Das Projekt "Grundwasservorkommen in Deutschland (3 Kartenblaetter 1 : 1 Mio)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Wasserressourcen, insbesondere das Grundwasser, gehoeren zu den wichtigsten Standortfaktoren der Regionalentwicklung. Eine ausreichende, qualitativ hochwertige und sichere Wasserversorgung ist wesentlich fuer gleichwertige Lebensbedingungen in den Regionen. Die unterschiedliche regionale Verteilung und die zunehmenden Gefaehrdungen und Belastungen der Wasserressouren koennen leicht zu hemmenden Entwicklungsfaktoren werden. Fuer das Gebiet der alten Bundeslaender wurden deshalb in den Jahren 1977-1978 im Auftrag des Bundesministers fuer Raumordnung, Bauwesen und Staedtebau (BMBau) die Grundwasservorkommen der Bundesrepublik nach ihrer Bedeutung, ihrer Beschaffenheit und ihrer Verschmutzungsempfindlichkeit zusammenfassend dargestellt und erlaeutert. Nach der Vereinigung Deutschlands war auch bei der Bewirtschaftung und dem Schutz der Ressource Wasser ein Beitrag zur Zusammenfuehrung der unterschiedlichen Gesellschafts-, Wirtschafts- und Rechtssysteme zu leisten, da gerade auf diesem Gebiet erhebliche Unterschiede bestanden. Es bedurfte der Bereitstellung von bundesweit vergleichbaren Grundlagen zu den regionalen Grundwasservorkommen Deutschlands und darauf aufbauend der Konzipierung von raumplanerischen Strategien zur nachhaltigen Nutzung und zur regionsuebergreifenden Sicherung von Wasservorranggebieten in Raumordnungsplaenen. Ziel des Vorhabens war es, die in den alten und neuen Bundeslaendern vorliegenden kartenmaessigen Grundlagen zu vereinheitlichen und in einer neuen Karte der Grundwasservorkommen Deutschlands zusammenzufuehren. In drei sich ergaenzenden Kartenblaettern im Massstab 1 : 1 Million wurden die Grundwasservorkommen der Bundesrepublik Deutschland nach den Kriterien Ergiebigkeit, Qualitaet und Verschmutzungsempfindlichkeit dargestellt.
Das Projekt "Weiterentwicklung eines numerischen Modells (MUFTE-UG) zur Simulation von Gas- und Wasserprozessen in Kluftaquifersystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasserbau durchgeführt. Projektpartner sind die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS), die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und im Auftrag von SKB (Svensk Kärnbränslehantering AB) die KTH (Königliche Technische Hochschule Stockholm). Im Hard-Rock-Laboratory Äspö werden in-situ-Versuche unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt. Anhand der Nachrechnung dieser Experimente soll ein leistungsfähiges Prognoseinstrumentarium zur Simulation der Gasmigration in geklüfteten Medien entwickelt werden. Im kristallinen Wirtsgestein ist - im Gegensatz zum Salinar - immer Wasser vorhanden, das als Transportmedium für Schadstoffe verantwortlich ist. Dieser Tatsache ist auch in Langzeitsicherheitsanalysen Rechnung zu tragen und bedingt daher eine gute Kenntnis der hydraulischen Eigenschaften des Wirtsgesteins. Da in einem Endlager immer mit Korrosion gerechnet werden muss, sind Kenntnisse zur Bildung, zum Verbleib und zum Transport des Gases sowie seiner Wechselwirkung mit anderen Medien notwendig.Aufgrund der Wechselwirkung von Gas und Wasser ist davon auszugehen, dass eine Zweiphasenströmung auftritt. Deren Betrachtung ist notwendig, um die physikalischen Prozesse im Nahbereich verstehen und beschreiben zu können. Für diese Gas-Wasser-Strömungsprozesse soll ein geeignetes numerisches Modell entwickelt werden.
Das Projekt "Teilprojekt: Design der Messmethodik, Konzeption eines feldtauglichen Geräts und Entwicklung der Auswertemethodik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Gerätes zur automatisierten Erfassung von Verschmutzungsraten und -typen an Standorten für Solarkraftwerke, die oft in ariden Regionen mit hohem Staubanfall liegen. Da Ertragsminderungen und Kosten für Reinigung im Betrieb einen signifikanten Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit solarer Kraftwerke besitzen, ist die Kenntnis der standortspezifischen Verschmutzungscharakteristika wichtig für die Standortwahl und die Qualifizierung eines Kraftwerksprojekts für die Finanzierung. Das zu entwickelnde Gerät trägt damit durch Risikominderung zur Senkung der Kosten solarer Stromerzeugung bei. Basierend auf Erfahrungen mit einem mobilen (Spektral-) Reflektometer werden die Verbundpartner ein automatisierbares und für den autonomen Betrieb an abgelegenen Standorten einsetzbares Verfahren entwickeln, mit dem Verschmutzung im Zeitverlauf erfasst werden kann. Dabei soll ein kostengünstiges Spektrometer in Kombination mit speziellen Lichtquellen verwendet werden. Der Messkopf bestimmt dann die sukzessive Verschmutzung exponierter Proben bzw. Probenstücke und soll in klassische Meteostationen integrierbar sein, die etwa zur Bestimmung der lokalen Solarstrahlungsressourcen an potenziellen Standorten aufgestellt werden. Im Anschluss an die Konzeptionierung werden zwei Generationen von Prototypen gebaut und im Labor sowie im Feld getestet, eine Methodik zur Auswertung und Interpretation der Messwerte wird erarbeitet.
Das Projekt "Sanierung degradierter Böden im westlichen Zentral-Brasilien - Entwicklung von Methoden der Bodensanierung in den Tropen mit Bodenzuschlagsstoffen als Maßnahme im Rahmen eines IWRM und unter Berücksichtigung regionaler Stoffkreisläufe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Fakultät Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. Das Hauptziel des Projekts ist die Entwicklung von Strategien und Vorgehensweisen zur Sanierung dieser Standorte, d.h. Wiederherstellung der Bodenfunktionen. Dabei sind sowohl natürliche Rahmenbedingungen als auch regionale Stoffkreisläufe zu berücksichtigen. Das wichtigste erwartete Ergebnis ist die Entwicklung einer Pilotstudie für die Sanierung degradierter Standorte in der Region Brasilia einschließlich eines wissenschaftlichen Begleitprogramms. Es werden drei Teilprojekte identifiziert: (1) Bodensanierung unter Nutzung von Zuschlagsstoffen (z.B. Kompost, Klärschlamm, HTC) mit Folgenutzung, Zustandsanalyse und Entwicklung geeigneter Konzepte für unterschiedliche Standorte sowie naturschutzrechtliche und ökonomische Aspekte einschließlich der Auswahl geeigneter degradierter Flächen und Auswahl, Anpassung und Entwicklung geeigneter Sanierungstechnologien und Folgenutzungen; (2) Risikoabschätzung für Einbringung von Fremdmaterialien in den Boden und Wasserkreislauf einschließlich Bewertung der Verschmutzungsempfindlichkeit von Grund- und Oberflächenwasserkörpern gegenüber und Bewertung Sanierungstechnologien hinsichtlich Austragspotential für Feststoffe und gelöste Stoffe; (3) Aufkommen und Behandlung von Zuschlagsstoffen sowie Einbindung in regionale Stoffkreisläufe einschließlich Bewertung von Aufkommensmengen und Qualität der Materialien sowie Bewertung von Verfahren zur Stabilisierung der organischen Substanz.
Das Projekt "Charakterisierung der Empfindlichkeit von Grundwasserkoerpern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Umweltwissenschaften und Umwelttechnik, Lehrstuhl Umweltplanung durchgeführt. Die kuenftige EG-Wasserrahmenrichtlinie fordert u.a. fuer jedes Flusseinzugsgebiet eine zuverlaessige und vergleichbare Beschreibung der Verschmutzungsempfindlichkeit von Grundwasservorkommen. Ausgehend von dieser Beschreibung sind auch die verschiedenen Landnutzungen zu erfassen und mit in eine entsprechende Bewertung einzubeziehen. Ziel des Vorhabens ist es, ein einheitliches, fuer die gesamte Bundesrepublik anwendbares Verfahren zur Analyse und Bewertung der Grundwasserverschmutzungsempfindlichkeit zu entwickeln. Dabei sind die Anforderungen der EG-RRL mit bereits vorhandenen Analyse- und Bewertungssystemen zu vergleichen. Aufbauend darauf sind einheitliche Kriterien fuer die Beschreibung der Verschmutzungsempfindlichkeit sowie ein entsprechendes Bewertungssystem fuer die Risikoabschaetzung unter Beruecksichtigung der unterschiedlichen Landnutzungsformen (u.a. Landwirtschaft, Industrie, Siedlungen) zu entwickeln. Die Charakterisierungskriterien und das Bewertungssystem sind exemplarisch fuer wichtige Grundwassereinheiten in verschiedenen Bundeslaendern zu erproben. Dabei soll geprueft werden, inwieweit bestehende geographische, bodenkundliche o.ae. Informationssysteme fuer eine kartenmaessige Umsetzung der Ergebnisse verwendbar sind. Es ist vorgesehen, die Arbeiten durch einen Bund/Laender Arbeitskreis vorzubereiten und zu begleiten.
Das Projekt "Teilprojekt: Durchführung der Feldtests und Untersuchungen zur Verschmutzungsanfälligkeit von Pyrheliometern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Suntrace GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Gerätes zur automatisierten Erfassung von Verschmutzungsraten und -typen an Standorten für Solarkraftwerke, die oft in ariden Regionen mit hohem Staubanfall liegen. Da Ertragsminderungen und Kosten für Reinigung im Betrieb einen signifikanten Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit solarer Kraftwerke besitzen, ist die Kenntnis der standortspezifischen Verschmutzungscharakteristika wichtig für die Standortwahl und die Qualifizierung eines Kraftwerksprojekts für die Finanzierung. Das zu entwickelnde Gerät trägt damit durch Risikominderung zur Senkung der Kosten solarer Stromerzeugung bei. Basierend auf Erfahrungen mit einem mobilen (Spektral-) Reflektometer werden die Verbundpartner ein automatisierbares und für den autonomen Betrieb an abgelegenen Standorten einsetzbares Verfahren entwickeln, mit dem Verschmutzung im Zeitverlauf erfasst werden kann. Dabei soll ein kostengünstiges Spektrometer in Kombination mit speziellen Lichtquellen verwendet werden. Der Messkopf bestimmt dann die sukzessive Verschmutzung exponierter Proben bzw. Probenstücke und soll in klassische Meteostationen integrierbar sein, die etwa zur Bestimmung der lokalen Solarstrahlungsressourcen an potenziellen Standorten aufgestellt werden. Im Anschluss an die Konzeptionierung werden zwei Generationen von Prototypen gebaut und im Labor sowie im Feld getestet, eine Methodik zur Auswertung und Interpretation der Messwerte wird erarbeitet.
Das Projekt "Oekologische Umweltplanung Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Umwelt- und Wirtschaftsgeologie durchgeführt. Fuer den Grossraum Berlin und dessen Umland, definiert durch einen ca 100 km Radius, sollen in kuerzester Zeit oekologische Grundlageninformationen zusammengetragen werden, die es erlauben, den sich abzeichnenden Fehlentwicklungen aus oekologischer Sicht durch Aktivitaeten in den Bereichen Siedlung, Industrie und Tourismus Daten fuer die Bewertung der Umweltaspekte entgegenzusetzen. Kartenthema: Ingenieurgeologische Potentiale; Qualitaet des Baugrundes 1.02; Altlasten und Altlastenverdachtsflaechen 1.04: Verschmutzungsempfindlichkeit des Grundwassers 2.02.
Das Projekt "Entwicklung von Fertigungsverfahren, Charakterisierung der Oberflächen und experimentelle Bewertung der Verlustminderung - Untersuchung des Verschmutzungsverhaltens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik durchgeführt. Ein großer Teil der Verluste in einer Strömungsmaschine entsteht durch Reibung zwischen dem Fluid und der umströmten Oberfläche. Diese Verluste können durch in Strömungsrichtung ausgerichtete Rippen, sog. Riblets, nennenswert reduziert werden, da die Riblets die laterale Schwankungsbewegung in der viskosen Unterschicht der turbulenten Grenzschicht und damit auch den Impulsverlust reduzieren. Verschiedene Untersuchungen mit Riblets auf Verdichterprofilen haben zu ähnlichen Ergebnissen geführt, doch sind die Ergebnisse nicht eindeutig und die verwendeten Riblets ausschließlich unter Laborbedingungen nutzbar. Mit dem beantragten Vorhaben sollen die Grundlagen geschaffen werden, Riblets mit fertigungstechnisch herstellbaren Verfahren für reale Strömungsbedingungen herzustellen. Da mit diesen Fertigungsverfahren voraussichtlich keine idealen Riblets erzeugt werden können, bedarf die geschaffene Oberflächenstruktur einer Charakterisierung der Riblet-Ähnlichkeit und einer strömungstechnischen Vermessung zur Verifizierung der Charakterisierungsparameter. Diese Untersuchungen wurden zuerst an einer ebenen Platte durchgeführt. Nach befriedigendem Ergebnis werden derzeit NACA 65 Profile mit der entsprechenden Oberfläche versehen und strömungstechnisch vermessen. Vor diesen Messungen wurden mit idealen, nur im Labor nutzbaren Riblets-Daten zur Riblet-Auslegung auf Verdichterprofilen geschaffen. Um zu gewährleisten, dass Riblets auch in einer realen Turbomaschine eingesetzte werden können, müssen neben der Funktionalität zwei zentrale Fragepunkte geklärt werden: 1. Welches Verschmutzungsverhalten zeigen Riblets? 2. Wie standfest sind Riblets im realen Betrieb? Die Frage 1. wird in dem beantragten Zeitraum 2007/2008 mittels Staubkanaluntersuchungen beantwortet. Die Klärung der Frage 2. ist für den darauf folgenden Antragszeitraum vorgesehen.
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Bund | 8 |
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Deutsch | 8 |
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