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Entwicklung der spezifischen Treibhausgas-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren 1990 - 2022

Das Umweltbundesamt veröffentlicht jährlich seine Berechnungsergebnisse zur Entwicklung des Kohlendioxid-Emissionsfaktors des deutschen Strommix in der Zeitreihe ab 1990, der als Indikator für die Klimaverträglichkeit der Stromerzeugung angesehen werden kann. Er darf jedoch nicht losgelöst von der Entwicklung des Stromverbrauchs insgesamt und den gesamten aus der Stromerzeugung entstehenden Kohlendioxidemissionen betrachtet werden. Dargestellt werden daher die Kohlendioxidemissionen der Stromerzeugung, der jeweilige Stromverbrauch mit und ohne Berücksichtigung des Stromhandelssaldos und der CO2-Emissionsfaktor für den deutschen Strommix, der CO2-Emissionsfaktor für den Strominlandsverbrauch für den deutschen Strommix und der CO2-Emissionsfaktor unter Berücksichtigung des Stromhandelssaldos. Die Kohlendioxidemissionen der Stromerzeugung unter Berücksichtigung des Stromhandelssaldos werden zusätzlich ausgewiesen. Die jährliche Fortschreibung und Aktualisierung der spezifischen CO2-Emissionen des deutschen Strommix erfolgt auf Basis der Emissionen entsprechend dem Berichtsstand der Treibhausgasberichterstattung an das Klimasekretariat sowie der Stromerzeugung entsprechend der Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, des statistischen Bundesamtes und der Arbeitsgruppe Erneuerbarer Energien-Statistik (AGEE - Stat) für die Zeitreihe 1990 - 2021. Dabei werden im Veröffentlichungsjahr x für das Jahr "x-1" hochgerechnete Datensätze und für das Jahr "x-2" vorläufige Basisdatensätze zur Berechnung herangezogen. Änderungen durch Neuberechnungen der Quellen (Energiebilanzen, Bruttostromerzeugung, Emissionsfaktoren) werden - soweit sie zum Zeitpunkt der Aktualisierung veröffentlicht waren ââą Ì berücksichtigt. Eine Aktualisierung von Emissionsfaktoren in den Treibhausgasinventaren bedingt Veränderungen im Bereich der Emissionen aus der Stromerzeugung, eine Aktualisierung im Bereich der erneuerbaren Energien verursacht Rückwirkungen auf die Bruttostromerzeugung und eine Neubewertung des Stromhandelssaldos hat Veränderungen im Stromverbrauch für den deutschen Strommix zur Folge (siehe auch Kapitel ergänzende Hinweise zu den Datengrundlagen). Deutschland weist seit dem Jahr 2003 beim Stromexport einen Überschuss auf, der im Jahr 2017 mit einem Stromhandelssaldo von 52,5 TWh einen Höchststand erreicht hat und seither bis zum Jahr 2021 auf 18,6 TWh zurück gegangen und in 2022 wieder auf 27 TWh gestiegen ist. Der Anteil des Stromhandelssaldos an der Bruttostromerzeugung beziffert sich in 2022 auf 4,7 % und verursacht rund 12 Mio t. CO2 Emissionen. Um diese Menge würden sich die deutschen CO2-Emissionen aus dem Stromsektor reduzieren, wenn das Stromhandelssaldo ausgeglichen wäre. Das Jahr 2021 ist geprägt durch die Konjunkturelle Erholung nach den Folgen des Corona-Pandemie Jahres 2020. Gepaart wird diese Entwicklung mit einer vergleichsweise geringen witterungsbedingten Stromerzeugung aus Wind. Das Jahr 2022 ist wiederrum beeinflusst durch die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. Zwar kommt es aufgrund der daraus resultierenden Gaskrise zu einer Reduktion des Stromverbrauchs, dieser wird jedoch vermehrt durch die emissionsintensive Kohle gedeckt. Quelle: Bericht

Entwicklung der spezifischen Treibhausgas-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren 1990 - 2021

Das Umweltbundesamt berechnet jährlich für alle interessierten Nutzer Indikatoren, die die Klimaverträglichkeit der Stromerzeugung und die Entwicklung ab dem Jahr 1990 charakterisieren. Da gemäß internationalen Bilanzierungsvorgaben alle Emissionen der Stromerzeugung - also auch Stromhandelsüberschüsse - dem Land zuzurechnen sind, in dem sie entstehen, erhöhen sich die Emissionen des deutschen Strommix entsprechend dem Stromhandelssaldo. Der diese Bilanzgrenzen berücksichtigende Indikator "direkte CO2-Emissionen je Kilowattstunde Strom" wird als "Emissionsfaktor für den deutschen Strommix" bezeichnet. Im Zuge der Aktualisierung werden erstmalig spezifische Treibhausgas-Emissionsfaktoren mit und ohne Vorkette für den Strommix in der zeitlichen Entwicklung von 1990 bis 2021 ausgewiesen. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Emissionsfaktoren der Stromerzeugung - Betrachtung der Vorkettenemissionen von Erdgas und Steinkohle

In der Studie "Emissionsfaktoren der Stromerzeugung - Betrachtung der Vorkettenemissionen von Erdgas und Steinkohle" wurde eine Metaanalyse mit dem Ziel durchgeführt, die Emissionen der Vorketten der Stromerzeugung aus Erdgas und Steinkohle auf Basis aktuell veröffentlichter Daten und Studien systematisch zu überprüfen, transparent zu dokumentieren und zu aktualisieren. Im Rahmen der Metaanalyse wurden aktuelle Erdgas- und Steinkohleverbrauchsmixe für Deutschland bestimmt (Bezugsjahr 2018), die in Zukunft auf Basis der angewendeten öffentli-chen Statistiken jährlich aktualisiert werden können. Für Erdgas- und Steinkohlelieferländer, die aktuell die größten Anteile an den Verbrauchsmixen für die Stromerzeugung aufweisen (Erdgas: Russland, Norwegen, Niederlande und Deutschland; Steinkohle: Russland, USA, Kolumbien, Südafrika) wurden Emissionsfaktoren (CO2-Äq., CO2, CH4, N2O, SO2-Äq., SO2, NOX, Staub, CO, NMVOC) berechnet, die auf einer aktuellen Datenbasis aus basieren. Zusätzlich wurden die Emissionsfaktoren für LNG-Vorketten für die Stromerzeugung berechnet, hier wurde der Fokus auf die Lieferländer Katar, Nigeria und USA gelegt. Die Emissionsfaktoren wurden mit neu entwickelten Öko-bilanzdatenmodellen berechnet, die aktuelle öffentliche Statistiken, aktuelle konsistente Daten zu Treibhausgasemissionen aus Industrie- und Forschungsprojekten sowie aktuelle Ökobilanz-hintergrunddaten aus den GaBi Datenbanken zusammenführen. Ein weiterer Fokus wurde auf den Stand der Forschung der globalen Methanemissionsquantifizierung gelegt (Bottom Up- und Top Down-Methoden). Ein Ergebnis der Datensammlungen und Analysen ist, dass noch ein erheblicher Forschungsbedarf bei der international harmonisierten Quantifizierung von Methanemissionen von Erdgas-, LNG- und Steinkohlvorketten besteht. Quelle: Forschungsbericht

Entwicklung der spezifischen Treibhausgas-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren 1990 - 2023

Das Umweltbundesamt berechnet jährlich für alle interessierten Nutzer Indikatoren, die die Klimaverträglichkeit der Stromerzeugung und die Entwicklung ab dem Jahr 1990 charakterisieren.Da gemäß internationalen Bilanzierungsvorgaben alle Emissionen der Stromerzeugung – also auch Stromhandelsüberschüsse – dem Land zuzurechnen sind, in dem sie entstehen, verringern sich die Emissionen des deutschen Strommix entsprechend dem Stromhandelssaldo, der von einem Exportüberschuss in den Vorjahren zu einem Importüberschuss in 2023 wechselt. Der diese Bilanzgrenzen berücksichtigende Indikator „direkte CO2-Emissionen je Kilowattstunde Strom“ wird als „Emissionsfaktor für den deutschen Strommix“ bezeichnet.Im Zuge der Aktualisierung wurden geänderte Emissionen der Stromerzeugung infolge der Revisionen der Energiebilanzen 2003 -2021 als Datengrundlage berücksichtigt.

Bewertung der Vorkettenemissionen bei der Erdgasförderung in Deutschland

n der Kurzstudie werden die Vorkettenemissionen bei der Erdgasgewinnung in Deutschland betrachtet und deren Relevanz für die Rolle von Erdgas im Rahmen der Energiewende bewertet. Bei der Förderung von konventionellem Erdgas in Deutschland treten höhere spezifische Vorkettenemissionen im Vergleich zu anderen europäischen Gaslieferanten und Russland auf. Dies ist ausschließlich auf die Beschaffenheit (Gaszusammensetzung, Druck) der noch verfügbaren Erdgasquellen zurückzuführen. Für die mittelfristige Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2030 hat die heimische Förderung auf Grund der sich erschöpfenden Quellen nur geringe Bedeutung. Auch bei einer Berücksichtigung der Vorkettenemissionen von konventionellen Erdgas Ń abweichend vom Inlandsprinzip der internationalen Treibhausgas-Berichterstattung Ń ändert sich grundsätzlich die Vorteilhaftigkeit von konventionellem Erdgas im Vergleich zu Braun- und Steinkohle nicht. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/

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