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Flugzeug- und Bodenmessungen von Ozon und Vorlaeuferstoffen zur Abschaetzung der Wirksamkeit von emissionsmindernden Massnahmen im Grossraum Berlin-Brandenburg (FluMOB-Projekt) - ergaenzt durch photochemische Simulationsrechnungen

Das Projekt "Flugzeug- und Bodenmessungen von Ozon und Vorlaeuferstoffen zur Abschaetzung der Wirksamkeit von emissionsmindernden Massnahmen im Grossraum Berlin-Brandenburg (FluMOB-Projekt) - ergaenzt durch photochemische Simulationsrechnungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Fachhochschule Wildau, Fachrichtung Physikalische Technik durchgeführt. Ein gemeinsam von den Laendern Berlin und Brandenburg finanziertes Mess- und Simulationsprojekt (FluMOB) hatte zum Ziel, die Auswirkungen der Vorlaeuferemissionen im Grossraum Berlin auf die regionale Ozonverteilung waehrend einer Sommersmogepisode zu untersuchen. Dazu wurden unter Einsatz zweier Messflugzeuge und zusaetzlicher mobiler Messwagen in der Zeit vom 23. bis 27.07.1994 umfangreiche Messungen von Ozon, NOx und Kohlenwasserstoffen unternommen. Diese Daten dienten ausserdem zur Verifikation eines regionalen Photooxidantienmodells, mit dem durch eine Szenarienrechnung die Wirksamkeit von regionalen Adhoc-Massnahmen zur Verminderung der Vorlaeuferemissionen abgeschaetzt wurde. Der Vergleich der Messdaten in Luv und Lee des Ballungsraumes ergab einen Zuwachs der Ozonbelastung in der unteren Mischungsschicht zwischen 15 und 40 Prozent im Abluftbereich der Stadt in 40 bis 80 km Entfernung vom Zentrum, der eindeutig den Berliner Emissionen zuzuordnen ist. Die detaillierten Messungen der Kohlenwasserstoffe belegen, dass die Luft in der Stadt deutlich mehr reaktive Komponenten enthaelt als in der Umgebung. Die Simulation regionaler, kurzfristig realisierbarer Emissionsminderungs-massnahmen mit einem etwa 30 prozentigen Rueckgang des Ausstosses an ozonbildenden Stoffen ergibt einen Rueckgang der Ozonmaxima in Lee von nur 10 Prozent. Die Verringerung der Flaeche und des Zeitraums mit Ueberschreitungen des EG-Schwellenwertes von 180 Mikrogramm/m3 kann je nach Situation (mit 4 Prozent und 60 Prozent) sehr unterschiedlich ausfallen.

POP - Pannonisches Ozonprojekt

Das Projekt "POP - Pannonisches Ozonprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf GmbH durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines chemisch-meteorologischen Simulationsmodelles fuer den pannonischen Raum - a) zur Diagnose der Ursachen von Ozonbelastungen und zur Analyse des Bildungsweges. Die Differenzierung zwischen Input und regionaler Produktion vor allem von Ozon, aber auch anderen sekundaeren Luftschadstoffen soll damit ermoeglicht werden - b) zur Abschaetzung von Reduktionspotentialen und zur strategischen Planung von Massnahmen zur Verminderung der Ozonbelastung. Die Wirkung von Reduktionsplaenen fuer Vorlaeuferstoffe und prognostizierten Emissionsentwicklungen kann analysiert und in Form von Szenarien dargestellt werden - c) zur Prognose von Ozonepisoden.

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