Das Projekt "Externalities of Energy (ExternE), Phase III Task 1.6: Non-environmental Externalities" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Das Teilprojekt 'Externe Kosten des nuklearen Brennstoffzyklus und das Risiko der Proliferation' greift ein Thema auf, das in der wissenschaftlichen Debatte um die externen Kosten der Energiebereitstellung weitgehend ausgeklammert wird. Die Auswertung von politikwissenschaftlicher Fachliteratur führt zunächst zum Ergebnis, dass auch nach Ende des Kalten Krieges ein beträchtliches Proliferationsrisiko besteht. Zwei Fallbeispiele (Irak und Nordkorea) belegen die Problematik im Detail. Wird die Gefahr der nuklearen Proliferation bei der Bewertung des nuklearen Brennstoffzyklus und bei energiepolitischen Entscheidungen nicht berücksichtigt, kann es zu Fehleinschätzungen kommen. Die Quantifizierung und Monetarisierung von möglichen Schäden - die Bestimmung einer Kostengröße - erweist sich allerdings als komplex und kaum möglich. Im Rahmen der ExternE-Methodik wären drei Ansätze für die Integration des Proliferationsrisikos denkbar: I die einfache Schätzung des zu erwartenden Schadens, II der Szenarioansatz, der das Problem von regionalen Brennpunkten mit einbezieht, und III der Vermeidungskostenansatz. Es wird aber davon abgeraten, für die Bewertung des mit nuklearen Brennstoffzyklen verbundenen Proliferationsrisikos solche Monokriterium-Verfahren anzuwenden. Zum einen gibt es Risiken und Effekte, die nicht quantifizierbar sind. Zum anderen verdeckt der Blick auf Kostengrößen als Grundlage für Entscheidungen sehr schnell die Annahmen, in deren Abhängigkeit sich Ergebnisse um Größenordnungen unterscheiden können.
Das Projekt "Vertiefte Analyse einzelner Politikinstrumente und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GWS Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung mbH durchgeführt. Die Deutsche Anpassungsstrategie (DAS) wurde 2008 verabschiedet und verfolgt das Ziel, die Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt widerstandsfähiger gegenüber Klimawandelfolgen zu machen. Nachdem erste Kataloge von Maßnahmen und Instrumenten definiert worden sind, folgt im Rahmen des Forschungsvorhabens 'Vertiefte ökonomische Analyse einzelner Politikinstrumente und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel' eine gesamtwirtschaftliche Analyse. Die Übersetzung von Klimaschäden in Geldeinheiten, die Bewertung von Anpassungsreaktionen und die Zusammenschau in einer Kosten-Nutzen-Analyse der Klimafolgenanpassung trägt dazu bei, die gewählten Maßnahmen und Instrumente auch ökonomisch zu begründen. Die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) wird in dem Forschungsvorhaben zusammen mit dem Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) die folgenden Forschungsfragen beantworten: 1. In welcher Höhe kann Anpassung erwartbare Schadenskosten durch den Klima-wandel reduzieren und welche Kosten sind damit verbunden? 2. Welche Wechselwirkungen zwischen Maßnahmen und Politikinstrumenten der Klimaanpassung treten auf? Welche Nebeneffekte auf andere Politikbereiche? 3. Wie können ökonomische Analyseansätze genutztwerden, um geeignete Politikinstrumente zur Klimaanpassung zu identifizieren? 4. Wie wirkt Klimaanpassung auf Wachstum, Beschäftigung und regionale sowie sektorale Wertschöpfung und - in erweiterter Perspektive - welche relevanten an-deren gesellschaftlichen Wirkungen werden erzeugt? Das Arbeitsprogramm ist methodisch breit gefächert. Essetzt sich zusammen aus Literaturrecherche, Modellentwicklung, modellgestützter Analyse als Modellanwendung, Kosten-Nutzen-Analyse und Techniken zur Expertenbefragung. Zunächst wird der Möglichkeits-raum für die Maßnahmen und Politikinstrumente auf Basis der bereits vorliegenden Literatur aufgespannt und in einem Excel-Tool erschlossen. Ein Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der Spezifizierung des zugrunde liegenden gesamtwirtschaftlichen Modells PAN-TA RHEI für die Abbildung von Klimaschäden und Anpassungsstrategien. Abschließend wird die umfassende Ausgestaltung eines zukünftigen Policy Mix in den Blick genommen und trägt damit auch unmittelbar zur Weiterentwicklung der DAS bei.
Das Projekt "Verwendung und Entsorgung arsenhaltiger Wasserwerksschlämme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - Technologiezentrum Wasser (TZW) durchgeführt. Bei der Trinkwasseraufbereitung entstehende arsenhaltige Wasserwerksschlämme werden i.d.R. auf Mülldeponien entsorgt, was ab dem Jahr 2005 aufgrund verschärfter Bestimmungen der Abfallablagerungsverordnung nicht mehr möglich sein wird. Deshalb wurde in Kooperation mit den Stadtwerken Karlsruhe ein geeignetes Entsorgungskonzept für derartige Wasserwerksschlämme entwickelt, das umweltverträglich ist, in Einklang mit den gesetzlichen Regelungen steht und darüber hinaus zu Kosteneinsparungen im Vergleich zu der bisher üblichen Deponierung führt. Das Konzept sieht vor, den Wasserwerksschlamm zusammen mit Klärschlamm zu entwässern und zu verbrennen sowie die entstehende Asche zu verwerten. Als ökonomische Vorteile dieser Vorgehensweise sind zu nennen, dass in den Wasserwerken keine zusätzlichen Investitionen getätigt werden müssen, da für eine weitergehende Trocknung der Schlämme die auf der Kläranlage bestehende Schlammbehandlungskapazität ausgenutzt werden kann. Weitere Kosteneinsparungen ergeben sich durch kurze Transportwege und den Wegfall der Deponiegebühren. Der ökologische Vorteil besteht in der Verwertung des Wasserwerksschlammes zusammen mit der Klärschlammasche im Bergversatz. Das vorhandene Arsen wird gleichzeitig umweltverträglich beseitigt und dem Stoffkreislauf langfristig entzogen. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse wurde für ein konkretes Wasserwerk bereits die erforderliche wasserrechtliche Genehmigung von der zuständigen Behörde erteilt, wodurch die dauerhafte Mitbehandlung und Mitentsorgung der Schlämme auf der Kläranlage sichergestellt ist.
Das Projekt "Vorhaben: Monetäre Bewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) GmbH durchgeführt. 1. Vorhabenziel Als Teil des Verbundprojektes SECOS, in der die Verteilung und Größenordnung der sedimentären Leistungen der Ostsee kartiert und modelliert werden sollen, wird in diesem Vorhaben des IÖW ein Ansatz zur monetären Bewertung der ökosystemaren Dienstleistungen erarbeitet. Dieser Bewertungsrahmen soll exemplarisch auf die Sedimentierungsleistung bezüglich drei gefährlicher Schadstoffe angewendet werden. 2. Arbeitsplanung In einem ersten Arbeitsschritt wird die methodologische Basis für die ökonomische Bewertung mariner Ökosystemdienstleistungen erarbeitet. Im zweiten Schritt wird eine umfassende Synopse zu vorliegenden Bewertungsstudien erstellt. Dies schließt Übersichten zu ihrem regionalen Rahmen, den jeweils abgedeckten Ökosystemdienstleistungen, den verwendeten Bewertungsmethoden und den damit abgeleiteten monetären Werten ein. In Kooperation mit den anderen Teilprojekten und Arbeitspaketen WP 1,2 und 3 werden die Informationen hinsichtlich der Sedimentierungsleistungen zusammengetragen und für die monetäre Bewertung aufbereitet. Es ist beabsichtigt drei zentrale Schadstoffe im Sediment mit Hilfe des Vermeidungskostenansatzes monetär zu bewerten.
Das Projekt "Teilprojekt A: Transformation regionaler Energiesysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Das Klimaproblem und die Bekämpfung globaler Armut sind zwei Herausforderungen dieses Jahrhunderts, die nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können. Es gilt das Dilemma zwischen Wirtschaftswachstum zu Lasten des Klimas auf der einen Seite und Verzicht auf Wachstum zu Lasten der Ärmsten auf der anderen Seite zu überwinden und kohlenstoffarme Entwicklungspfade aufzuzeigen. Eine Dekarbonisierung der wachsenden Ökonomien in Entwicklungs- und Schwellenländern ist deshalb für die Lösung des Klimaproblems von entscheidender Bedeutung. Die übergreifende Frage, wie nachhaltige Entwicklung - im Sinne einer Entwicklung hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaftsweise bei gleichzeitiger Überwindung der Armut und unter expliziter Beachtung von Gerechtigkeitsaspekten - herbeigeführt werden kann, ist die Kernproblematik, zu deren Lösung dieses Projekt beitragen will. Die Analyse der Dekarbonisierung der Energiesysteme ist zentraler Bestandteil des Teilprojekts 'Transformation des Energiesystems'. Ziel ist es mit Hilfe des Ökonomie-Energiesystem-Modell REMIND-R optimale Minderungsstrategien zu identifizieren somit Aufschluss über die nötige Transformation regionaler Energiesysteme sowie über die damit verbundenen (regional aufgelösten) Vermeidungskosten zu geben.
Das Projekt "Ein nationaler Monitoringansatz zur Analyse des landnutzungsabhängigen, wirkstoffbasierten Pflanzenschutzmittelrisikos mit dem Ziel der Ausgestaltung einer effizienten Gewässerschutzpolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie, Abteilung Ressourcen- und Umweltökonomik durchgeführt. Ziele: 1. Methodische Entwicklung eines Toxizitätsindexes zur Bewertung des wirkstoffbasierten, landnutzungsabhängigen Pflanzenschutzmittelrisikos für Oberflächengewässer. 2. Implementierung des methodisch umgesetzten Toxizitätsindexes in das Regionalisierte Agrar- und Umwelt-Informations-System (RAUMIS) zur Bewertung des ökotoxikologischen Risikos landwirtschaftlicher Produktion. 3. Räumlich differenzierte Ex-Post-Analyse des Pflanzenschutzmittelrisikos auf Ebene der Landkreise mit Betrachtung von Landnutzungsaggregaten. 4. Quantitative Analyse von Risikoreduktionspotenzialen ökotoxikologischen Risikos nach dem Prinzip der Kosten-Wirksamkeits-Analyse unter Verwendung des Vermeidungskostenansatzes mit differenzierter Analyse realer Wirkstoffmengenaustauscheffekte nach dem Kostenminimierungsprinzip. Beschreibung: Der Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in Oberflächengewässer und Grundwasser der letzten Dekade ist ein viel diskutierter Bereich in der Öffentlichkeit. Bis heute fehlen jedoch gesicherte regionalisierte Datensätze, die potenzielle Problemregionen erkennen lassen, um frühzeitig Vorsorgemaßnahmen auf politischer Ebene einzuleiten. Auf der Ebene internationaler Organisationen (UNO, OECD, EU) werden differenzierte Monitoringansätze gefordert und entwickelt (Stocktaking Report der OECD), die auf nationaler Ebene operationalisiert werden. Vor diesem Hintergrund wird ein Pflanzenschutzmittelrisikoindikator in Form eines Toxizitätsindexes entwickelt, der durch Anbindung an die Landnutzungsstatistik auf Basis von Wirkstoffmengen das ökotoxikologische Risiko räumlich auf der Ebene der Landkreise NUTS III differenziert analysiert. Auf Landkreisebene können somit einzelne Risikobeiträge bestimmter Landnutzungsaggregate (z.B. Ackerbau, Sonderkulturen) und ihre Trade Offs am Gesamtrisiko betrachtet werden. Das Umsetzungsinstrument ist hierbei die zum landwirtschaftlichen Gesamtrechungsansatz konsistente Datenbasis des Regionalisierten Agrar- und Umwelt-Informations-Systems (RAUMIS), in die der Pflanzenschutzmittelrisikoindikator implementiert wird. Die Integration des PSM-Indikators ermöglicht eine räumlich differenzierte Analyse, auf deren Basis nach Gesichtspunkten einer effizienten Gewässerschutzpolitik die Abhängigkeit von Reduktionspotenzialen ökotoxikologischen Risikos mit hieraus resultierenden Vermeidungskosten analysiert werden kann. Dies setzt sowohl eine genaue Szenarien- als auch Modellspezifizierung voraus. Schlussfolgerungen für die Ausgestaltung einer effizienten Gewässerschutzpolitik durch Anwendung von lokalen Vermeidungsstrategien nach dem Vorsorgeprinzip erfolgen in der abschließenden Diskussion.
Das Projekt "Anreize umweltpolitischer Instrumente zu Adaption und Innovation von Vermeidungstechnologien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Interdisziplinäres Institut für Umweltökonomie durchgeführt. Es geht um die Frage, welche umweltpolitischen Politikinstrumente wie Steuern, Standards, handelbare Emissionszertifikate, Subventionen und gemischte Instrumente staerkere Anreize zu Forschung und Entwicklung (FuE) aber auch zur Uebernahme (Adaption) neuer Technologien liefern. Dabei wird auch untersucht, bei welchen Instrumenten es in Abhaengigkeit von der Marktform zu staerkeren allokativen Verzerrungen kommt. Die theoretische Forschung zur Adaption bei vollkommenem Wettbewerb ist dabei weitgehend abgeschlossen. Da empirische Studien ausweisen, dass hoechstens 15 Prozent der Industrieinnovationen selbst verwendet werden, 85 Prozent jedoch an Dritte weiterverkauft werden, ist es wichtig zu erforschen, welche Rueckkopplungen von der Regulierung einer verschmutzenden Industrie auf die Forschung in anderen Industrien ausgeht. Diese Fragestellung ist augenblicklich zentraler Gegenstand dieses Forschungsprojektes. Vorgehensweise: Der Ansatz ist in der ersten Phase des Projektes theoretisch: Das heisst, es werden Methoden aus der oekonomischen Gleichgewichts- und der Spieltheorie verwendet, um Markt und Verhaltensgleichgewichte zu identifizieren. Spaeter sollen Vermeidungskosten in verschiedenen wirtschaftlichen Sektoren oekonometrisch geschaetzt und die theoretisch abgeleiteten Hypothesen ueberprueft werden. Untersuchungsdesign: Panel.
Das Projekt "Evaluation der aktuellen Waldsituation im Bereich der Fila Costena (Costa Rica) als Basis für eine Korridorbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Geographie durchgeführt. Durch das immer weitere Vordringen des Menschen in entlegene Naturräume sind viele Regenwälder der Erde in ihrer Existenz bedroht. Die Einrichtung von Naturschutzgebieten ist eine Maßnahme, um der weiteren Zerstörung entgegenzuwirken. Der Erhalt der biologischen Diversität in Naturschutzgebieten hängt dabei vor allem aber auch von der Größe der unter Schutz gestellten Fläche ab. In diesem Zusammenhang hat sich in letzter Zeit auch in Regenwaldregionen das Konzept der biologischen Korridore durchgesetzt, in welchem man versucht, isolierte Waldstücke oder bereits unter Schutz gestellte Flächen miteinander zu verbinden. Unterschiedliche Formen der Landnutzung durch Agrarproduktion, Holzextraktion oder Weidewirtschaft stehen traditionell in starkem Widerspruch zu Naturschutzmaßnahmen. Da bei der Einrichtung biologischer Korridore in vielen Fällen die Nutzung des Bodens eingeschränkt wird, muss die lokale Bevölkerung in Planungs- und Umsetzungsmaßnahmen mit eingebunden werden. Diese Einbindung gestaltet sich auf Grund der divergierenden Interessen der Akteure oft als problematisch. Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung von neuen Konzepten einer Korridorbildung, welche diese verschiedenen Interessensgruppen berücksichtigt und die ökologischen Gegebenheiten vor Ort beachtet, Ziel des beantragten Forschungsvorhabens. Die Entwicklung neuartiger Korridorkonzepte erfolgt anhand eines konkreten Fallbeispieles, nämlich der Entwicklung eines Korridors zwischen der Fila Costena und dem Piedras Blancas Nationalpark ('Regenwald der Österreicher) in Costa Rica. Dabei stellen eine aktuelle Bestandsaufnahme des Waldgebietes und die Erstellung einer digitalen Landnutzungskarte die Basis für eine Korridorbildung dar.
Das Projekt "Externe Kosten des Verkehrs und Internalisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECOPLAN Wirtschafts- und Umweltstudien durchgeführt. Die Umweltfolgekosten des Verkehrs werden auf europaeischer Ebene analysiert und darauf aufbauend Empfehlungen zu einer verursachergerechten Anlastung (Internalisierung, Kostenwahrheit) gegeben. Die Studie konzentriert sich im ersten Teil auf den Vermeidungskostenansatz und die Bereiche Laerm, Luftverschmutzung und Klimaeffekt. Im zweiten Teil werden ausgewaehlte Internalisierungsstrategien zur Reduktion der Umweltbelastung auf EU-Ebene konkretisiert. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit ECN (NL), COWI (DK) und der Universitaet Karlsruhe realisiert.
Das Projekt "Vermeidungskonzept fuer niedrig- und mittelaktive radioaktive Abfaelle in Oesterreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Ökologie-Institut für angewandte Umweltforschung durchgeführt. Im Zuge der Auseinandersetzungen um die Einrichtung eines Endlagers fuer Schwach- und mittelaktiven Muell wurde von den betroffenen Gemeinden und von Buergerinneninitiativen unter anderem auch das Problem der Vermeidung radioaktiver Abfaelle aufgeworfen. In den letzten Jahren wurde es immer deutlicher, dass fuer die Errichtung von Sondermuelldeponien, sowohl Umweltvertraeglichkeitspruefungen als auch Bedarfsnachweis und Vermeidungsstrategien Voraussetzungen sind, die von der betroffenen Bevoelkerung verlangt werden. Ziel der Studie war es daher, Moeglichkeiten zur Minimierung von Atommuell, der zu konditionieren und endzulagern ist, herauszuarbeiten. Ebenso wurde in dieser Studie versucht, die Problematik, die bei der Anwendung von nichtradioaktiven Verfahren entsteht, zu erfassen, um eine Vergleichsmoeglichkeit zu bieten. Untersucht wurden auch die Hindernisse, die der Erforschung und Anwendung nicht radioaktiver Methoden entgegenstehen. Der bevorzugte Weg der Einsparung ist es, radioaktive Verfahren durch nichtradioaktive Alternativen zu ersetzen, vorausgesetzt, es entsteht dadurch nicht ebenso zu entsorgender Sondermuell. Der Einsatz von kurzlebigen Radionukliden hingegen bringt nur teilweise eine Verbesserung, die bei ihrer Einsparung weiterhin Atommuell anfaellt. Eine Verringerung der endzulagernden Aktivitaeten kann auch durch bessere Trennung der Radionuklide nach Halbwertzeiten und Abklingen lassen kurz- und mittellebiger Nuklide erreicht werden.
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