Das Projekt "GerES V, 2015: TV-4 Pretest zur Bestimmung von HBCDD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Currenta GmbH & Co. OHG durchgeführt. Ende 2014 startete die Hauptphase der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, GerES 2014-2017, in Kooperation mit dem RKI. Am 21. Januar 2015 begann die Feldphase von GerES V (FKZ 3714622001). Im Rahmen von GerES V werden Blut- und Urinproben von 3-17 jährigen Kindern und Jugendlichen, die bevölkerungsrepräsentativ in 167 Orten ausgewählt wurden, analysiert. Zusammen mit den Ergebnissen der Befragung der Eltern bzw. Kinder und Jugendlichen liefern die Analysen der Blut- und Urinproben wesentliche Informationen zur Belastung mit zahlreichen Substanzen. In diesem Teilvorhaben sollen in Vorbereitung auf die o.g. bevölkerungsrepräsentative Umweltstudie Blutplasma-Proben der Umweltprobenbank bzgl. HBCDD analysiert werden. Es soll für einen Standort der zeitliche Trend der Belastung über die Jahre 1988 bis 2016 ermittelt werden, wobei pro Zeitpunkt je 30 Proben von männlichen und 30 Proben von weiblichen Probanden analysiert werden sollen (insgesamt 480 Proben).
Das Projekt "Pilotphase des 5. Umwelt-Surveys - PAK in Schwebstaubproben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eurofins GfA GmbH - Geschäftsführung durchgeführt. In Umweltsurveys (US) werden seit mehreren Jahrzehnten repräsentative Daten zur Belastung der Bevölkerung mit Schadstoffen erhoben. Die letzte Datenerhebung endete 2006. Jetzt gilt es den nächsten Survey in Kooperation mit dem RKI vorzubereiten, d.h. eine Pilotphase zur Testung der methodischen Aspekte durchzuführen. Durch das geplante Teilvorhaben (5) sollen in die im Haushalt der Probandinnen und Probanden gewonnenen Schwebstaubproben auf die Gehalte an PAK untersucht werden.
Das Projekt "Etablierung des SteatoTox Systems als Screening Plattform" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) - Institut für Diabetes und Krebs (IDC) durchgeführt. Mit dem weltweit zunehmenden Vorkommen des Metabolischen Syndroms steigt die Anzahl der Patienten mit Fettleber enorm an. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da die Probanden mit Nicht-alkoholischer-Fett-Leber-Disease (NAFLD) über die Zeit ein hohes Risiko für weitere Stoffwechselstörungen wie Insulin Resistenz, Type-2 Diabetes (T2D) und Nicht-alkoholische-SteatoHepatits (NASH) entwickeln. Die Behandlung dieser Erkrankung ist bisher nur bedingt möglich. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass die Verfettung, auch Steatose genannt, die Empfindlichkeit der Leber für toxische Wirkungen von Medikamenten und Fremdstoffen erhöhen kann. Bisher gängige Behandlungen zum Beispiel mit Metformin zeigen zwar wünschenswerte Effekte auf die Reduktion des Körpergewichtes der Patienten, sind aber in Bezug auf die Fettleber wirkungslos. Andere Pharmaka wie SGLT2 und DPPIV Inhibitoren, sowie GLP-1 Agonisten befinden sich in klinischen Studien, aber die zellulären Wirkungsweisen sind weitgehend unverstanden (Pafili and Roden, 2020). In der ersten Förderphase hat SteatoTox ein in vitro System mit steatotischen (und als Kontrolle nicht steatotischen) menschlichen Hepatozyten entwickelt, mit welchem wesentliche Aspekte der menschlichen Fettleber (NAFLD) nachgestellt werden können. Daher besteht das übergeordnete Ziel der Anschlussförderung nun in der Anwendung des Systems für konkrete Untersuchungen sowohl der Suszeptibilität von steatotischen humanen Hepatozyten gegenüber Pharmaka, Chemikalien und zellulären Targets, die entweder eine steatotische Stoffwechsellage verursachen oder begünstigen, als auch der Untersuchung von Kandidatensubstanzen, deren Potential für eine Therapie evaluiert werden soll. Das konkrete Ziel des HMGUs ist es, das in vitro System als Darstellung einer menschliche Fettleber zu bestätigen und als metabolische Screening Plattform für potentielle Targets und Pharmaka für Fettlebertherapien zu nutzen.
Das Projekt "Schweriner Versuch - Wie kommt man als Berufspendler schnell, kostengünstig und umweltfreundlich vom Wohnhaus am Stadtrand zum Arbeitsplatz ins Zentrum?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EcoLibro GmbH durchgeführt. Das Kompetenzzentrum ländliche Mobilität der Hochschule Wismar wollte es wissen und ließ von dem Mobilitätsberatungsunternehmen Eco libro eine Studie durchführen, die die Vor- und Nachteile verschiedener Verkehrsmittel für den Nahbereichs-Pendler gemessen und bewertet hat. Das Ergebnis ist eindeutig: kostengünstig und umweltfreundlich ist das Fahrrad. Nimmt man den Faktor Schnelligkeit dazu, gewinnt eindeutig das Elektrofahrrad. Bei der von Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung finanzierten Studie wurden acht verschiedene Verkehrsmittel eingesetzt: untersucht wurden Pkw und Roller, jeweils in konventioneller und elektrischer Ausführung, ein Fahrrad, ein Pedelec (Fahrrad mit Elektroantrieb) und zwei ÖPNV-Kombinationen (Laufen von/zur Haltestelle sowie Fahren mit dem Faltrad von/zur Haltestelle). Sie wurden in der Mecklenburg-Vorpommerschen Landeshauptstadt Schwerin von Probanden im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr für eine ca. 8 km lange Fahrt vom Wohn- zum Arbeitsort genutzt. Mit Hilfe einer aufwändigen technischen Ausrüstung wie GPS-Loggern, Kameras und SmartBändern für physiologische Informationen wurden Daten bezüglich Streckenlänge, Fahrtzeit, Geschwindigkeit, Kosten, Bewegung, Stressbelastung, Energieverbrauch und CO2-Ausstoß in die Analyse und Bewertung eingepflegt. Für die Auswertung wurden verschiedene Perspektiven abgebildet: es wurden Priorisierungen nach Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein, nach Zeit- und Komfortbewusstsein sowie nach Kostenorientierung erarbeitet. Danach sehen die Ergebnisse wie folgt aus: Wird der Fokus auf die Umwelt, die eigene Gesundheit sowie die Kosten gelegt, ist das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl. Stehen Schnelligkeit und Komfort im Vordergrund, so empfiehlt sich das Pendeln mit dem Pedelec. Der ÖPNV in seinen zwei Varianten stellt insgesamt ein gutes Mittelmaß dar. Beispielsweise befinden sich Kosten und Stressbelastung im mittleren Bereich, wohingegen die Fahrtzeit im ÖPNV am längsten ist. Der PKW verzeichnet als teuerstes Verkehrsmittel auch den höchsten Energieverbrauch und CO2-Ausstoß. Vorteile sind hier unbestritten der Schutz bei schlechtem Wetter und die Möglichkeit mehrere Personen und Lasten unkompliziert befördern zu können. Der Elektro PKW ist derzeit noch teuer und durch seine geringe Reichweite unkomfortabel. Rechnet man Bei der Verkehrsmittelwahl sind jedoch auch Faktoren zu beachten, die über die gemessenen Daten hinausgehen, wozu im Wesentlichen das Bedürfnis nach Witterungsschutz, eine höhere Transportkapazität und die Privatsphäre zählen. Wem diese Faktoren wichtig sind, der erreicht durch einen bewussten Wechsel auf den ÖPNV oder den Pkw an Schlechtwettertagen die höchstmögliche Effizienz. Der Roller kann in elektrischer Ausführung besonders in den Bereichen Kosten, Komfort und Umwelt/ Gesundheit gegenüber seinem fossilen Gegenstück punkten. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Molekulargenetik, gentechnologische Sicherheitsforschung und Beratung durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Erforschung des Zusammenhangs zwischen therapeutischer Strahlenexposition im Kindesalter mit genetischen Veränderungen in Bezug auf Langzeitfolgen. Es sollen das zeitliche wie logistische Vorgehen zum Handling und Versand der Proben besprochen und die entscheidenden Prozesse synchronisiert werden. NGS-Systeme der aktuellen Generation (HiSeq und die dazugehörigen bioinformatischen Auswerteplattformen sind an der NGS-Unit (CUNA) des FB Biologie der Universität Mainz etabliert. Die RNA der Fibroblastenzelllinien wird sowohl vor als auch nach der Bestrahlung extrahiert, qualitätskontrolliert und mittels RNA-Seq sequenziert. Angestrebt sind Datensätze von min. 20 Mio. hochqualitativen Sequenzreads (2x100 Bp Leselänge, paired-end). Dabei werden die 'gematchten' Partner einer Gruppe gleichzeitig untersucht, um einen 'Batch-Bias' zu vermeiden. Unterstützung wird durch die Core Facility Bioinformatik geliefert, die an die Abteilung Medizinische Biometrie am IMBEI in Mainz angebunden ist. Die DNA der Fibroblastenzelllinien wird ebenfalls extrahiert. Für den 'whole genome shotgun' werden NGS-Sequenzbibliotheken unter Verwendung geeigneter Multiplex-Stategien generiert. Diese Bibliotheken werden anschließend durch die Projektpartner am DKTK in Heidelberg auf dem Illumina HiSeqx10-Gerätecluster sequenziert. Genomabdeckungen von mindestens 15-30X sind geplant. Auch hierbei werden die Matching-Partner einer Gruppe immer gleichzeitig untersucht. Der Start der zurzeit noch sehr teuren Gesamtgenom-Sequenzierung wird möglichst weit zeitlich nach hinten gelegt, um die in den nächsten 2 Jahren zu erwartenden Senkungen der Marktpreise bei der DNA-Sequenzierung voll auszuschöpfen. Unterstützung bei der Datenverarbeitung erfolgt wiederum durch die Core Facility Bioinformatik. In einem zweiten unabhängigen Probandenkollektiv werden die in Arbeitsschritt 2 und 3 identifizierten Kandidatengene resequenziert, um für die 'False Discovery Rate' zu kontrollieren.
Das Projekt "Evaluierung der Botschaften und Texte des BfS aus dem Bereich des Stromnetzausbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnütziger GmbH durchgeführt. Zwei Forschungsvorhaben beschäftigten sich in der Vergangenheit u.a. mit dem Informationsmaterial und mit einigen Aussagen des BfS: 3611S70005 Vermittlung von Informationen zum Strahlenschutz und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit' und '3608S03016 'Laiengerechte Kommunikation wissenschaftlicher Unsicherheiten.' Während im ersten Forschungsvorhaben auch auf zahlreiche andere Informationsgeber eingegangen wurde, sind im zweiten Forschungsvorhaben unter anderem Botschaften des BfS im Bereich EMF Gegenstand der Untersuchung gewesen. Ziel dieses Vorhabens ist nun die Überprüfung des vom BfS erstellten Informationsmaterials und einiger BfS-Botschaften aus dem Bereich des Stromnetzausbaus. Die Evaluierung wird von einem neutralen Forschungsnehmer zum einen mit Probanden, die einen Querschnitt der deutschen Bevölkerung wiederspiegeln und zum anderen mit vom Stromnetzausbau betroffenen Probanden durchgeführt. In diesen Tests werden die Verständlichkeit und die Erfüllung der Informationsbedürfnisse getestet. Etwaige Verbesserungsvorschläge werden erarbeitet. '.
Das Projekt "Teilvorhaben: AUDI AG; EPlan München" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AUDI AG durchgeführt. Ziel des Projektes: greifbare und verwertbare Erfahrungsdaten in Betrieb, Nutzung und Betreuung von Elektrofahrzeugen im alltäglichen/privaten Nutzungsbereich erhalten. Ziel ist die Dokumentation und Analyse d. Kundenverhaltens bzgl. des Fahrzeugs. Darunter fallen Punkte wie Fahrverhalten der Kunden mit neuem Antriebskonzept - Anforderungen an energieeffiziente Fahrzeugauslegung, Erprobung inwiefern rein elektrisches Fahren genutzt wird, die Reichweitenbedarfs abdeckt und den Kundenanforderungen entspricht. Ladeverhalten: Kunden haben keinen eigenen Stellplatz/keine Lademöglichkeit zu Hause. Kundenanalysen und die Aufzeichnung von technischen Daten sind für ein breites Nutzungsprofil notwendig. Die Datenübermittlung muss ohne Zutun des Nutzers und ohne nennenswerte Verzögerung geschehen. Ziele: schnelle Datenauswertung und Nähe zum Kunden bei Problemen sowie die Analyse des Kundenverhaltens beim Laden des Fzg. Dies umfasst u.a. folgende Punkte: Ladebedarfe und -verhalten der Kunden im privaten und öffentliche Umfeld (Ort, Zeitbedarfe, Sicherheitsansprüche, Ladeinfrastruktur), Abhängigkeiten bei Nutzung und Ladung von Klima und Wetter, Schaffung der städtischen Voraussetzung für Kunden o. eigene Garage/Ladeinfrastruktur. Ausplanung und Leitung des Arbeitspakets 'Anwohner - Demonstrator Schwabing+' durch AUDI AG. Inhalt: Rekrutierung von Probanden, Übergabe der Fahrzeuge, Planung Ladeinfrastruktur, Auswertung Problemstellung im Flottenversuch. Evaluation der Ergebnisse.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Nukleare Entsorgung (INE) durchgeführt. Neben der Organisation und Vernetzung exzellenter Wissenschaft im Verbund hat das Vorhaben zum Ziel Doktoranden und Nachwuchswissenschaftlern an das Gebiet der Strahlenforschung heranzuführen und für sie ein herausforderndes Tätigkeitsfeld zu öffnen. Der naturwissenschaftliche Nachwuchs soll eine gründliche Ausbildung in den Disziplinen erhalten, die wesentlich für das interdisziplinäre Feld der Strahlenforschung sind. In dem Arbeitspaket 3.2. 'Zähleffizienzkalibrierung von in vivo Messsystemen mit probanden-adaptierten anthropomorphen Modellen': sollen bereits existierende, segmentierte Voxelmodelle des menschlichen Körpers an die Körperproportionen eines Individuums angepasst werden. Diese werden dann eingesetzt um die Zähleffizienz für das jeweilige Ganz- bzw. Teilkörpermesssystem numerisch zu ermitteln. Ziel ist letztendlich eine verbesserte Wirkungsgradkalibrierung für die Teilkörperzähler und damit verbunden eine optimierte Dosisabschätzung für den individuell exponierten Probanden. Das Arbeitspaket 3.2. 'Zähleffizienzkalibrierung von in vivo Messsystemen mit probanden-adaptierten anthropomorphen Modellen' ist in vier Teilschritte unterteilt für die Aufgaben und Meilensteine definiert sind (siehe Verbundantrag Strahlung und Umwelt II: Radionuklide in der Umwelt, ihr Transport in Nahrungsketten zum und im Menschen). Das Erreichen dieser wird in regelmäßigen Verbundtreffen und gemeinsamen Zwischenberichten dokumentiert.
Das Projekt "Verteilung, Metabolismus und Wirkung von Schadstoffen in vitro und in vivo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, GmbH durchgeführt. Das Potential von n-Heptan, periphere Polyneuropathien zu verursachen, wurde durch den Vergleich mit dem bekannten Potential von n-Hexan abgeschätzt. Als Maß für die neurotoxische Wirkung der beiden Kohlenwasserstoffe wurde die Ausscheidung der neurotoxischen Metaboliten, der gamma-Diketone 2,5-Heptandion und 2,5-Hexandion, im Urin herangezogen. Letztere reflektiert die Belastung des Organismus mit diesen Metaboliten. Zur Untersuchung der Ausscheidung der gamma-Diketone im Urin nach Exposition gegen n-Heptan bzw. n-Hexan wurden freiwillige Probanden gegen konstante Konzentrationen dieser Kohlenwasserstoffe (100-500 ppm n-Heptan, 4 h; 100-300 ppm n-Hexan, 2-4 h) exponiert. Die Ausscheidung der gamma-Diketone im Urin korrelierte linear mit der Expositionsbelastung (Konzentration x Zeit). Es wurde deutlich weniger 2,5-Heptandion nach n-Heptanexposition als 2,5-Hexandion nach n-Hexanexposition im Urin ausgeschieden. Bei Expositionsbedingungen entsprechend den derzeitigen MAK-Werten 500 ppm für n-Heptan und 50 ppm für n-Hexan wird 4,4 mal weniger 2,5-Heptandion im Urin ausgeschieden als 2,5-Hexandion. Die neurotoxischen Potentiale der gamma-Diketone selbst sind abhängig von ihren Reaktionsgeschwindigkeiten mit primären Aminen zu Pyrrolen. Deshalb wurden diese Reaktionsgeschwindigkeiten mit einem photometrischen Test in vitro bestimmt und miteinander verglichen: Die Reaktionsgeschwindigkeit von 2,5-Heptandion mit dem als Reaktionspartner gewählten Amin N alpha-Acetyl-L-lysin war halb so groß wie die der Reaktion mit 2,5-Hexandion. Hieraus lässt sich für 2,5-Heptandion ein geringeres neurotoxisches Potential als für 2,5-Hexandion ableiten. Aus der vorliegenden Studie ergibt sich, für n-Heptan eine wesentlich geringere Potenz für periphere Neuropathien als für n-Hexan. Bei Expositionshöhen bis 300 ppm ist bei gleicher Expositionshöhe und -dauer das neurotoxische Risiko von n-Heptan mindestens 40mal kleiner als das von n-Hexan. Beim Einhalten der derzeitigen MAK-Werte von 500 ppm für n-Heptan und 50 ppm für n-Hexan liegt das n-Heptan-Risiko mehr als viermal unter dem von n-Hexan. Somit stellt n-Heptan ein geeignetes Ersatzmittel für n-Hexan dar, wenn das Risiko für periphere Neuropathien als Vergleichsparameter herangezogen wird.
Das Projekt "Tempo 30 in der Nacht im Landkreis Ludwigsburg -Ergebnisse einer Anwohnerbefragung-" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Weeber und Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung durchgeführt. Verkehrslaerm empfindet man heute zunehmend als Stoerung. Besonders die Anwohnerinnen und Anwohner von Ortsdurchfahrten sind davon betroffen, dass der Durchgangsverkehr im Laufe der Jahre und Jahrzehnte staendig zugenommen und ihre Wohn- und Lebensqualitaet erheblich beeintraechtigt hat. In der Nacht ist die Verkehrsdichte geringer, man nimmt aber den Laerm um diese Zeit haeufig besonders stark wahr. Dabei sind es besonders die LKWs, die starke Stoerungen der naechtlichen Ruhe hervorrufen. Das Ministerium fuer Umwelt und Verkehr des Landes Baden-Wuerttemberg hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ludwigsburg einen Feldversuch durchgefuehrt: Man hat fuenf Gemeinden im Landkreis ausgewaehlt, die einen hohen LKW-Anteil am Verkehrsaufkommen aufweisen. Dort wurde auf ausgewaehlten Streckenabschnitten fuer die Dauer von drei Monaten die Hoechstgeschwindigkeit in der Zeit von 22 bis 6 Uhr auf 30 km/h reduziert. Die messbaren Belastungen durch Verkehrslaerm und dessen subjektive Wahrnehmung muessen nicht unbedingt uebereinstimmen. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wurden die betroffenen Anwohner befragt, wie sie den Modellversuch bewerten. Die betroffenen Haushalte wurden angeschrieben und ueber den Modellversuch informiert. Nach einer Eingewoehnungsphase von vier Wochen wurden alle Anwohner ab 16 Jahren angerufen (Vollerhebung) und anhand eines standardisierten Fragebogens telefonisch befragt. Es wurden 360 Interviews durchgefuehrt. Von allen befragten Anwohnerinnen und Anwohnern waren nur 9 Prozent der Ansicht, dass der Verkehr deutlich geringer geworden sei. 35 Prozent meinten, der Laerm sei zumindest etwas geringer geworden. Insgesamt stellten also 44 Prozent der Befragten grundsaetzlich eine Verringerung fest. Dagegen waren 45 Prozent der Meinung, dass die Belastung im grossen und ganzen gleich geblieben sei und 5 Prozent fanden sogar, dass die Laermbelastung zugenommen habe. 6 Prozent hatten gar nicht mitbekommen, dass ein Modellversuch durchgefuehrt wurde. Die Zustimmung zum Modellversuch war dennoch hoch: Alles in allem erachteten 56 Prozent der befragten Anwohnerinnen und Anwohner Tempo 30 in der Nacht als sinnvoll und zudem 16 Prozent als eingeschraenkt sinnvoll. 17 Prozent fanden, dass Tempo 30 in der Nacht nicht sinnvoll ist und 9 Prozent, dass die Massnahme unwirksam, aber nicht nachteilig war. Wie stark die Menschen den Laerm wahrnehmen und sich dadurch gestoert fuehlen ist nicht nur von der objektiven Laermbelastung abhaengig. Auch politische, oekologische und zum Teil auch ganz persoenliche Motive spielen dabei eine grosse Rolle. Gleichzeitig ist das Thema Tempo 30 ...
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