Das Projekt "Durchführung von Ringversuchen zur Validierung von Elutionsverfahren für anstehende Bundesverordnungen (Novelle BBodSchV und 'BundesverwertungsVO'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung durchgeführt. A) Problemstellung: In den beiden anstehenden Bundesverordnungen nimmt die sogenannte Sickerwasserprognose zur Bewertung des Pfades Boden-Grundwasser im Rahmen der Vorsorge eine zentrale Rolle ein. Für die anstehenden Bundesverordnungen wird im Auftrag des UBA ein Forschungsvorhaben durchgeführt, welches auf Basis der Erkenntnisse des BMBF-Förderschwerpunktes Grenzwertvorschläge für die verschiedenen mineralischen Materialien vorlegt. Ergebnis des F+E-Vorhabens ist, dass Abschätzungen hinsichtlich des Umweltverhaltens mobiler Stoffe aus mineralischen Materialien nur sicher über Fluate aus Säulenversuchen und teilweise über Schüttelversuche (mit dem Wasser/Feststoff/Verhältnis 2:1) vorgenommen werden können, sowie Umrechnungen zu sogenannten Batchversuchen (bislang Eluate aus üblichen Schüttelversuchen mit einem übermäßigen Wasser/Feststoffverhältnis 10:1) nicht mit hinreichender Sicherheit möglich und damit auch nicht geeignet sind. Die relevanten Arbeiten zu solchen Versuchsvorschriften finden in den Normungsgremien von DIN, CEN (Abfall, Boden) und ISO (Boden) statt. Hier liegen bislang keine genormten Verfahren vor, auf die zurückgegriffen werden könnte. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Die vorliegenden Entwürfe des Säulenversuches und des Schüttelversuches (mit dem Wasser/Feststoffverhältnis 2:1) zur Elution von Bodenmaterial und mineralischen Abfällen sind durch Ringversuche zu validieren. Dies ist eine Vorraussetzung, um diese Elutionsverfahren als Normen zu verabschieden und in die anstehenden Bundesverordnungen aufzunehmen. C) Ziel des Vorhabens ist die Validierung von Vorschriften zur Untersuchung verschiedener Materialien, um die notwendigen Verfahrenskenndaten zu ermitteln.