die Umgebung ab. Bei Ausstoß selbst der genehmigten Abgabemenge ist für Mensch und Tier keine gesundheitliche Beeinträchtigung gegeben. In der Praxis wird dieser Unbedenklichkeitswert sogar weit unterschritten. Im langjährigen Betrieb hat sich gezeigt, dass die Abgabe durch den Reaktor für Gase bei 5 – 7 , bei Iod-131 bei 1 – 2 der genehmigten Abgabemenge liegt und dass die Abgabe von an Aerosole gebundenen radioaktiven Stoffen die Nachweisgrenze der Messgeräte (Promille der Grenzwerte) noch nicht einmal erreicht (Darstellung dazu im Abschnitt Abgabegrenzen künstlicher Radioaktivität ). Entsprechend § 106 der Strahlenschutzverordnung ist der Betreiber verpflichtet, alle fünf Jahre die Anwohner in der Umgebung der Anlage über die Sicherheitsvorkehrungen und Notfallpläne zu informieren. Die letzte Verteilung der Broschüre erfolgte im Jahr 2019 und steht zum Download zur Verfügung.
Das Projekt "S-Band Netzwerk für kooperierende Satelliten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt, Fachgebiet Raumfahrttechnik durchgeführt. Im Vorhaben 'S-Net' sollen die methodischen, theoretischen und technischen Grundlagen für eine zuverlässige, moderne Intersatelliten-Kommunikation in autonomen verteilten Satellitensystemen untersucht und demonstriert werden. Anwendungen, für die im Rahmen der beantragten Forschungsinitiative neuartige Lösungen im Bereich der Kommunikation geschaffen werden und die potentiell von einer Schwarmformation profitieren können, sind u.a. Umwelt- und Klimaforschung, globale Frühwarnsysteme, Katastrophenmonitoring und -management, Verkehrsüberwachung, Tiefraumerkundung aber auch On-Orbit Servicing (OOS) und planetare Robotik.
Das Projekt "German Innovation Package Traffic and Environment-Monitoring-System (TEMsys) goes to China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Institut für Verkehrssystemtechnik durchgeführt. In Folge der rasanten Urbanisierung in China müssen sich Städte den zunehmenden Verkehrsproblemen stellen und sind auf innovative und individuelle Lösungen angewiesen. Mit den aufgebauten Kompetenzen des DLR zu den Themen: Verkehrs- und Mobilitätsmanagement, Environment-Monitoring, Energieeffizienz und Klimaschutz in China sind Voraussetzungen vorhanden, um mit gezielten Marketingmaßnahmen weitere Projekte in diesem Umfeld zu entwickeln. Die Marketingaktivitäten bestehen aus den Elementen: Zielgruppenanalyse, Marketingziele, -strategie, -maßnahmen und Erfolgskontrolle. Zu den primären Zielgruppen zählen die Anwender, Entscheider und Befürworter. Zu den sekundären Zielgruppen zählen Multiplikatoren, Experten und Umsetzungspartner. Als Marketingziele, dem AIDA-Prinzip folgend, werden Kontaktaufbau- und pflege, Ausbau des Netzwerkes, Stärkung der Akzeptanz und Erhöhung der Reichweite verfolgt.
Origin | Count |
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Bund | 61 |
Land | 51 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 36 |
Gesetzestext | 3 |
Text | 61 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 11 |
License | Count |
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closed | 48 |
open | 61 |
unknown | 3 |
Language | Count |
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Resource type | Count |
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Topic | Count |
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Boden | 45 |
Lebewesen & Lebensräume | 83 |
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Mensch & Umwelt | 112 |
Wasser | 33 |
Weitere | 102 |