Das Projekt "KONGEX - Konvektives Grenzschicht-Experiment" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durchgeführt. Projektziel war die experimentelle Untersuchung der Vertikalstruktur der konvektiven Grenzschicht im Grossraum Wien mittels Radiosonde, Fesselballon, Sodar, Schwebeballonen und Motorseglern. Der umfangreiche Datensatz wurde zur Bestimmung von Mischungshoehen, der Untersuchung der Struktur von Thermikblasen sowie zur Validierung von Trajektorienberechnungen verwendet. Die gemessenen Mischungshoehen wurden mit Modellergebnissen (OML, Daenemark) verglichen. Unterschiede, die sich bei der Verwendung verschiedener Methoden ergeben (Radiosonden - Sodar - Modell), konnten erklaert werden, eine allgemeingueltige Messmethode bzw. ein entsprechender Modellansatz fehlt noch (auch international). Die Vertikalgeschwindigkeit wurde waehrend der Messkampagne mit dem Sodar und den Schwebeballonen erfasst. Beide Instrumentarien messen im Mittel mehr aufwaerts als abwaerts gerichtete Vertikalgeschwindigkeiten. Weiters wurde die Struktur von Thermikblasen anhand der Messdaten untersucht und eine Methode gefunden, mit der die Genauigkeit von Trajektorien erhoeht werden konnte.