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Charakterisierung und anwendungstechnische Eigenschaften von Saccharidpolymeren

Das Projekt "Charakterisierung und anwendungstechnische Eigenschaften von Saccharidpolymeren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Technologie der Kohlenhydrate - Zuckerinstitut durchgeführt. Im vorangegangenen BML-Forschungsprojekt (BML-93 NR 147-F) konnte ein breites Spektrum von Saccharidpolymeren entwickelt werden. Diese zeichnen sich dadurch aus, daß in der Polymerkette verschiedene Zuckerbausteine mit variablem Anteil eingebaut sind und damit den Polymeren neue Eigenschaften aufprägen. Als Copolymere wurden kommerzielle Polymerbausteine wie Acrylate, Vinylacetat und Vinylpyrrolidon eingesetzt. Die besonderen Eigenschaften der Produkte sind für verschiedene Bereiche der Technik, insbesondere für Waschmittel, Kosmetik und Pharmazie von Interesse. In diesem Vorhaben sollen die Voraussetzungen zur Anwendung geprüft und entwickelt werden. Hierzu sind eine begrenzte Zahl an gezielt ausgewählten Copolymeren herzustellen und hinsichtlich ihrer relevanten physikalisch-chemischen Eigenschaften zu charakterisieren. Nach Prüfung der Ergebnisse werden solche Materialien, die für die Anwendung als potentiell geeignet erscheinen, in größeren Mengen (bis 1 kg) hergestellt und anwendungstechnischen Tests unterzogen. Diese können z. T. im eigenen Arbeitskreis und in anderen Instituten, zum anderen bei kooperierenden Industriefirmen durchgeführt werden. Bei aussichtsreichen Produkten sind Aspekte des Scale up zu bearbeiten. Als aussichtsreichste Zieleigenschaften sind nach derzeitigem Kenntnisstand die pflegenden und wasserhaltenden Eigenschaften für Anwendungen bei Haut- und Haarpflegemitteln anzusehen. Es besteht Interesse, Polymerkomponenten mit klebenden Eigenschaften zu gewinnen.

Neue massgeschneiderte Polymerarchitekturen aus bekannten Monomerbausteinen durch streng kontrollierte Polymerisation insbesondere von polaren Monomeren

Das Projekt "Neue massgeschneiderte Polymerarchitekturen aus bekannten Monomerbausteinen durch streng kontrollierte Polymerisation insbesondere von polaren Monomeren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburger Materialforschungszentrum durchgeführt. Ziel des interdisziplinaeren Institutsforschungsverbundes ist die Exploration neuer Verfahren fuer die kontrollierte Homo und Copolymerisation sowie Blendherstellung, um das brachliegende Potential preiswerter Monomerbausteine, z.B. Vinylacetat, (Meth) Acrylsaeureester, Acrylnitril, Kohlenmonoxid, Isobuten und Norbornen, zu erschliessen und auf enger Rohstoffbasis neue wiederverwertbare polymere Materialien mit breitem Eigenschafts - und Anwendungsspektrum aufzubauen. Besondere Ziele sind neue energiesparende katalytische Niederdruck - Copolymerisationen von polaren und unpolaren Monomeren sowie das Erzeugen von definierten Polymerarchitekturen, z.B. durch stereoselektive Copolymerisation, kontrolliert radikalische Blockcopolymersynthese und Blendherstellung. Durch Polymerisation in superkritischem Medium sollen neue Wege beschritten werden, hochreine polare Homo - und Copolymere frei von Katalysator - und Monomerrueckstaenden herzustellen.

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