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Kontinuierliche Messung der Schneedeckenentwicklung mit GPS-Empfangsgeräten zur Bestimmung des Schneespeichers im Hochgebirge

Das Projekt "Kontinuierliche Messung der Schneedeckenentwicklung mit GPS-Empfangsgeräten zur Bestimmung des Schneespeichers im Hochgebirge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Geographie, Lehrstuhl für Geographie und Geographische Fernerkundung durchgeführt. Zur Abschätzung der Wasserverfügbarkeit alpiner Einzugsgebiete ist eine präzise Kenntnis des Auf- und Abbaus hochalpiner Wasserspeicher wie Schnee und Eis in seiner zeitlichen Abfolge notwendig. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es deshalb, die Schneeakkumulation und -ablation im vergletscherten, schwer zugänglichen Hochgebirge kontinuierlich zu messen. Dazu soll in einem neuen methodischen Ansatz das Global Positioning System (GPS) genutzt werden. Das im L-Band der Mikrowelle gesendete GPS-Signal wird beim Durchgang durch die Schneedecke abgeschwächt, wodurch sich auch die Genauigkeit der empfangenen Position verringert. Anhand dieser Signaländerung sollen Rückschlüsse auf die zeitliche Entwicklung des Schneewasseräquivalents gezogen werden. Dazu werden vor Beginn der Schneefälle GPS-Empfänger ausgelegt, deren Signal unter der Schneedecke täglich aufgezeichnet und mit dem einer schneefreien Referenzstation verglichen wird. So soll diese im Verhältnis zu herkömmlichen Verfahren kostengünstige und mit geringem logistischen Aufwand verbundene Methode die kontinuierliche Messung des Schneewasseräquivalentes im hochalpinen Gelände ermöglichen. Die Methodik wird auf dem Messfeld Weissfluhjoch des SLF in Davos mit den dort erfassten schneehydrologischen und klimatologischen Messgrößen evaluiert und validiert. Die Erprobung der daraus abgeleiteten Erkenntnisse erfolgt auf dem Vernagtferner in Österreich.

Auswirkungen von Klimaaenderungen auf den Wasserhaushalt alpiner, teilweise vergletscherter Gebiete

Das Projekt "Auswirkungen von Klimaaenderungen auf den Wasserhaushalt alpiner, teilweise vergletscherter Gebiete" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Glaziologie durchgeführt. In ausgewaehlten Einzugsgebieten des Nationalparks Berchtesgaden und des Wettersteingebirges wurde das konzeptionelle Niederschlag-Abflussmodell HBV-ETH eingesetzt zur Berechnung der wichtigsten Komponenten des Wasserhaushaltes (Schneedeckenspeicher, Gletschermassenhaushalt, Abfluss). Dabei konnte die Sensitivitaet dieser Komponenten auf gezielte Veraenderungen der Lufttemperatur und des Niederschlags gezeigt werden. Im Einzugsgebiet des Vernagtferners (Oetztal, Oesterreich), repraesentiert durch ein DGM mit 100 m Maschenweite, wurde auf physikalischer Grundlage das Abschmelzen der Winterschneedecke, die Eisablation und der daraus resultierende Abfluss berechnet; eine Verifikation der modellierten Ausaperung erfolgte ueber Photographien. Ziele fuer die Foerderphase 1997/98 sind die Ueberpruefung der schon vorliegenden Ergebnisse des Konzeptmodells, insbesondere der simulierten Schneedecke mittels Punktmessungen und Analyse von Luftbildern (Ausaperungsmuster), und der Mitberuecksichtigung karstbedingter Zu- oder Abfluessen in den untersuchten Einzugsgebieten. Das physikalische Modell 'Vernagtferner' soll mit den vorliegenden Datensaetzen fuer weitere Jahre die Energiebilanz und die Schmelzwasserproduktion fuer den 'Ist-Zustand' des Klimas rechnen, und dann unter Verwendung von Szenarien der BayFORKLIM Modelliergruppe die Sensitivitaet auf die vorgegebenen Aenderungen abschaetzen. Es soll gezeigt werden, inwiefern sich die Resultate des physikalischen Ansatzes von denjenigen des konzeptionellen unterschieden. Mittels neuer Visualisierungstechniken sollen die Resultate allgemein verstaendlich dargestellt werden. Enge wissenschaftliche Kontakte mit Forschergruppen in der Schweiz, Frankreich und Oesterreich sollen mithelfen, die von uns erzielten Resultate im Licht der internationalen Forschung zu interpretieren.

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