Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Umweltinformatik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Anwendung von Berechnungskonzepten und -methoden für die Abbildung von Heterogenitäten in klüftigen Festgesteinen. Die Arbeitsplanung entsprechend der Vorhabensbeschreibung besteht aus zwei Arbeitspaketen mit folgenden Schwerpunkten: (1) Entwicklung von Verfahren zur Unsicherheitsanalyse deren Ursache in der ungenauen Kenntnis von Struktur- und Prozessparametern liegt. Dabei soll die im Rahmen des BMBF-Vorhabens KORA entwickelte Methodik des 'Virtuellen Aquifers' für klüftige Festgesteine erweitert und angewendet werden. (2) Entwicklung von Konzepten für die Qualitätssicherung numerischer Berechnungscodes. Dabei geht es um die systematische Erarbeitung einer Bibliothek von Testbeispielen (Benchmarking) sowie Code-Vergleiche, um die Genauigkeit der numerischen Werkzeuge bewerten zu können. Dieses Projekt stellt neue Methoden und Software- Werkzeuge für (1) die numerische Simulation, (2) das Höchstleistungsrechnen, (3) die Visualisierung zur Verfügung, um die komplexen Prozessabläufe in klüftigen Festgesteinen modellieren und darstellen zu können.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Geowissenschaften, Zentrum für Angewandte Geowissenschaften durchgeführt. Teilprojekt 1: Numerik und Software-Entwicklung für die Prozessmodellierung, internetgestütztes Informationssystem, Erkundung, Datenanlyse und Modellierung . In dem vorgeschlagenen Vorhaben soll ein computer- und internetgestütztes Simulations- und Informationssystems zum Entwurf und zur Bewertung von Erkundungs-, Sanierungs- und Monitoringstrategien im Hinblick auf das NA-Potential (NAP) kontaminierter Böden und Grundwasserleiter sowie das NAP unterstützende Maßnahmen entwickelt werden. Vorgesehen sind drei Arbeitspakete Erstens sollen Berechnungswerkzeuge zur Prozessbeschreibung weiterentwickelt, verknüpft und bereitgestellt werden. In einem fachbezogenen Informationssystem soll zweitens eine Internetdatenbank zum Thema Natural Attenuation/Enhanced Natural Attenuation aufgebaut werden. Drittens geht es um die Anwendung der in den ersten beiden Arbeitspaketen entwickelten Simulations- und Informationssysteme auf virtuelle und ausgewählte reale Schadensfälle. Der Begriff Virtueller Aquifer steht hier als Synonym für die Untersuchung von Aquiferprototypen und Schadstoffgruppen nach realem Vorbild, die an Aquifer-Analogstudien angelehnt sind. Ein wesentlicher Aspekt des Vorhabens ist der universelle Charakter der methodischen Entwicklung ohne Beschränkung auf spezielle Standortstudien aber mit einem hohen Verallgemeinerungsgrad.