Das Projekt "Untersuchung und Bewertung alter Spuelversatzkoerper aus bergbaueigenen Rueckstaenden der Kaliindustrie hinsichtlich ihrer Eignung fuer Verschlussarbeiten in UTD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau, Institut für Bergbau durchgeführt. Es wurde die Eignung von Spuelversatzmaterial aus bergbaueigenen Rueckstaenden der Kalirohsalzverarbeitung hinsichtlich der Verwendung als Verschlussmaterial in Untertagedeponien im Salinar untersucht, um Deponieeinlagerungsbereiche durch Streckenverschluesse langzeitstabil zu verschliessen und den Barrierebereich um diese Bereiche gebirgsmechanisch zu stabilisieren. Bei den Untersuchungen erwies sich matrixgestuetztes Spuelversatzmaterial aufgrund seiner Druckfestigkeit von groesser 40 MPa, seiner Permeabilitaet von kleiner 10 hoch minus 18 m2, seines Mineralbestandes von groesser 90 Prozent an NaCI und CaSO4 und seines dem Steinsalz identischen Verformungsverhaltens unter Gebirgsdruck als geeignet. Wesentliches Merkmal fuer die Eignung ist eine Rohdichte des Materials von groesser 2,1 g/cm3 und ein ausreichender Matrixanteil zur Verhinderung eines korngestuetzten Gefueges. Das Material liegt als anthropogenes Analogon mit einem Alter von groesser 70 Jahren in den ehemaligen Gruben des Kalisuedharzrevieres vor.
Das Projekt "Ermittlung erforderlicher Anzugsmomente von Gefahrgutbehaelterschraubverschluessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachgebiet Logistik durchgeführt. Das steigende Aufkommen bei Transport, Umschlag und Lagerung von Gefahrguetern erfordert ein maximales Mass an Sicherheit. Fuer den Bereich der Gefahrgutbehaelterschraubverschluesse (von Faessern, Kanistern, Flaschen etc.) existieren derzeit keine allgemeingueltigen Vorschriften, die Angaben ueber die jeweiligen Anzugsmomente machen. Ausgehend von der Forderung nach einem groesstmoeglichen Sicherheits- und Qualitaetsstandard bei der Herstellung, dem Befuellen, Verschliessen und insbesondere dem Transport von Gefahrgutbehaeltern, soll im Rahmen dieses Forschungsprojektes ein Pruefverfahren zur Ermittlung optimaler Anzugsmomente von Gefahrgutbehaelterverschluessen erarbeitet werden.