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Experimente zur immissionsbedingten Verwitterung der Naturbausteine des Koelner Doms im Vergleich zu deren Verhalten am Bauwerk

Das Projekt "Experimente zur immissionsbedingten Verwitterung der Naturbausteine des Koelner Doms im Vergleich zu deren Verhalten am Bauwerk" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Mineralogie und Petrographie durchgeführt. Seit ca. 100 Jahren unterliegen viele Naturbausteinarten des Koelner Doms einem verstaerkten und beschleunigten Zerfall, der schon damals als Folge der mit der Industrialisierung und dem Wachstum der Staedte gaenderten Luftqualitaet erkannt wurde. Die an diesen Gesteinen, auch von eigener Seite bereits durchgefuehrten Untersuchungen ueber die Schadensformen und die sie begleitenden, chemisch-mineralogischen Veraenderungen waren der Ausgangspunkt fuer eine experimentelle Arbeit ueber die immissionsbedingte Natursteinverwitterung. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, inwieweit man den Verwitterungsverlauf eines Gesteins aus den Gesteineigenschaften ableiten kann. In die Untersuchung wurden 12 sich in Mineralbestand und Gefuege stark unterscheidende Natursteinarten einbezogen (davon 7 vom Koelner Dom). Das Verhalten dieser Gesteine Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe, bei Einwirkung der in Luft, Regen und Saub vorhandenen, sauerstoffhaltigen Schwefelverbindungen sowie gegenueber Salzsprengkraeften wurden systematisch erfasst. Die beobachteten Unterschiede wurden soweit moeglich auf spezielle Gesteinseigenschaften zurueckgefuehrt. Die Untersuchungen zur chemischen Verwitterung konnten zeigen, dass v.a. das gasfoermige Schwefeldioxid der Luft in Verbindung mit der natuerlichen Gesteinsfeuchte und weniger als sulfationenhaltige, sog. saure Regen die saeureanfaellige Mineralsubstanz angreift und somit entscheidend zur Salzbildung beitraegt. ...

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