Darstellung der Wehre, die als wasserbauliche Maßnahme zum Aufstauen von Gewässern vorgesehen sind. Wehre sind nicht für das ganze Saarland erfasst. Attribute: GEWAESSER: Gewässername GEWKZ: Gewässerkennziffer DREHUNG: Winkelangabe für die Kartendarstellung OBJEKTNAME: Name des Objekts
Hochwasserrisiko bei Brücken, punktförmig. Brücken sind nicht für das ganze Saarland erfasst. Attribute: GEWAESSER: Gewässername GEWKZ: Gewässerkennziffer nach LAWA DREHUNG: Winkelangabe für die Kartendarstellung OBJEKTNAME: Name des Objekts BEF_100: Befahrbarkeit bei HQ100 BEF_EXT: Befahrbarkeit bei HQ_Extrem
Hochwasserschutzeinrichtung - Damm, linienhaft (an der Blies) Attribute: NUMMER: Nummer SHAPENAME: Name GEWAESSER: Gewässername GEWKZ: Gewässerkennziffer
Kilometrierung (fortlaufende Kilometerzählung) an saarländischen Gewässern. Bei der Kilometrierung beginnt man im Regelfall bei der Mündung mit der Marke Null. Attribute: STATION: Kilometer GEWAESSER: Gewässername GEWKZ: Gewässerkennziffer nach LAWA KM: Kilometer
Gewässerachsen der saarländischen Gewässer, linienförmig. Attribute: GEWAESSER: Gewässername GEWKZ: Gewässerkennziffer nach LAWA
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Abtrennung von Uranylionen aus Sicker- und Grundwaessern mit uranophilen Calixarenen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Textilforschungszentrum Nord-West e.V. (DTNW) durchgeführt. Das Gesamtziel des Forschungsvorhabens besteht in der Entwicklung einer neuartigen Verfahrensweise zur Abtrennung von geloestem Uran aus Sicker-, Grund- und Grubenwasser. Es handelt sich um ein spezielles Vlies, das mit supramolekularen Komplexbildnern (uranophilen Calixarenen) funktionalisiert wird. Es gestattet eine Abtrennung von Uranylionen mit einer hohen Selektivitaet und damit mit einer hohen Effektivitaet. Auch bei geringeren Kontaminationsgraden ist durch das zu entwickelnde Verfahren eine Abtrennung von Uranylionen mit einem oekonomisch vertretbaren Einsatz machbar. Dieser zu entwickelnde Vliesstoff, der mit Calixarenen modifiziert ist, stellt ein voellig neues textiles Produkt dar, das direkt im Umweltschutz eingesetzt werden kann. Nach dem heutigen Stand der Technik ist ein vergleichbares System unbekannt. Die zu entwickelnde Technologie kann in Deutschland und weltweit in allen Gebieten mit Urankontaminationen angewandt werden.
Das Projekt "Schwermetalle in Aueboeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Zentrum für Umweltforschung, Fachrichtung 5.4 Geografie, Abteilung Physische Geografie und Umweltforschung durchgeführt. Das Saarland ist eine Region, die seit Jahrzehnten von der Montanindustrie gepraegt wird. Die Industrialisierung des Raumes hat bedeutende Veraenderungen der Umwelt zur Folge. Die Veraenderungen manifestieren sich in Oberflaechenformen, wie Halden, Talaufschuettungen und in einer zunehmenden Belastung der Umwelt, insbesondere der Boeden und Fliessgewaesser. Ein typisches Beispiel fuer ein stark ueberformtes Fliessgewaesser ist die Blies, die durch gewaesserbauliche Massnahmen vor allem im Siedlungsbereich veraendert wurde und in die seit Inbetriebnahme der Neunkircher Huette grosse Mengen an organischen und anorganischen Schadstoffen angelangt sind. Bei den jaehrlichen Ueberschwemmungen des Auebereichs gelangen die Abwaesser in die angrenzenden Boeden. Wie Untersuchungen von 1991 bis 1993 ergaben, sind die Aueboeden der Blies und eines Grossteils ihrer Zufluesse gebietsweise hoch mit Schwermetallen belastet. Die Belastung der Boeden uebertraegt sich ueber die Pflanzen auf Tiere und Menschen dieser Gebiete. Auf diesem Hintergrund wurde eine Methode entwickelt, die von den kontaminierten Boeden fuer die Oekosysteme ausgehende Gefaehrdung zu erfassen. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Zusammenhaenge zwischen der Schwermetallbelastung der Vegetation und den Bodenbedingungen zu analysieren, um die Gefahrenpotentiale der Schwermetalle in den Boeden mit Hilfe der Schwermetallbelastung der Vegetation bewerten zu koennen. Ergaenzend zu den bisher ueblichen Verfahren zur Erfassung der Schwermetallmobilitaet, die allein auf Bodenanalysen basieren, kann man anhand der Pflanzenbelastung eine genaue Bewertung der von Schwermetallen in den Boeden ausgehende Gefahr vornehmen und entsprechende Sanierungsmassnahmen einleiten.
Das Projekt "Wissenschaftliche Begleituntersuchung der Renaturierung des Oberlaufs der Oster im Bereich der Gemeinde Freisen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Die Oster, ein kleines Fliessgewaesser im nordoestlichen Saarland, wurde in den 30er und 60er Jahren begradigt und technisch ausgebaut. Im Rahmen des EU-GfK-Projektes 'Oster' wurde die Oster im Bereich der Gemeinde Freisen naturnah umgestaltet. Dazu wurde der technische Verbau entfernt und ein naturnahes Bachbett gestaltet. Die Baumassnahmen wurden 1996 abgeschlossen. Die haeuslichen Abwaesser werden z. Zt. noch meist ungeklaert in die Oster eingeleitet. Erst 1999 wird eine flaechendeckende Abwasserreinigung durch Klaeranlagen erreicht sein. Das Untersuchungsprogramm umfasst die Dokumentation der Veraenderung der Gewaesserbeschaffenheit, der Biozoenose und der morphologischen Struktur des Gewaessers. Es existiert ein Bericht ueber die hydrologische Situation im Ostergebiet, ein Abschlussbericht ueber den Zustand vor sowie unmittelbar nach den Ranaturierungsmassnahmen und eine Basisvermessung des Bachbettes nach der Umbaumassnahme.
Das Projekt "Produktionsanlage für doppelseitige Acrylatklebebänder mittels innovativer Technologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von tesa SE durchgeführt. Die tesa Werk Hamburg GmbH gehört zur tesa AG, einem weltweit führenden Hersteller selbstklebender Produkt- und Systemlösungen für Industrie, Gewerbe und Verbraucher. Schwerpunkte sind die Elektronik-, die Automobil- sowie die Druck- und Papierindustrie. Im Werk Hamburg plant das Unternehmen die Investition in eine neue Produktionsanlage zur Herstellung von doppelseitigen technischen Klebebändern auf Polyacrylatbasis. Dabei wird das im Unternehmen selbst entwickelte Verfahren weltweit erstmals großtechnisch angewandt. Bei Erfolg soll dies auch in anderen Niederlassungen innerhalb und außerhalb Deutschlands eingeführt werden. Bei der bisher üblichen Herstellung der Klebebänder muss zunächst ein Grundpolymer produziert werden, das anschließend mit Harzen und anderen Chemikalien abgemischt wird, bevor der so entstandene Acrylatkleber auf bahnenförmige Träger wie Vlies oder Papier aufgetragen wird. Nach Auftragen des Klebstoffs wird das Lösemittel in Trocknern abgedunstet und die lösemittelbeladene Luft in Abluftreinigungsanlagen behandelt. Die getrockneten Bahnen werden zu Ballen gewickelt, zu Stangen- und Rollenware weiterverarbeitet, verpackt und ausgeliefert. Bisher waren zur Herstellung dieser Spezial-Klebebänder große Mengen an Lösungsmitteln erforderlich. Die Innovation besteht nun darin, dass bereits im Prozess der Kleberherstellung das eingesetzte Lösemittel vollständig zurückgewonnen wird. Darüber hinaus kann mit dem neuen Herstellungsverfahren auf etwa 50 Prozent des heute eingesetzten Lösemittels verzichtet werden. Im Vergleich zum bisherigen Herstellungsprozess lassen sich mit dem neuen Verfahren rund 3.400 Tonnen Lösemittel pro Jahr einsparen. Desweiteren entfällt die bisher aufwendige Trocknung der Klebebänder und die damit verbundene Abluftreinigung und Abwasserbehandlung. Insgesamt führt die neue Technologie zu einer Halbierung des Energieverbrauchs im Vergleich zum bisherigen Prozess. Damit können insgesamt rund 2.000 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden. Daher wird das Vorhaben aus der BMU-Klimaschutzinitiative gefördert.
Das Projekt "Weiterentwicklung von Aufbereitungsverfahren zum Aufloesen und Trennen von Teppichreststoffen und -altstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Kaiserslautern, Lehrstuhl für Konstruktion im Maschinen- und Apparatebau durchgeführt. Bei der Herstellung von Kunststoffteppichboeden und deren Weiterverarbeitung zu Formteilen fuer die Automobilindustrie entstehen Rueckstaende in Form von Randstreifen, Formteilabschnitten und Fehlchargen. Die Menge dieser Rueckstaende ist erheblich. Sie betraegt in Deutschland zusammen mit den gleichartigen Altteppichen mehrere Hunderttausend Tonnen pro Jahr. Die Verwertung dieser Rueckstaende ist aufgrund der inhomogenen Zusammensetzung der Kunststoffteppiche schwierig. Die bereits existierenden Recyclingverfahren verwerten entweder nur einen Teil der Teppichrueckstaende, z.B. nur die Fasern, der uebrig bleibende Rest, oft mehr als 50 Gew Prozent muss entsorgt werden, oder fuehren zu einem Pulver- bzw. Granulatfoermigen Rezyklat von unvorhersehbarer und meist minderwertiger Qualitaet. Der Erloes fuer dieses Rezyklat deckt in der Regel nicht die Aufbereitungskosten. Aus diesen Gruenden wurde in einem vom Ministerium fuer Wirtschaft und Verkehr des Landes Rheinland-Pfalz gefoerderten Forschungsprojekt ein werkstoffliches Verfahren entwickelt, das die vollstaendige Verwertung der Teppichrueckstaende auf moeglichst hohem Weltniveau ermoeglicht. Die Untersuchungen beschraenken sich vorerst auf Nadelvliesteppiche und die darin eingesetzten Kunststoffsorten. Das sind Polypropylen (PP) und Polyesther (PET) fuer die Fasern, carboxylgruppenhaltige Styrol-Butadien-Kautschuk (XSBR) fuer den Teppichbinder und SBR-Schaum bei rueckenbeschichteten Bodenbelaegen. Bei Automobil-Formteilen kann eine zusaetzliche Thermoplastschicht, ebenfalls aus PP, vorkommen. Das Ziel des angestrebten Verfahrens ist, die Teppichrueckstaende in ihre Ausgangsmaterialien Fasern, Teppichbinder und Rueckenschichtung (nur bei schaumbeschichteten Sorten) moeglichst sortenrein aufzutrennen. Dazu wurde die fuer Konfektionsabfaelle und alte Kleider schon lange bekannte Reisstechnologie weiter entwickelt. Dabei war das Problem zu loesen, dass die bisherigen Anlagen- und Maschinentechnik nicht der hoeheren Reissfestigkeit der Teppichmaterialien und der grossen Menge der abzutrennenden Nichtfaserfraktion gewachsen ist. Generell besitzt das Verfahren den Vorteil, dass fuer die rueckgewonnene Fraktion bereits Verwendungsmoeglichkeiten bestehen. Beispielsweise koennen die wiedergewonnenen Fasern zur Herstellung von Schalldaemmvliesen, die in Automobilen Einsatz finden, genutzt werden.