Das Projekt "'Carbon Footprint' - Monitoring für den CO2-Ausstoß in der Logistikkette und Abbau von Hemmnissen zur Emissionsminderung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Nach der Prognose von ProgTrans wird sich die gesamte Güterverkehrsleistung von 2005 bis 2050 auf mehr als 1200 Mrd. tkm verdoppeln und die vom Güterverkehr verursachten Umweltbelastungen werden weiter ansteigen. Durch zunehmenden Kostendruck und steigende Energiepreise setzen Logistik-Unternehmen auf Energieeffizienz und sparsamen Ressourceneinsatz, erkennen aber auch die Chancen des aktiven Klimaschutzes für den unternehmerischen Erfolg, z.B. durch praktiziertes Carbon Management'. Voraussetzung dafür ist die Kenntnis der CO2-Emissionen aller Prozesse. Die Festlegung einheitlicher Verfahren und Standards für die Ermittlung von CO2-Emissionen im Güterverkehr und des Berichtswesens ist ein erster Schritt, die CO2-Emissionen dauerhaft zu reduzieren. Als Ergebnis sollen transparente und vergleichbare Daten zur Verfügung stehen, die auch als Vergabekriterien für Transportleistungen genutzt werden können. Die prognostizierten Zuwächse im Güterverkehr erfordern jedoch zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen wie etwa die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf umweltfreundlichere Verkehrsträger (v.a. die Schiene). Mit Hilfe einer Befragung von Logistik-Unternehmen und Spediteuren sollen die Anforderungen der Nutzer an die Verkehrssysteme analysiert und Hemmnisse, die bisher einer stärkeren Verlagerung entgegenstehen, identifiziert werden. Die Betrachtung der Unternehmenssituationen soll im Ergebnis zu nutzerorientierten Vorschlägen für Handlungsalternativen führen, die durch Öffentlichkeitsarbeit den Logistik-Unternehmen, Spediteuren und Auftraggebern von Transportleistungen nahezubringen sind.