Das Projekt "Konzept zur Beruecksichtigung des Kuehlkaeltebedarfs von Buero- und Verwaltungsgebaeuden bei der ESVO 2000" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro Hauser durchgeführt. In der Forschungsarbeit wird ein Naeherungsverfahren zur Bestimmung des Jahreskaeltebedarfs von Buerogebaeuden entwickelt. Hierdurch kann der Einfluss baulicher Massahmen auf den Kuehlkaeltebedarf beurteilt und die Bewertung und Optimierung eines Gebaeudeentwurfs vorgenommen werden. Auf der Grundlage von Simulationsrechnungen wird ein Naeherungsverfahren erarbeitet, das auf den Berechnungsansaetzen der VDIN 4108-6 basiert. Hierbei werden das Waermeschutzniveau, die internen Waermequellen, die Wirkung von Sonnenschutzelementen, die Ausfuehrung der Bauteile und die Orientierung variiert. Es werden Bauteile fuer drei Waermeschutzniveaus betrachtet, die in etwa der Waermeschutzverordnung 1984 (Waermeschutzniveau I), der Waermeschutzverordnung 1995 (Waermeschutzniveau II) und der Energiesparverordnung 1999, bzw. darueber hinaus, (Waermeschutzniveau III) entsprechen. Der Untersuchung liegt der Standort Wuerzburg mit einer unverschatteten Lagerung zugrunde. Das Naeherungsverfahren wird auf der Grundlage der VDIN 4108-6 abgeleitet. Als charakteristische Groesse fuer die Bestimmung des Kuehlkaeltebedarfs wird das Verhaeltnis der Waermegewinne zu den Waermeverlusten herangezogen. Zur Beruecksichtigung des Nutzerverhaltens werden Korrekturfaktoren anhand von Simulationsrechnungen ermittelt. Die Korrekturen betreffen den Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung, den Luftwechsel und den Abminderungsfaktor fuer Sonnenschutzelemente. Wegen der Einzelraumbetrachtung sind die aus dem Naeherungsverfahren gewonnenen Ergebnisse fuer Gesamtgebaeude nur bedingt gueltig, da der Einfluss des Waermetransportes innerhalb von Gebaeuden unberuecksichtigt bleibt. Anhand von zwei 6-geschossigen Gebaeudemodulen mit Einzelbueros sowie Grossraumbueros wird der Einfluss eines unbeheizten Kellers sowie zusaetzlicher Aussenbauteile im Dachgeschoss dokumentiert. Der Vergleich zwischen den Simulationsrechnungen und Naeherungsverfahren ergibt bei den Einzelbueros eine Abweichung von ca. 24 Prozent und bei den Grossraumbueros von ca. 16 Prozent. Eine Erhoehung der Speichermasse wirkt sich in allen betrachteten Faellen guenstig auf Kuehlkaeltebedarf aus. Es stellt sich generell eine Verringerung der Bedarfswerte ein. Im Mittel betraegt die Abweichung des Kuehlkaeltebedarfs, beim Vergleich zwischen der leichten und der schweren Bauart, 7,4 Prozent.
Das Projekt "Aussagen zu den stromseitigen Strukturdaten und Einsatzmoeglichkeiten von BHKW's in ausgewaehlten oeffentlichen Liegenschaften Berlins" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umwelt Management Beratung Hacker durchgeführt. Aufgabenstellung: Das vorliegende Projekt ist die Phase 1 eines Gesamtprojektes, das durch Detailuntersuchungen mit messtechnischer Datenerfassung einen BHKW-Einsatzfall identifizieren (Phase 2) und ein Demonstrationsobjekt realisieren soll (Phase 3). Ziel ist es, neben dem konkreten Realisierungsfall auch repraesentative Aussagen als Grundlage fuer zukuenftige Abschaetzungen von BHKW-Einsatzpotentialen in oeffentlichen Gebaeuden zu gewinnen. Ergebnisse: Fuer 11 Liegenschaften wurden die strom- und waermeseitigen Daten in Koorperation mit dem Forschungsprojekt BO57UF ermittelt. Die Pruefung der wesentlichen Stromverbraucher und ihrer Betriebszeiten ergab auch Hinweise auf Stromeinsparpotentiale, zB im Bereich Beleuchtung und RLT-Anlagen. Eine erste Typisierung der Liegenschaften fuer den BHKW-Einsatz konnte vorgenommen werden. Neben den bekannten Problemen der oekonomischen Rahmenbedingungen zeigte sich, dass gerade in mittelgrossen Liegenschaften mit Stromverbraeuchen ab ca 150 MWh/a und relativ unguenstigen Stromtarifen gute Vorraussetzungen fuer einen BHKW-Einsatz gegeben sind. Hierzu zaehlen ua Schulen, Heime und Verwaltungsgebaeude, so dass sich hier ein bisher weitestgehend vernachlaessigtes Einsatzgebiet fuer BHKW's abzeichnet.
Das Projekt "Energieeinsparung in den oeffentlichen Einrichtungen von Berlin (West) - Teilprojekt Stromeinsparung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin durchgeführt. Im Bereich der oeffentlichen Einrichtungen des Landes Berlin sollen die Moeglichkeiten zur Einsparung von Elektrizitaet durch eine sparsame und rationelle Energienutzung ermittelt werden. An zehn ausgewaehlten Objektbeispielen wird - verbunden mit der Schulung von entsprechenden Energieberatern - die praktische Anwendung der Ermittlung und Realisierung von konkreten Stromsparbeitraegen aufgezeigt. Konkret soll das gesamte Vorhaben, fuer das hier in Phase 1 beantragt wird, das Stromsparpotential der oeffentlichen Einrichtungen ermitteln und einen Handlungsrahmen fuer ein Sanierungsprogramm in den naechsten zehn Jahren aufstellen, ein Ausbildungsprogramm fuer zehn Fachingenieurbueros bzw Installationsbetrieben anhand von konkreten Beispielen durchfuehren, die anschliessende energetische Sanierung von zehn Modelleinrichtungen vorbereiten, die Wirkung der Investitionsprogramme zur Arbeitsplatzsicherung klaeren und Anstoesse fuer neue Innovationsprogramme (Prozesskettenoptimierung) geben. In der vorliegenden Phase 1 soll der methodische Ansatz und der Loesungsweg ermittelt werden, eine erste Datengrundlage erhoben und daraus eine grobe Abschaetzung des Stromspar- und Handlungspotentials fuer die Senatsverwaltung abgeleitet werden und eine Auswahl der fuer die naechste Phase auszuwaehlenden Sanierungsobjekte und der damit zu beauftragenden Fachingenieurbueros vorgeschlagen werden.
Das Projekt "Niedrigenergiestandard fuer Verwaltungsgebaeude" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut Wohnen und Umwelt GmbH durchgeführt. Wie die realisierten Niedrigenergie- und Passivhaeuser zeigen, liegt im Bereich des Wohnungsbaus ein vertieftes Wissen ueber energiesparendes Bauen vor. Eine einfache Uebertragung dieser reichhaltigen Erfahrungen auf den Bereich der Nichtwohngebaeude, hier speziell der Verwaltungsgebaeude, ist nur begrenzt moeglich, da durch hoehere interne Waermelasten und gesteigerte Komfortansprueche in Verwaltungsgebaeuden Fragen des sommerlichen Waermeschutzes an Bedeutung gewinnen. Eine Niedrigenergiestandard muss hier sowohl dem sommerlichen wie auch dem winterlichen Waermeschutz Rechnung tragen, d.h. den Komfort im Sommer ohne aktive Kuehlung sicherstellen sowie im Winter einen geringen Heizwaermebedarf gewaehrleisten. Die im Rahmen dieses Projektes erarbeiteten Planungsunterlagen sollen bei der integrierten Gebaeudeplanung helfen, den Einfluss baulicher und anlagentechnischer Massnahmen auf den Energiebedarf zur Heizung, Lueftung und Kuehlung zu beurteilen.Das Projekt gliedert sich in mehrere Phasen. 1. Im Rahmen einer Parameterstudie wird der Einfluss baulicher Faktoren, wie z.B. Fensterflaeche, Daemmstandard oder Speichermasse, der Einfluss von Nutzungsfaktoren, wie z.B. Hoehe der internen Waermelasten oder Nutzungszeit, sowie der Einfluss anlagentechnischerFaktoren, wie z.B. Nachtlueftung oder Erdwaermetauscher, auf den Energiebedarf fuer Heizung, Lueftung und Kuehlung untersucht. Die Quantifizierung des Energiebedarfs zur Raumkonditionierung erfolgt ueber einen Primaerenergiekennwert. Neben der Ausarbeitung von Planungshilfen werden Vorschlaege zur energiesparenden Bauweise von Verwaltungsgebaeuden erarbeitet und ein Niedrigenergiestandard (vermutlich ueber einen Primaerenergiegrenzwert) definiert. 2. An einem realen Bauprojekt werden die erarbeiteten Konstruktionshinweise zur energiesparenden Bauweise von Verwaltungsgebaeuden umgesetzt. 3. Es wird versucht ein einfaches Rechenverfahren zu entwickeln, mit dem die wichtigsten energetischen Zusammenhaenge in einem Verwaltungsgebaeude abgebildet und der Kaeltebedarf abgeschaetzt werden kann.
Das Projekt "Untersuchung der thermischen Durchstroemungs- und Raumlueftungsstroemungs-Verhaeltnisse eines Verwaltungsgebaeudes mit Atrium" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung, Bereich Technische Gebäudeausrüstung durchgeführt. Fuer das Konzept des Neubaus eines Verwaltungsgebaeudes in Magdeburg wurden energetische Untersuchungen durchgefuehrt. Ziel der Untersuchungen war die Analyse der thermischen Verhaeltnisse im Gesamtgebaeude fuer den Sommerfall bei hauptsaechlich freier Lueftung (Gebaeudedurchstroemung) und in einem ausgewaehlten Bueroraum fuer den Winterfall. Zur Untersuchung wurden Gebaeudesimulation, Durchstroemungsberechnung und Raumluftstroemungssimulation eingesetzt. Gebaeudesimulation und Durchstroemungsberechnung sind dabei iterativ gekoppelt worden. Die Untersuchungsergebnisse zeigen besonders fuer Schoenwetterperioden kritische thermische Verhaeltnisse.