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Abfallproblematik in der tieraerztlichen Praxis

Das Projekt "Abfallproblematik in der tieraerztlichen Praxis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Tierschutz, Verhaltenskunde und Tierhygiene, Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung durchgeführt. Diese Arbeit soll ein erster Schritt sein, das viel diskutierte Abfallproblem auch in der Tiermedizin zu untersuchen, nachdem es diesbezueglich in der Humanmedizin einen gewissen Vorsprung gibt. Ziel ist dabei, unter Beibehaltung des notwendigen Hygienestandards Abfaelle in den tieraerztlichen Praxen zu reduzieren. In Form einer Fragebogenumfrage wurden alle praktischen Tieraerzte/-innen im Regierungsbezirk Oberbayern (n = 665) bezueglich des Muells ihrer Praxen zu folgenden Themen befragt: Charakterisierung der Praxen; Art und Menge des Praxis- und Verpackungsmuells; Massnahmen der Abfallvermeidung, der getrennten Sammlung und Entsorgung; Verwendung von Einweg- und Mehrwegprodukten. Auf der Basis der gewonnenen Ergebnisse sowie unter Beruecksichtigung aehnlicher Untersuchungen aus der Humanmedizin wurde ein Katalog von Moeglichkeiten erstellt, das Abfallaufkommen in tieraerztlichen Praxen zu reduzieren. Allgemein sollte vermehrt auf einen geringen Einsatz von Einwegprodukten unter Beibehaltung sinnvoller hygienischer Anforderungen geachtet werden. Die Entsorgung von Transportverpackungsmuell sollte konsequent dem Hersteller uebertragen werde. Diesbezueglich ist der Gesetzgeber gefordert, damit eine praktizierte Aushoehlung der Verpackungsverordnung seitens der Hersteller unterbunden wird. Fuer die Industrie selbst besteht noch erheblicher Spielraum, speziell im Bereich der Verpackungssysteme und der Versandlogistik Muell einzusparen und damit die Umwelt von unnoetigem Abfall zu entlasten.

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