Das Projekt "Dauerbeobachtung der Vegetationsentwicklung und Grundwasserqualitaet in geschuetzten Feuchtgebieten von Rheinland-Pfalz (Reg.-Bez. Trier)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Lehrstuhl für Geobotanik durchgeführt. Das Forschungsvorhaben soll dazu beitragen zu klaeren, welchen Veraenderungen die Vegetation von unter Schutz stehenden Feuchtgebieten langfristig unterliegt (ungelenkte Sukzession). Zur Klaerung moeglicher Ursachen werden die Nutzungsgeschichte, Daten der naechstgelegenen Klima- und Luftimmissionsstationen, die chemische Zusammensetzung regelmaessig entnommener Quell- und Grundwasserproben sowie die Naehrstoffvorraete im Boden ausgewertet. Die Vegetation wird in 3-5jaehrigen Abstaenden auf 2 x 2 m grossen Teilflaechen entlang von 50-100 m langen Beobachtungstransekten dokumentiert. Insgesamt werden 5 vermoorte Maare der Vulkaneifel, 5 waldfreie und 8 locker bewaldete Quellmoore des Hunsrueck und der Schneifel untersucht. Erste Ergebnisse zeigen den starken Einfluss von Klimaschwankungen, sekundaere Sukzessionsprozesse nach Nutzungsaufgabe sowie Wirkungen anthropogener Stoffeintraege (Versauerung, Eutrophierung).
Das Projekt "Biomonitoring und ökophysiologische Anpassungen des Planktons in der Vulkaneifel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Koblenz-Landau, Abteilung Landau, Institut für Biologie durchgeführt. Der dystrophe Windsbornkratersee und das Meerfelder Maar liegen in unmittelbarer Nähe der Biologisch-Ökologischen Station des Instituts für Biologie. Beide Seen sind durch menschlichen Einfluss stark eutrophiert und seit rund 20 Jahren auf dem Weg der Regeneration durch Phosphat-Eliminierung. In einem Langzeitmonitoring (größer 10 Jahre) werden Artenlisten für die pelagischen und benthischen Biozönosen aufgestellt und die Sukzession und Bestandsveränderungen einiger Indikatorarten (Rotatoria, Cladocera, Copepoda) erfaßt. Ziel der Untersuchungen ist die Abschätzung des anthropogenen Einflusses auf die abiotischen Bedingungen und die Lebensgemeinschaften.
Das Projekt "Spannungsfeld Naturschutz, Landwirtschaft, Dorfentwicklung und Tourismus: Synergieeffekte in der Nutzung des Meerfelder Maars (Vulkaneifel)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Koblenz-Landau, Geographisches Institut durchgeführt. Die Kultur- und Naturlandschaft des Maarkessels von Meerfeld soll in einem innovativen Ansatz als Modell für eine nachhaltige Nutzung etabliert werden, die sowohl den Landschaftscharakter und das Naturschutzgebiet Meerfelder Maar erhält als auch die ökonomische Grundlage für die Lokalbevölkerung mit Tourismusentwicklung und landwirtschaftlicher Bearbeitung sichert.