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Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilprojekt A5: Klimatologie und Luftverschmutzung im Fichtelgebirge

Das Projekt "Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilprojekt A5: Klimatologie und Luftverschmutzung im Fichtelgebirge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Abteilung Mikrometeorologie durchgeführt. Am BITOEK-Untersuchungsstandort 'Waldstein' werden meteorologische und atmosphaerisch-chemische Parameter kontinuierlich erfasst, um zur quantitativen Beschreibung der Umweltbedingungen, in denen sich die dortigen Waldoekosysteme befinden, beizutragen. Die gewonnen Daten werden fuer die Bearbeitung vieler Fragestellungen und Projekte innerhalb des BITOEK benoetigt. Bei der Datenanalyse soll unter anderem Augenmerk auf die Erkennung moeglicher Veraenderungen der Umweltbedingungen gelegt werden. Darueber hinaus werden die technischen Voraussetzungen dafuer geschaffen, jederzeit an weiteren Untersuchungsstandorten des BITOEK meteorologische Untersuchungen durchzufuehren. Zwischenbericht 1999: An der BITOEK-Untersuchungsflaeche 'Waldstein' wird ein umfassendes luftchemisches und mikrometeorologisches Messprogramm realisiert. Die dort gemessenen Daten unterstuetzen eine Reihe von BITOEK-Projekten in vielfaeltiger Art und Weise. Durch die Kombination der lufthygienischen Daten mit denjenigen aus Oberwarmensteinach ('Forsttoxikologie', 1985-1993) steht eine fast 15-jaehrige, quasi-kontinuierliche Messreihe fuer SO2, NOx, und O3 aus den Waldgebieten des Fichtelgebirges zur Verfuegung. Mit Hilfe parameterfreier Verfahren fanden wir eine hochsignifikante Abnahme des SO2-Mischungsverhaeltnisses. Die staerkste Abnahme fand fuer noerdliche Windrichtungen aufgrund der Emissionsminderungen in den neuen Bundeslaendern statt, allerdings sind auch Reduktionen der Emissionen in der Tschechischen Republik deutlich in unseren Daten erkennbar. Ozon zeigt einen signifikanten Anstieg, die Werte der letzten Jahre (AOT 40) deuten darauf hin, dass die Vegetation durch O3 geschaedigt werden koennte. Die intensiven Messungen am begehbaren Messturm ('Weidenbrunnen') zeigen, dass ein dort gemessener Vertikalfluss unter fast allen moeglichen meteorologischen Situationen aus Fichtenwald mit 60-120 Jahre Bestandesalter stammt. Der lokale Einfluss der Heterogenitaet der Unterlage auf die gemessenen Vertikalfluesse ist gering.

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