Umweltbundesamt stellt kompakte Datensammlung vor Wie wirkt sich die moderne Landwirtschaft auf Boden, Wasser, Luft, das Klima und die biologische Vielfalt aus? Mit der kostenlosen Broschüre „Umwelt und Landwirtschaft“ aus der Reihe „Daten zur Umwelt“ stellt das Umweltbundesamt (UBA) die wichtigsten Zahlen und Fakten für eine fundierte Diskussion über den Umweltschutz in der Landwirtschaft bereit: Was schon erreicht wurde und wo noch Probleme bestehen. Grafiken, Karten und Tabellen bilden die Zusammenhänge verständlich ab. Für UBA-Präsident Jochen Flasbarth ist klar: „Landwirtschaft war und ist eine der wichtigsten Nutzungen unserer Umwelt. Bei der für 2013 anstehenden Agrarreform der Europäischen Union wird es darauf ankommen, die Umweltanforderungen dort zu stärken, wo sie noch nicht ausreichend sind. Das wird auch eine Neuausrichtung der Agrarförderung erfordern, die die Honorierung konkreter zusätzlicher Dienstleistungen der Landwirtschaft für Umwelt und Ökosysteme stärker in den Vordergrund stellen sollte.“ 2009 wurden 52 Prozent der Bodenfläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt, 60 Prozent davon allein für die Futtermittelproduktion. Der Anteil von Grünland nimmt dabei stark ab, was auch auf den zunehmenden Anbau von Energiepflanzen, wie Raps für Agrodiesel und Mais für Biogas, zurückgeht. Grünland aber ist eine wichtige CO 2 -Senke zum Schutz des Klimas und außerdem wichtig für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Eine moderne Landwirtschaft ohne Dünger wäre undenkbar. Gelangen aber Nährstoffe im Überschuss auf die Felder, überdüngen und versauern sie Böden und Gewässer. Die Folge sind Algenplagen oder Sauerstoffmangel in Flüssen und Seen, aber auch der Verlust von Lebensräumen für diejenigen Tiere und Pflanzen, die zuviel Dünger nicht vertragen. Trotz eines zwanzigprozentigen Rückgangs zwischen 1991 und 2007 liegt der Stickstoffüberschuss mit 105 Kilogramm pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche immer noch weit über dem von der Bundesregierung angestrebten Ziel von 80 Kilogramm pro Hektar. Hier müssen wirksame Maßnahmen zu einer effizienteren Nutzung von Stickstoff vor allem aus der Viehhaltung ergriffen werden. Eine besonders ressourcenschonende und umweltverträgliche Form der Landwirtschaft ist der Ökolandbau. 5,6 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche wurden 2009 ökologisch bewirtschaftet. Damit liegt die Zielvorgabe der Bundesregierung, 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch zu bewirtschaften, noch in weiter Ferne. Dabei ist ein Markt für Bioprodukte vorhanden: Die Binnennachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln übersteigt die einheimische Produktion. Eine attraktive Umstellungsförderung sollte dazu beitragen, dass die Nachfrage möglichst weitgehend aus eigener Produktion befriedigt werden kann.
Schwefelemissionen am stärksten gesunken - Feinstaub bleibt das Sorgenkind Die Emissionen von Luftschadstoffen in Deutschland sind seit 1990 teilweise drastisch gesunken: Bei Schwefelverbindungen (SO2) war 2010 ein Rückgang von 91,5 Prozent gegenüber 1990 zu verzeichnen, beim Staub 85,6 Prozent und beim Kohlenmonoxid 73,1 Prozent (jeweils im gleichen Zeitraum). Auch Schwermetalle und persistente organische Schadstoffe gelangen deutlich weniger in die Umwelt. Dies zeigt eine neue Erhebung des Umweltbundesamtes (UBA). Der gesundheitsschädliche Feinstaub und weitere Problemschadstoffe trüben aber weiter das insgesamt positive Gesamtbild: Die Feinstaubemissionen sinken zwar deutschlandweit, allerdings ist der Rückgang mit nur 30 Prozent gegenüber 1990 deutlich geringer als bei anderen Luftschadstoffen. Immer noch zu hoch sind auch die Emissionen der Stickstoffoxide und des Ammoniaks (minus 54,2 Prozent beziehungsweise minus 20,8 Prozent). UBA-Präsident Jochen Flasbarth drängt deshalb zu weiteren Anstrengungen: „Die Luftreinhaltung in Deutschland kennt zahlreiche Erfolgsgeschichten. Was uns beispielsweise beim Schwefeldioxid an großartigen Minderungen gelungen ist, müssen wir nun bei Feinstaub, Stickoxiden und Ammoniak fortsetzen.“ Den Grundstein für gesunde Luft in Europa legte die Genfer Luftreinhalte-Konvention, ein internationales Abkommen, das sich bereits 1979 über den „Eisernen Vorhang“ hinweg grenzüberschreitend wirkenden Luftschadstoffen annahm. Die EU-weite Festlegung nationaler Emissionshöchstmengen und der Umbau des Wirtschaftssystems in Osteuropa nach 1990 waren weitere Meilensteine. Zunehmend wurde auch die schwefelhaltige Braunkohle durch emissionsärmere Brennstoffe wie Steinkohle und Erdgas ersetzt - Kraftwerke wurden mit einer Abgasreinigung ausgestattet. Strengere Grenzwerte gab es auch für die Emissionen aus Industrieanlagen. Beim Straßenverkehr konnte die Festlegung sogenannter Euro-Normen (1 bis 5 für Pkw und I bis V für Lkw) die Emissionen aus Fahrzeugabgasen deutlich verringern. Für die Zukunft sind hier weitere Maßnahmen vorgesehen - etwa die Euro 6/VI-Norm für Personen- und Lastkraftwagen - die die Stickstoffoxidemissionen zusätzlich senken werden. Der Verkehr spielte auch bei der Abnahme der Schwermetallemissionen eine entscheidende Rolle. War 1990 verbleites Benzin noch an jeder Tankstelle zu haben, so ist seit dem Verbot des Verkaufs 1998 eine signifikante Reduktion der Emissionsmengen zu beobachten; zwischen 1990 und 2010 sanken die Bleiemissionen in Deutschland um nahezu 91 Prozent. Damit die Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft sinken, ist eine konsequente Anwendung der guten fachlichen Praxis nötig, also Einhaltung der Ausbringungsvorschriften für Düngemittel, sowie bei der Lagerung von Wirtschaftsdünger. Helfen können auch die Verbraucher, indem sie weniger Fleisch konsumieren. Die Emission schädlicher Schwermetalle wie Cadmium und Quecksilber ist mit minus 69 Prozent und minus 67 Prozent stark rückläufig. Die Trendverläufe für persistente organische Schadstoffe zeichnen ein ähnlich erfreuliches Bild - die Bandbreite reicht hier von ebenfalls minus 91 Prozent für Dioxine über minus 78 Prozent bei Benzo-a-Pyren (das durch unvollständige Verbrennung organischer Stoffe wie Holz oder Kohle entsteht) bis zu minus 35 Prozent für Hexachlorbenzol (dieses entsteht als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Verbrennung organischer Materialien in Gegenwart von Chlorverbindungen). Das UBA aktualisiert seine Emissionsinventare für Luftschadstoffe jährlich. In diesem Jahr liegen erstmals Informationen für die gesamten zwei Dekaden seit der Wiedervereinigung vor. Hintergrund ist die Berichterstattung im Rahmen der Genfer Luftreinhaltekonvention. In diesem Rahmen werden die Emissionsfreisetzungen berechnet und an die internationalen Organisationen berichtet. Diese beinhalten dabei für den Zeitraum von 21 Jahren über 20 verschiedene Schadstoffe aus allen relevanten Emissionsquellen - von großen Kraftwerken über den Verkehr, Konsumprodukten bis hin zur Viehhaltung und Abfallwirtschaft.
Biocides that are released into the environment can have unintended negative environmental effects. The aim of this project was to analyse the current agricultural practice related to the use of disinfectants (PT 03) and insecticides (PT 18) in animal husbandry. Based on the results, recommendations for the application of biocidal products in livestock farming were developed to minimise possible releases into the environment. The long-term objective of the measures is to ensure a holistic hygiene management in livestock farming, including cleaning, disinfection and preventive measures against arthropods, while at the same time ensuring a high level of safety for both the environment and animal health. Veröffentlicht in Texte | 39/2022.
UBA-Studie untersucht Zukunftsperspektiven von Fleischersatz aus Pflanzen, Insekten und aus dem Labor Fleischersatzprodukte wie vegetarische Wurst, Schnitzel oder Frikadellen werden in Deutschland immer beliebter. Das Umweltbundesamt hat in einer Studie „Fleisch der Zukunft“ nun untersucht, welche Auswirkungen Fleischersatzprodukte auf Umwelt und Gesundheit haben und welche Rolle sie in einer zukünftigen Ernährung spielen könnten. Fleischersatz auf pflanzlicher Basis, zum Beispiel aus Soja, Weizen, oder Erbsen, schneidet laut der Studie aus Umweltsicht am besten ab. Im Vergleich zu Rindfleisch entstehen dabei bis zu weniger als ein Zehntel der Treibhausgase und ein Vielfaches geringerer Wasserverbrauch und Flächenverbrauch. Etwas schlechter schneidet Fleischersatz auf Insektenbasis ab. In-Vitro-Fleisch ist noch nicht am Markt verfügbar, so dass die Umweltauswirkungen schwer abzuschätzen sind. Die Studie attestiert Fleischersatz grundsätzlich ein hohes Potential, sieht aber große Hemmnisse bei den politischen Rahmenbedingungen und der Akzeptanz. Dirk Messner, Präsident des UBA : „Fleischproduktion schadet nachweislich der Umwelt und trägt zur Erderhitzung bei. Unsere Studie zeigt: Fleischersatz könnte eine große Rolle bei einer umweltschonenderen und auch gesünderen Ernährung spielen. Solange der Preis der Lebensmittel aber nicht auch die Umweltschäden widerspiegelt, wird das billige Nackensteak noch länger den Vorzug vor einem Sojaschnitzel bekommen. Hier ist die Politik gefragt, diese Rahmenbedingungen zu verändern.“ Pflanzliche Fleischersatzprodukte schneiden im Vergleich zum konventionell erzeugten Fleisch am besten ab. Dies liegt unter anderem daran, dass Pflanzen wie Weizen und Soja auf direktem Weg der menschlichen Ernährung dienen können. Werden Pflanzen erst als Tierfutter genutzt, werden deutlich mehr pflanzliche Kalorien und auch deutlich mehr Ackerfläche, Wasser und Energie benötigt, bis die Kalorien beim Menschen ankommen. Ein Beispiel: Für die Produktion eines Kilos Fleischersatz auf Sojabasis werden 2,8 kg Treibhausgase ausgestoßen. Für Schweinefleisch beträgt der Ausstoß 4,1 kg, für Geflügel 4,3 kg und für Rindfleisch sogar 30,5 kg. Erzeugnisse aus essbaren Insekten liegen aus Umweltsicht auf Platz zwei. Ihre Ökobilanz ist gegenüber pflanzlichen Fleischersatzprodukten schlechter, aber gegenüber Rind, Schwein und Huhn positiver, da Insekten Futtermittel effizienter verwerten können. Den Treibhausgasausstoß für die Produktion eines Kilos Fleischersatz auf Insektenbasis berechnet die Studie mit drei Kilogramm. Zu den Gesundheitswirkungen dieser Erzeugnisse ist noch wenig bekannt – oft enthalten sie mehr Eiweiß als Fleisch, tragen aber auch ein Risiko für bestimmte Allergiker. Aussagen zu Umwelt- und Gesundheitswirkungen von In-Vitro-Fleisch sind derzeit schwer zu treffen, da bislang nur theoretische Annahmen zu Ökobilanzenvorliegen. Diesen ersten Prognosen zufolge könnte In-Vitro-Fleisch beim Wasser- und Landverbrauch besser als konventionell produziertes Fleisch abschneiden, beim Energieverbrauch schlechter. Aktuell erfolgt die Produktion des In-vitro-Fleisches zu Forschungszwecken zudem in Nährmedien, die fetales Kälberserum enthalten, also das Blut ungeborener Kälber. Die Nutzung eines tierfreien Nährmediums ist jedoch entscheidend für die Frage, ob in-vitro-Fleisch zukünftig ökologisch sowie in ethischer und gesundheitlicher Hinsicht vorteilhaft ist. Aus Gesundheitssicht bieten pflanzliche Proteine und pflanzliche Fleischersatzprodukte eine Möglichkeit, den in Deutschland mit ca. 60 kg pro Kopf und Jahr zu hohen Fleischkonsum zu reduzieren. Gesund und nachhaltig wären nach der EAT Lancet Kommission maximal 15 kg Fleisch. Am günstigsten schneiden pflanzenbasierte Fleischersatzprodukte ab, wenn sie wenig verarbeitet und wenig verpackt sind. Denn ein hoher Verarbeitungsgrad und Zusatzstoffe in Fleischersatzprodukten sind kritisch zu bewerten. Aus Umweltsicht bieten Fleischersatzprodukte eine echte Alternative zu Fleisch. Der weltweit wachsende Konsum von Fleisch und tierischen Produkten sowie das Gros der derzeitigen Herstellungsprozesse verursachen erhebliche Probleme für die Umwelt, die Tiere und die menschliche Gesundheit: Das Klima wird belastet wegen der hohen Treibhausgasemissionen aus der Viehhaltung und der Regenwaldabholzung für den Anbau von Soja als Futtermittel, es werden zu viele Antibiotika in den Stallanlagen eingesetzt und die Haltungsbedingungen sind eine Tierquälerei. Dirk Messner: „Aus Umweltsicht ist es unverzichtbar, den Fleischkonsum zu reduzieren.“ Der Marktanteil von Fleischersatzprodukten am weltweiten Gesamtfleischmarkt ist bislang sehr gering mit einem geschätzten Anteil von 0,5 bis 0,6 % im Jahr 2017. In Deutschland liegt der Anteil etwa bei 6%. Während in Deutschland der Umsatz der Fleischindustrie relativ stabil ist, zeigen Prognosen, dass weltweit die Umsätze in den nächsten Jahren stark steigen werden; viel stärker als die Umsätze der Hersteller für Fleischersatzprodukte. Nur wenn Fleischalternativen, und hier insbesondere die auf Pflanzenbasis, stärker gefördert werden und ihr Marktanteil weltweit wächst, werden sie zu einer fleischärmeren Ernährung beitragen können.
Die internationale Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) hat das südamerikanische Feuchtgebiet Pantanal zum Bedrohten See des Jahres 2007 ernannt. Der GNF macht damit auf die Zerstörung der Feuchtgebietsflächen durch Monokulturen, intensive Viehwirtschaft, die Gewinnung von Gold und Diamanten sowie die Ethanol-Herstellung aufmerksam.
Kern der Agrarstrukturerhebung bildet das Grundprogramm mit den Angaben der Bodennutzungshaupterhebung, der Erhebung über die Viehbestände und der Arbeitskräfteerhebung in der Landwirtschaft. Das Ergänzungsprogramm umfasst einige, vor allem für die betriebsstatistischen Erhebungen wichtige Merkmale (Gewinnermittlung und Umsatzbesteuerung, sozialökonomische Verhältnisse, Anfall und Aufbringung tierischer Exkremente, Lagerkapazität bei Gülle, Eigentums- und Pachtverhältnisse an der LF, außerbetriebliche Erwerbs- und Unterhaltsquellen, Einkommenskombinationen, Umweltleistungen).
Das Projekt "Weidemilch - Mehr Milch aus Gras" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf - Viehhaltung, Grünlandwirtschaft, Wild, Fischerei durchgeführt. Beschreibung und Datenerhebung zur Milchproduktion als Low Cost Verfahren unter Weidegang in Baden-Württemberg.
Das Projekt "Processing of agricultural wastes by white-rot fungi for production of fodder for small ruminants" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie, Forstbotanisches Institut durchgeführt. Objective: The objective of the project is to increase the supply of meat in Egypt by providing fodder for small ruminants. The goals of the project are: - Strains of white-rot fungi with at least 20 per cent higher efficiency of straw conversion and which are suitable for on-farm technologies. - Methods for pre-treatment of straw for fungal upgrading. - Fodder with high enough in situ digestibility for sheep and goats that is economically feasible. - Establishment of a pilot plant for feeding goats and sheep on farms in Egypt. General Information: The key activities envisaged are: - Pre-treatments of three different straws: wheat, rice and corn, at a laboratory scale: heating by solarisation, treatment with a non-toxic, biodegradable detergent, amendment with potato pulp or tomato pomace, or combinations thereof. - Monitoring of fungal upgrading of the pre-treated substrates. - Selection of the most active fungus for each type of straw. - Biochemical evaluation of the degree of degradability. - Feeding trials with small ruminants. - Up scaling to the cubic meter level. - Establishing a pilot operation. - Analysis of the economy of the operation. - Training of personnel for the operation. Achievements: Expected Outcome The work carried out in this project should provide guidance for the selection of the most suitable type of straw, the best pre-treatment for fungal upgrading and the best fungi for increasing the digestibility of the straw for ruminants. The pilot operations will serve for the following tasks: transfer of the methods to farm conditions, test of the upgrading in feeding experiments, and training of the local farmers for the implementation of the process at a broad scale in Egypt and possibly other countries. Prime Contractor: Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Forstbotanik; Göttingen; Germany.
Liebe Leserin, lieber Leser, nicht erst seit der Coronavirus-Pandemie sind die Schattenseiten der Fleischindustrie offensichtlich. Welches Potenzial haben Tofu-Würstchen, Insekten-Burger oder Steaks aus dem Labor, künftig Umwelt- und Gesundheitsprobleme zu lösen? Dies ist Thema unseres Schwerpunktartikels im „UBA aktuell“-Newsletter. Auch weitere Gesundheitsthemen sind diesmal mit dabei, etwa die Ergebnisse der repräsentativen Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, die leider Anlass zur Sorge geben: Kinder und Jugendliche haben zu hohe Konzentrationen von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (kurz PFAS) im Blut – Chemikalien, die zum Beispiel für die Beschichtung von Kaffeebechern, für Outdoorjacken oder für Löschschäume verwendet werden, weil sie fett-, wasser- und schmutzabweisend sind. Dem Thema PFAS widmet sich auch unsere neueste Ausgabe des Magazins „Schwerpunkt“. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Fleischersatz aus Pflanzen schont Klima, Umwelt und Gesundheit Fleischersatzprodukte versuchen, Geschmack und Textur von Fleisch nachzuahmen. Quelle: Westend61 / Getty Images Der weltweit zunehmende Fleischkonsum verursacht erhebliche Probleme: Die Viehhaltung und die Abholzung von Regenwald für den Futtermittel-Anbau belasten das Klima, es werden zu viele Antibiotika in den Stallanlagen eingesetzt und die Haltungsbedingungen sind eine Tierquälerei. Sowohl für Klima-, Umwelt und Tierschutz als auch für die Gesundheit des Menschen wäre ein deutlich niedrigerer Fleischkonsum als aktuell in Deutschland förderlich. Für alle, denen ein Verzicht schwerfällt, können Fleischersatzprodukte eine gute Lösung sein. In seiner Studie „Fleisch der Zukunft“ hat das Umweltbundesamt nun untersucht, welche Auswirkungen Fleischersatz aus Pflanzen, aus Insekten oder künstlich im Labor erzeugtes Fleisch auf Umwelt und Gesundheit haben und welche Rolle sie in einer zukünftigen Ernährung spielen könnten. Das Ergebnis: Fleischersatz auf Pflanzenbasis schneidet in der Bilanz am besten ab. Zum Beispiel werden für die Produktion eines Kilos Fleischersatz auf Sojabasis nur 2,8 Kilogramm Treibhausgase ausgestoßen, für Rindfleisch mehr als das Zehnfache. Erzeugnisse aus Insekten liegen aus Umweltsicht auf Platz zwei. Fleisch aus dem Labor befindet sich noch in der Phase der Erforschung, so dass Aussagen derzeit schwer zu treffen sind. UBA-Präsident Dirk Messner: „Fleischproduktion schadet nachweislich der Umwelt und trägt zur Erderhitzung bei. Unsere Studie zeigt: Fleischersatz könnte eine große Rolle bei einer umweltschonenderen und auch gesünderen Ernährung spielen. Solange der Preis der Lebensmittel aber nicht auch die Umweltschäden widerspiegelt, wird das billige Nackensteak noch länger den Vorzug vor einem Sojaschnitzel bekommen. Hier ist die Politik gefragt, diese Rahmenbedingungen zu verändern.“ „Umweltverbrauch muss teurer, Arbeit billiger werden“ UBA-Präsident Dirk Messner im Interview mit der Frankfurter Rundschau Umweltgifte: Viele Kinder sind belastet UBA-Toxikologin Marike Kolossa-Gehring im Deutschlandfunk zur Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen (GerES V) Wie wir unser Wasser vergiften Zwei UBA-Fachleute in der ARD-Fernsehsendung "[w] wie wissen": Wasch- und Reinigungsmittel-Experte Marcus Gast zu Benzotriazol in Spülmaschinentabs und Toxikologin Dr. Marike Kolossa-Gehring zu per- und polyflorierten Chemikalien (PFC) in Imprägniermitteln und beschichteten Bratpfannen und zu Duftstoffen. 310.000 Im Jahr 2018 fielen rund 560.000 Altfahrzeuge in Deutschland an. Bei der Verwertung dieser Altfahrzeuge wurden die vorgeschriebenen Recycling- und Verwertungsquoten eingehalten. Gleichzeitig gab es jedoch schätzungsweise rund 310.000 Fahrzeuge mit unbekanntem Verbleib. Das UBA empfiehlt daher u.a., Mindestanforderungen an die Fahrzeugzulassungssysteme für die Abmeldung von Fahrzeugen einzuführen.
Das Projekt "Phase III (MoMo III) - Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Entwicklungspolitik gGmbH durchgeführt. Introduction: In the last three decades, Mongolia has undergone a deep and very rapid transformation resulting from its transition from socialism to democracy and subsequent engagement in the market economy. This transformation has translated in significant changes of the Mongolian economy that include the rapid development of the mining sector and the expansion of livestock farming. These changes together with an increasing urbanization and climate change in turn have resulted in stunning socio-political and environmental changes. For the Mongolian water sector, these changes have meant increased water pollution, insufficient water availability and an ever increasing water demand. The Mongolian government has adopted the Integrated Water Resources Management (IWRM) approach in order to address these pressures and problems. Although legally adopted since 2004 and despite significant legal changes in 2012, there are still fundamental legal, political and financial shortcomings in the IWRM implementation process. These shortcomings include unclear mandates, lack of practical collaboration and coordination among different institutions at all levels (i.e. vertical and horizontal interplay and institutional fit), budgets that do not suffice institutional mandates, lack of stakeholder empowerment and participation, and the prioritization of economic interests over socio-environmental interests. The MoMo III project seeks to transfer the extensive research results from MoMo I and II on several water aspects (e.g. water institutions, protection of water resources, drinking water supply and wastewater treatment) to the Mongolian government through practical policy advice and knowledge/know-how transfer. After having examined the changing legal and institutional conditions of water governance and their effects on the implementation of Integrated Water Resources Management (IWRM) in Mongolia, the DIE team will focus on advising the newly established Kharaa/Eroo River Basin Administration on developing and implementing the the Kharaa River Basin Management Plan (RBMP). This task will be complemented by further analytical work on the transformation of Mongolias water sector and by reflecting on the process of decentralization and its implication for River Basin Management (RBM) in the wider international context Description: Seeking to boost IWRM in Mongolia, the overall objective of MoMo III is to transfer science-based results into practice, improve water sector capacities and foster cooperation between institutions for an improved integrated water resources management (IWRM) in Mongolia. In particular, the project seeks to support the development of the Khaara River Basin Management Plan. (abridged text)
Origin | Count |
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Bund | 331 |
Land | 20 |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 317 |
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Text | 19 |
unbekannt | 13 |
License | Count |
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Deutsch | 346 |
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Resource type | Count |
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Dokument | 16 |
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Lebewesen & Lebensräume | 351 |
Luft | 227 |
Mensch & Umwelt | 351 |
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