Das Projekt "Entwicklung und Pruefung von Komponenten fuer Hochtemperaturwaermetauscher in Kohlenstaubfeuerungen fuer den Temperaturbereich 1000 bis 1600 Grad Celsius unter realen Bedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät für Energietechnik, Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen durchgeführt. Im Bereich fossil befeuerter Kraftwerke ist eine signifikante Reduzierung des Schadstoffausstosses nur ueber die Erhoehung des Wirkungsgrades moeglich. Einen hohen Wirkungsgrad verspricht das Konzept des extern befeuerten Gasturbinenprozesses (EFCC - Externally Fired Combined Cycle), bei dem die Rauchgases ihre Waerme in einem Hochtemperatur-Waermetauscher an ein verdichtetes Gasturbinen-Arbeitsmedium abgeben. Nach Entspannung in einer Gasturbine wird die Restwaerme des Arbeitsgases als auch des Rauchgases in einem Abhitzekessel in den Dampfprozess eingekoppelt. Die Umsetzung dieser Prozesstechnik ist an die Verfuegbarkeit der fuer den Hochtemperatur-Waermetauscher notwendigen Werkstoffe gekoppelt. Im Rahmen dieses Projektes soll die Eignung verfuegbarer Hochtemperaturmaterialien als auch die neuentwickelter Werkstoffe und -systeme untersucht werden.
Das Projekt "Feldinstitut des 'BIOKOMPAKT® - AWK 45 SI' zum Nachweis der Genehmigungsfähigkeit im Bereich dezentraler Wärmeerzeugungsanlagen kleiner MWth (thermisch) am Standort Bernburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fördergemeinschaft Ökologische Stoffverwertung Halle (Saale) durchgeführt. Gegendstand des Forschungsprojektes sind Felduntersuchungen zur Verwertung von Getreide und Stroh im Biomassekessel Biokompakt (R) 45 SI der Firma Gerlinger. Über zwei Heizperioden werden darin verschiedene Getreidesorten und Referenzbrennstoffe eingesetzt und durch ein umfassendes Emissionsmessprogramm gemäß 4.BImSchV.begleitet. Zielsetzung der Untersuchungen ist die Ermittlung des Betriebs- und Emissionsverhaltens des Biomassekessels bei der Verbrennung von Getreidekorn. Untersuchungsschwerpunkte sind etwa das Verschlackungsverhalten, Staubablagerungen sowie die Emissionen bei der Getreideverbrennung. In der wissenschaftlichen und messtechnischen Begleitung über 2 Heizperioden mit 3 Getreidekornarten und Pelltes als Vergleichsbrennstoff sollen Aussagen über die technische Beherrschung unterschiedlicher Betriebszustände, praxisrelevante Einflussfaktoren und die Wirtschaftlichkeit getroffen werden. Die Ergebnisse eignen sich besonders für Demonstrationszwecke, und um Landwirten u.a. Nutzern Unterstützung bei genehmigungsrechtlichen Fragen, bedientechnischen und brennstoffseitigen Aspekten sowie Wirtschaftlichkeit zu geben. Die Ergebnisse sollen als Grundlage zur Beurteilung der Genehmigungsfähigkeit von halmgutartigen Biomassen als Regelbrennstoff in Kleinfeuerungsanlagen kleiner als 1 MW sowie der Festlegung von Grenzwerten beitragen.