Das Projekt "Wechselwirkungen des gekoppelten Systems 'Bauwerk - Befestigung (Dübel-Konstruktion) - Rohrleitung' bei Erdbebenbeanspruchung (Phase II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Otto-Graf-Institut, Materialprüfungsanstalt durchgeführt. Das gekoppelte Systemverhalten von Rohrleitung und Befestigungskonstruktion wurde bisher nicht in Kombination mit strukturdynamischen Systemparametern untersucht. Dass und wie sich eine Rohrleitungshalterung mittels Dübelkonstruktion während eines Erdbebens hinsichtlich Steifigkeit und Tragverhalten durch das Rissöffnungs- und -schließverhalten des Betons ändert, bleibt dabei unberücksichtigt. In bisherigen Untersuchungen wurden Befestigungspunkt und Komponente getrennt voneinander untersucht. Hier sollen nun die Interaktion beider Systeme, d.h. die einhergehende Änderung des Tragverhaltens der Rohrleitung, und die fortschreitende Schädigung im Bereich der Befestigung untersucht werden. In den Versuchen sollen darüber hinaus auch die Tragreserven durch Laststeigerung ermittelt werden. AP1- Forts. Literaturrecherche, AP2- Numerische Untersuchungen (Entwicklung eines Rechenmodells für das gekoppelte Tragverhalten), AP3- Auslegung und Planung der Versuche, AP4- Experimentelle und theoretische Untersuchungen zur Interaktion von Befestigung und Komponente. Wichtige Versuche der Phase II: Erdbebenähnliche vertikale Beanspruchung einer Rohrleitung, die mittels Dübelplatte und Dübeln an einem Betonköper, der zyklisches Rissöffnen und -schließen erfährt, befestigt ist, AP5 - Verifikationsversuche mit einem großen Stahlbetonträger, AP6 Systemidentifikation (exp. Modalanalyse und Model-updating), AP7- Ausführlicher Bericht.