Das Projekt "Forschungsinitiative gegen das Waldsterben (FIW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Graz, Institut für Pflanzenphysiologie durchgeführt. Der Einfluss verschiedener Luftschadstoffe auf die Ultrastruktur pflanzlicher Zellen kann an Chloroplasten gut untersucht werden. Nach dem Auftreten sogenannter neuartiger Waldschaeden im Untersuchungsgebiet Schoeneben werden daher besonders Chloroplasten aus verschiedenen Nadeljahrgaengen der Fichte untersucht. Auf der Ebene der Ultrastruktur koennen schon in noch gruenen Chloroplasten erste Schadsymptome erkannt werden, diese verstaerken sich naturgemaess bei aelteren oder verfaerbten Nadeln. Als Symptome kommen Veraenderungen des Thylakoidsystems, Vesikelbildung, Veraenderungen der Plastoglobuli, Staerkeakkumulation als Beispiele in Betracht. Aus dem Lehrforst Rosalia werden auch Proben von Buchenblaettern gezogen. Neben den Chloroplasten scheinen hier auch Mitochondrien in ihrer Ultrastruktur veraendert zu sein. Bei der Analyse der aeusseren Epidermis von Fichtennadeln aus Schoeneben faellt das Fehlen von Calcium in belasteten Exemplaren auf.