Grösse ca. 38 ha, ein Verlandungsmoor, dass einen Altbuchenbestand einschliesst. Besondere Bedeutung hat das Vorkommen zahlreicher gefährdeter Pflanzenarten und -gesellschaften. im Sumpfkiefernbestand eines Moorbereichs kommen vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten vor. Das Gebiet ist Lebensraum des Fischotters sowie Brut- und Nahrungsbebiet zahlreicher Vogelarten.
Vom Schwingmoor umgebener Restsee, Erhaltung eines mesotrophen Sees im Sander als Refugium typischer Arten.
Grösse ca. 100 ha, Junges, relativ ungestörtes Verlandungsmoor ohne Abflußmöglichkeit. Das Gebiet ist ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche seltene moorbewohnenden Organismenarten. Es besitzt als Standort mit aktiver Torfbildung eine besondere landeskulturelle Bedeutung.
Grösse etwa 115 ha, großflächiges Verlandungsmoor mit zwei Restseen. Als Brut- und Rastgebiet einer Vielzahl von bestandsbedrohten Vogelarten besitzt das NSG eine bedeutende Trittsteinfunktion für das Rast- und Zuggeschehen. Der umgebende Erlenbuschsaum erfüllt wichtige Aufgaben als Pufferzone.
Das Projekt "Oekosystemmanagement von Niedermoore (OeKOSYN) - Teilprojekt C3, Vegetationsentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Vegetationsökologie durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens wird die Effektivitaet von Managementmassnahmen untersucht, die zum Ziel haben, die Naturschutzsituation vernutzter, artenarmer Niedermoore zu verbessern. Hierfuer kommt eine extensiv durchgefuehrte, moorschonende Mahd-Nutzung zur Entwicklung artenreicher Feuchtwiesen oder langandauernder Flaechenueberstau zur Beendigung des Torfschwundes durch Etablierung torfbildender Roehrichte und Seggenrieder in Frage. Neben der Beobachtung der spontanen Vegetationsentwicklung (Monitoring) wird die Populationsbiologie moortypischer Arten, insbesondere deren Verhalten durch gezielte Ausbringung (Pflanzung, Aussaat) in die Flaechen (iniitierte Veg.-entwicklung) untersucht. Ein wichtiger Untersuchungsaspekt ist auch der Einfluss der Wiedervernaessung auf strukturelle Parameter in den Pflanzenbestaenden. Es zeigt sich, dass besonders in nicht gemaehten Bestaenden unter den veraenderten Bedingungen zunaechst Strukturveraenderungen auftreten, waehrend neue Arten nur punktuell eindringen, da der Bodensamenvorrat in den ehemaligen Saatgraslaendern kaum noch niedermoortypische Arten aufweist.