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Modellierung zu Populationsgrößen und räumlicher Verteilung von Zwergwalen im antarktischen Packeis auf Grundlage von See- und luftgestützen Tiersichtungen

Das Projekt "Modellierung zu Populationsgrößen und räumlicher Verteilung von Zwergwalen im antarktischen Packeis auf Grundlage von See- und luftgestützen Tiersichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von tian-Albrechts-Universität zu Universität zu Kiel, Forschungs- und Technologie-Zentrum Westküste durchgeführt. Ziel des Projektes ist es die an das Vorhaben 2809HS020 anknüpfende und weiterführende Abschätzung der Verteilung und Dichte von antarktischen Zwergwalen und anderen Großwalarten in- und außerhalb des Packeises des Südpolarmeeres. Hierzu wird ein Vergleich verschiedener Surveymethoden und die Auswertung weiterer aktueller Daten zur Unterstützung des Wissenschaftsausschusses der IWC beim 'In-Depth Asessment' von Zwergwalen in der Antarktis als notwendig erachtet. Die Ergebnisse des Vorhabens sollen zur Berechnung von zukünftigen Fangquoten dienen, sollte es zu einer Wiederaufnahme des kommerziellen Walfanges kommen. Ein Teil der Ergebnisse werden im Rahmen der 63. Jahrestagung der IWC in Tromsoe präsentiert. Der Antragsteller steht während der gesamten Projektlaufzeit in engem Kontakt zum VTI, so dass jederzeit über den aktuellen Stand informiert werden kann. Der Arbeitsplan umfasst die Zusammenführung und den Vergleich der Beobachtungswerte aus den Flugzählungen und der Antarktisreise (ANTXXVIII/2 Dez. - Jan. 2011/12). Weiterhin sollen die erlangten Ergebnisse mittels verschiedener Modellierungsverfahren aufbereitet und in Zusammenhang mit relevanten Umweltparametern gebracht werden. Hierdurch können Abundanzen der antarktischen Zwergwale verlässlich abgeschätzt werden, um ggf. Fangquoten berechnen zu können.

Miscanthus 'Giganteus' als Industrierohstoff und für die thermische Nutzung

Das Projekt "Miscanthus 'Giganteus' als Industrierohstoff und für die thermische Nutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung durchgeführt. Die Bereitstellung von Industrierohstoffen und Energie in der Form von Wärme und elektrischen Strom aus Einjahres-, zweijährigen und ausdauernden Pflanzen stellt in allen industrialisierten Ländern und auch in Österreich mittel- und langfristig eine bedeutende Alternative zum Verbrauch fossiler Resourcen dar. Miscanthus Giganteus, eine ausdauernde Pflanze, benötigt eine stark vom Standort abhängige ein- bis zweijährige Etablierungsphase. Die Ernte des Aufwuchses ist erst ab dem zweiten Vegetationsjahr wirtschaftlich. Nach bisherigen Ergebnissen und Erwartungen ist eine ca. 20jährige Nutzungsdauer möglich. Die Feldversuche an fünf bezüglich Klima und Bodenform (Bodentyp und Art) unterschiedlichen Standorten ergaben von 1989 bis 2001 jährlich Trockensubstanzerträge von 17500 bis 24000 kg/ha. Die Ertragsschwankungen zwischen den Jahren sind relativ niedrig, standortbezogen zwischen 2000 und 4000 kg/ha. Zwischen den einzelnen Standorten gibt es bedeutende Ertragsunterschiede. Jährlich hohe Erträge werden an den Standorten ILZ (Steiermark) und in ST. FLORIAN (Oberösterreich) bei durchschnittlichen Jahresniederschlagsmengen zwischen 700 und 900 mm erzielt. Durch die geringeren Niederschläge bedingt ist das Ertragsniveau in MICHELNDORF, MARKGRAFNEUSIEDL, GROSS ENZERSDORF und STEINBRUNN niedriger. Bei Bewässerung in einer Menge von 100 bis 150 mm (Juli bis September) steigt der Biomasseertrag um ca. 2000 bis 5000 kg/ha an. Das Ertragsmaximum wird Ende November - Anfang Dezember erreicht. Bis zum üblichen Erntetermin Ende Februar - Mitte März fällt der Ertrag aufgrund des Blattfalles und Abbrechen der dünnen Stängel und Triebspitzen ab. Der Wassergehalt im Erntegut liegt bei einer Ernte Ende November - Anfang Dezember über 50 Prozent, er fällt je nach mittlerem Stängeldurchmesser und Winter-Witterungsverlauf bis Ende Februar auf 30 bis ca. 42 Prozent ab. Eine Stickstoffdüngermenge über 60 kg N/ha führt nur selten zu steigenden Erträgen. Gülle als Dünger erreicht wegen der meist dichten Blattmulchauflage nur eine geringe Düngerwirkung. Die wesentlichen Qualitätskriterien bei einer thermisch energetischen bzw. stofflichen Nutzung sind konstant. Der Aschegehalt im Erntegut weist ab dem dritten Aufwuchsjahr Werte zwischen 3,2 und 5,0 Prozent auf. Auch der N- Gehalt im Erntegut bleibt ab dem Dritten Aufwuchsjahr beinahe konstant und liegt zwischen 0,3 und 0,42 Prozent. Den größten Anteil der Miscanthusasche bilden Siliciumoxyd (ca. 40 bis 50 5) und K2O (12 bis 20 Prozent). Miscanthuserntegut ist bei entsprechender Technologie ein Rohstoff für die Zellulosegewinnung. Der Gehalt ab dem dritten Aufwuchsjahr liegt bei ca. 47,5 Prozent und ist nur geringfügig niedriger als im Laub- oder Nadelholz.

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