Das Projekt "Transform-Projekt 'Methoden zur Vorbeugung gegen Stoerfaelle in Unternehmen mit umweltgefaehrdender Taetigkeit am Beispiel des Unternehmens ASOT (Ukraine) Teil II: Sicherheitsbericht und Schlussfolgerungen fuer die Anlagensicherheitsgesetzgebung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungsverein Anlagentechnik, Regionalbereich Berlin durchgeführt. Mit dem Projekt wurden grundsaetzliche Empfehlungen zum Aufbau der Anlagensicherheitsgesetzgebung der Ukraine und zur Erhoehung der Anlagensicherheit vermittelt. Das Vorhaben wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus deutschen und ukrainischen Ministerien und Vollzugsbehoerden, der UN/ECE sowie aus der chemischen Industrie beider Laender begleitet. Praktische Erfahrungen wurden durch die Erstellung eines Sicherheitsberichtes auf der Grundlage der Seveso-II-Richtlinie gesammelt. Diese Arbeiten wurden von einer ukrainisch-deutschen Arbeitsgruppe ausgefuehrt. Zum Know-How-Transfer wurden gemeinsame Workshops durchgefuehrt, darunter ein Aufenthalt in deutschen Chemieunternehmen. Im Rahmen des Vorhabens wurden folgende Dokumente erarbeitet: - Sicherheitsbericht (nur russisch), - Rahmen-Sicherheitsbericht, - Anforderungskatalog Produktion, Lagerung und Verladung von Ammoniak. Ferner wurden im Rahmen des Projektes erarbeitet und als Dokumentation uebergeben: 1. Empfehlungen zur Anlagensicherheitsgesetzgebung (Thesen zum Aufbau eines Anlagensicherheitsgesetzes, Stellungnahme zum Entwurf eines Anlagensicherheitsgesetzes), 2. Empfehlungen fuer kurz-, mittel- und langfristige Massnahmen zur Erhoehung der Anlagensicherheit basierend auf den Untersuchungen in dem ukrainischen Unternehmen, 3. in gemeinsamer Arbeit geschaffene Unterlagen als Grundlage fuer die ukrainischen Multiplikatoren - Dokumentation zur Sicherheitstechnischen Bestandsaufnahme im Unternehmen RovnoASOT - Leitfaden zur Sicherheitstechnischen Bestandsaufnahme - Lehrmaterial (Folienvorlagen fuer Seminare) - Vorgaben fuer das Erarbeiten eines Sicherheitsberichtes - Grundzuege des Responsible Care der Chemischen Industrie in Deutschland. Weiterhin wurden Erfahrungen aus analogen Arbeiten des Auftragnehmers in der Tschechischen Republik vermittelt (Leitfaden zur Erarbeitung eines Sicherheitsberichtes nach der Seveso II-Richtlinie). Mit dem Vorhaben konnte eine Basis fuer das Umsetzen der Seveso-II-Richtlinie in der Ukraine auf den Ebenen Ministerium, oertliche Behoerden und Betriebe geschaffen werden. Als Voraussetzung fuer den zielgerichteten Einsatz der derzeit begrenzten finanziellen Etats ist das methodische Herangehen fuer das Bestimmen von Rang- und Reihenfolge sicherheitstechnischer Investitionen in den ukrainischen Unternehmen hilfreich. Zugleich wurden mit dem Vorhaben Ansatzpunkte zum europaeischen Sicherheitsdenken und zum Instrumentarium fuer das Herausarbeiten unfallverhindernder Vorkehrungen und Massnahmen gefoerdert. Insgesamt wurde auf einem Teilgebiet ein erster Schritt in Richtung des Ziels der Ukraine gemacht, bis zum Jahr 2007 assoziiertes Mitglied der EU zu werden.
Das Projekt "Aufzeigen der Moeglichkeiten und der Grenzen tierschutzgerechter Individualerkennungsmethoden als Alternative zu der durch Verordnung EG Nr. 939/97 sowie den Entwurf Bundesartenschutzverordnung vorgeschriebenen Kennzeichnungsmethode Transponder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) e.V. durchgeführt. Das Vorhaben zielt darauf ab, alternative Kennzeichnungsmethoden zu entwickeln, die eine Kennzeichnung von Reptilien aus Artenschutzgruenden ermoeglichen. Dazu sind Zeichnungs- und/oder Pholidosemerkmale zu erarbeiten und zu dokumentieren, die eine fotografische Individualerkennung fuer Anhang A Arten ermoeglicht. Dazu sind zunaechst anhand von Literaturauswertungen die Moeglichkeiten und Grenzen von Individualerkennungsmethoden zu analysieren. Die erarbeiteten Merkmalskombinationen zur Individualerkennung soll durch geeignete Tests abgesichert werden. Fuer den Artenschutzvollzug soll ein Individualerkennungsbogen entwickelt werden einschliesslich eines Test zur Praktikabilitaet unter Routinebedingungen. Verfahren, die fuer eine automatisierte fotographische Individalerkennung potentiell geeignet sind, werden zusammengestellt und vorlaeufig bewertet. Schliesslich wird - als weitere Alternative zum Transponder - der routinemaessige Einsatz genetischer Methoden bei den Vollzugsbehoerden bewertet.