Die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht und ist eine nationale Verantwortungsart. Daher steht sie besonders im Fokus des Artenschutzes. Die Forschungs- und Umsetzungspartner des Projekts ArKoNaVera, das gemeinsam vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumwelt-ministeriums (BMUV) sowie vom Bundesforschungs-ministerium (BMBF) gefördert wurde, engagierten sich von 2015 bis 2021 maßgeblich für die Populationsstützung der Flussperlmuschel in Niederbayern und im sächsischen Vogtland. Unter wissenschaftlicher Begleitung wurden die bestehenden Nachzuchtprogramme in beiden Gebieten intensiviert und wichtige Fließgewässer-habitate aufgewertet. Neben einer über 6.000 Tiere starken Nachzucht zur Inventur 2021 gehört auch der Nachweis hoher Überlebensraten ausgewilderter Tiere zu den Ergebnissen. Des Weiteren wurde ein Entscheidungshilfewerkzeug entwickelt, mit dem sowohl geeignete Auswilderungsstellen als auch Defizite an bestehenden Flussperlmuschelgewässern identifiziert werden können. Mehr als 100 öffentliche Veranstaltungen erreichten nachweislich auch einen großen Personenkreis, für den die Gefährdung von Flussperlmuscheln und ihrer Habitate sowie die Schutzbemühungen neu waren.
Naturparke sind einheitlich zu entwickelnde und zu pflegende großräumige Gebiete, die überwiegend Landschaftsschutzgebiete oder Naturschutzgebiete sind.
Der Metadatensatz beschreibt alle einheitlich zu entwickelnden und zu pflegenden Gebiete, die großräumig sind, überwiegend Landschaftsschutzgebiete oder Naturschutzgebiete sind, sich wegen ihrer landschaftlichen Voraussetzungen für die Erholung besonders eignen und in denen ein nachhaltiger Tourismus angestrebt wird, nach den Erfordernissen der Raumordnung für Erholung vorgesehen sind, der Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung einer durch vielfältige Nutzung geprägten Landschaft und ihrer Arten- und Biotopvielfalt dienen und in denen zu diesem Zweck eine dauerhaft umweltgerechte Landnutzung angestrebt wird und besonders dazu geeignet sind, eine nachhaltige Regionalentwicklung zu fördern (§ 27 Abs. 1 Bundesnaturschutzgesetz). Z. Zt. ist im Vogtlandkreis 1 Gebiet mit einer Gesamtfläche von ca. 474 Quadratkilometer ausgewiesen. Zuständig für die Ausweisung ist das Landratsamt Vogtlandkreis als Untere Naturschutzbehörde.
Der Metadatensatz beschreibt alle rechtsverbindlich festgesetzten Gebiete, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft erforderlich ist zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts oder der Regenerationsfähigkeit und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit der Naturgüter, einschließlich des Schutzes von Lebensstätten und Lebensträumen bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten, wegen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit oder der besonderen kulturhistorischen Bedeutung der Landschaft oder wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Erholung (§ 26 Abs. 1 Bundesnaturschutzgesetz). Z. Zt. sind im Vogtlandkreis 17 Gebiete mit einer Gesamtfläche von ca. 487 Quadratkilometer ausgewiesen. Zuständig für die Ausweisung ist das Landratsamt Vogtlandkreis als Untere Naturschutzbehörde.
Übersicht der Reitwege im Vogtlandkreis. Auf öffentlichen Straßen und Wegen ist das Reiten und Fahren mit Kutschen nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) möglich und es gelten die einheitlich bestehenden Verkehrsregeln. Ist ein Reitweg gesondert gekennzeichnet (§ 41 Abs. 2 Nr. 5 StVO), so ist dieser zu benutzen. Das Reiten und Fahren auf nicht öffentlichen Wegen erfolgt auf eigene Gefahr. Außerhalb öffentlicher Straßen und Wege gelten neben der StVO spezielle Regelungen. Wald: Das Reiten im Wald ist nur auf von der Forstbehörde ausgewiesenen und entsprechend gekennzeichneten Wegen gestattet (§ 12 Abs. 1 SächsWaldG). Das Fahren mit Fuhrwerken und Kutschen bedarf auf allen Waldwegen der besonderen Genehmigung des Waldbesitzers (§ 11 Abs. 4 SächsWaldG). Freie Landschaft: Das Reiten und Fahren mit bespannten Fahrzeugen ist nur auf geeigneten Wegen und besonders ausgewiesenen Flächen gestattet (§ 28 Abs. 2 SächsNatSchG). Vor der Reitwegebenutzung ist bei der unteren Forstbehörde eine Reitplakette entgeltlich zu erwerben.
Übersicht über vorhandene Anlagen zum Thema "Erneuerbare Energien" im Vogtlandkreis. Erneuerbare Energie spielt im öffentlichen Leben eine immer größere Rolle, insbesondere beim Klimaschutz und bei Fragen der Energieeffizienz. Der Vogtlandkreis hat sich diesem Thema gestellt und möchte zukünftig immer mehr Regional vorhandene Energiequellen zur Versorgung nutzen.
Das Projekt "Monitoring des Luchses (Lynx lynx) als Art der FFH-Richtlinie (Anhang II und IV) im Freistaat Sachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Professur für Forstzoologie durchgeführt. Oberlausitzer Bergland, der Sächsischen Schweiz, dem Erzgebirge und dem Vogtland hinterlässt das 'Pinselohr in unregelmäßigen Abständen seine Spuren. Als Art der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie, muss der EU-Kommission regelmäßig über den Erhaltungszustand von Luchspopulationen berichtet werden. Hierfür ist ein koordiniertes Monitoring unentbehrlich. Gleichzeitig unterliegt der Luchs in Sachsen dem Jagdrecht, und damit der Hegeverpflichtung der Jagdausübungsberechtigten. Er hat als streng geschützte Art keine Jagdzeit. Mit dem Ziel eines passiven Luchs-Monitorings wurden deshalb in den oben genannten potenziellen Verbreitungsgebieten Sachsens im Frühjahr 2008 etwa 40 ehrenamtlich tätige Personen aus Jagd-, Forst- und Naturschutzkreisen als 'Luchs-Erfasser ausgebildet (Liste der Erfasser siehe www.luchs-sachsen.de). Dabei gilt es, zufällig gefundene Nachweise, wie Sichtbeobachtungen, Spuren, Kot- oder Haarfunde zu überprüfen und mittels eines Erhebungsbogens zu dokumentieren. Aufgabe der Luchs-Erfasser ist es auch, entsprechenden Hinweisen aus der Bevölkerung nachzugehen. Zusätzlich wird im Winter 2009/2010 erstmals großräumig ein aktives Monitoring durchgeführt. Für dieses sogenannte opportunistische Fotofallen-Monitoring wurden acht Einsatzgebiete in Süsdachsen ausgewählt. Hierbei kommen 12 digitale Infrarot-Fotofallen vom Typ RM 45 der Firma RECONYX zur Anwendung. Die so zusammengetragenen Nachweise werden an der TU Dresden - Prof. für Forstzoologie gesammelt und an die zentrale Datenbank des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie weiter gegeben. Darüber hinaus soll die Sammlung umfangreicher Informationen Grundlagen für ein angepasstes Luchs-Management schaffen, um potenziellen Interessenskonflikten frühzeitig entgegenwirken zu können. Träger des Luchs-Monitorings ist das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL). Unterstützt wird das Projekt durch die Oberste Jagdbehörde des Freistaates und den Landesjagdverband Sachsen e.V.. Koordinierung, Schulung der Luchs-Erfasser und wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens obliegen der Professur für Forstzoologie der TU Dresden mit Sitz in Tharandt. Um das Vorhaben von wissenschaftlicher Seite zu unterstützen, begann im Herbst 2008 eine Masterarbeit an der Professur für Forstzoologie/Tharandt. Da vor allem im Vogtland auch aktuelle Hinweise auf die Art vorliegen, soll in dieser Untersuchung das Vorkommen des Luchses im Vogtland anhand eines Lockstock- und Fotofallen- Monitorings sowie gezielter Abspüraktionen dokumentiert werden. Die Studie wird aus Mitteln der Jagdabgabe des Freistaates gefördert. U.s.w.
Das Projekt "Biodiesel in oekologisch gefaehrdeten Regionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Entwicklungstechnologie durchgeführt. Objective: A marketing experiment for the use of BIODIESEL in two ecologically sensible regions is proposed. A publicity campaign and information to the broad public will help to promote this fuel. General Information: In Germany, State of Saxony, the Nation Park of Erzgebirge/Vogtland; in Italy, Umbria, the town of Terni. The marketing strategy will be based principally on ecological advantages of BIODIESEL with respect to atmospheric pollution (no SO2, reduced smoke, use of oxycat) and to water and soil pollution. BIODIESEL will be used in selected fleets with thorough technical survey. Two different types of BIODIESEL will be used and carefully controlled. Expected Result: Public acceptance of vehicles operated by BIODIESEL in ecologically endangered areas. Acceptance of this fuels by public and private users. Improved experience with quality control and with eventual effects of fuel differences due to different production methods. Improved experience in material compatibility of plastics with BIODIESEL. Marketing strategy for ecologically characteristic market niches defined and demonstrated.
Das Projekt "Weiterfuehrende Versuche zur Einfuehrung einer biologisch-mechanischen Restmuellbehandlung auf der Deponie Zobes im Vogtland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik, Professur Umwelttechnik,Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. '- Messtechnische und analytische Begleitung des Rottevorgangs (Makrogaszusammensetzung, Temperaturverlauf beim Dombelueftungsverfahren; - Rotteproduktbewertung und Bestimmung von mechanischen Parametern; - Messung von Gasgeschwindigkeiten und Modellierung der konvektiven Belueftung; - Optimierung der Konvektionsbelueftueng, Konstruktion von Vorrichtungen; - Entwicklung eines technologischen Konzeptes zur Abfallhomogenisierung.
Das Projekt "InnoRegio Musicon Valley: Pilotprojekt zur Etablierung eines Bildungs- und Begegnungszentrums auf dem ersten 'Gläsernen Bauernhof' im vogtländischen Musikwinkel, Anschlussvorhaben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agro-Dienst Marktfrucht GmbH durchgeführt. Erweiterung der Schaffung einer Möglichkeit sich mit der Verbindung des Musikinstrumentenbaus und Tradition, Natur und Landwirtschaft durch interdisziplinäres, aktives und praxisorientiertes Lernen und Erleben auseinanderzusetzen - Eindämmung der Landflucht - Aufzeigen von Perspektiven für die Jugend (Freizeit/Beruf) durch die Darstellung der Verbindung von Rohstoff Holz zur Land und Forstwirtschaft und zur einzigartigen Kulturlandschaft - Erweiterung und Verbesserung des Angebots durch Ausbau des Lehrpfades mit naturdidaktischen Lehrmaterialien; Verbesserung des Angebots sowohl von Veranstaltungen hinsichtlich von Projekttagen, als auch von musikalischen Events mit einheimischen Künstlern; Ausbau der unbedingt notwendigen Kundenakquisition. Etablierung Präsentkiste am Markt. 2003: Optimierung der Ausstattung und des Kundenangebotes; Ausbau und Erweiterung des Naturlehrpfades mit naturdidaktischen Lehrmitteln (Holzxylophon; Greifkästen; Akkustikstamm; Holz-Didaktikum); Erweiterung Internetpräsenz 'Landschule.de'; 2004: Überarbeitung des Konzeptes. Einbindung der Aktivitäten in das Gesamtkonzept Musicon Valley - verstärkte Ausnutzung von Synergieeffekten.