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Teilprojekt: Langzeitbeeinflussung des Grundwassers durch technische Heterocyclen und ihre in der Umwelt gebildeten Metaboliten am Beispiel der Leitchemikalie 2-Mercaptobenzothiazol und seiner Analoga

Das Projekt "Teilprojekt: Langzeitbeeinflussung des Grundwassers durch technische Heterocyclen und ihre in der Umwelt gebildeten Metaboliten am Beispiel der Leitchemikalie 2-Mercaptobenzothiazol und seiner Analoga" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie, Abteilung 3 Bioorganische Chemie durchgeführt. Untersucht werden als Vertreter der Klasse der heterozyklischen Umweltchemikalien: Mercaptobenzothiazol, Mercaptobenzimidazol und gegebenenfalls Mercaptonbenzoxazol, sowie deren in der Umwelt gebildete Abbauprodukte. Mercaptobenzothiazol wird selbst in der Kautschukindustrie als Vulkanisationsbeschleuniger eingesetzt bzw. ist Strukturbestandteil der Mercapto- sowie der Sulfenamidbeschleuniger. Mercaptobenzimidazol wird als Alterungsschutzmittel eingesetzt. Beide Stoffe koennen u.a. ueber das Produkt Gummi in die Umwelt gelangen, so z.B. ueber den Reifenabrieb. Untersuchungen zum Vorkommen der oben genannten Stoffe in verschiedenen Umweltmedien, insbesondere in Oberflaechen- und Grundwasser, sollen vorgenommen werden. Vergleiche mit Ergebnissen aus Laborversuchen und mathematische Modellierungen hinsichtlich geochemischer Eigenschaften bzw. allgemein Umweltverhalten nach Exposition einschliesslich Metabolisierung sollen abklaeren helfen, inwiefern das Umweltverhalten der Stoffe prognostisch abschaetzbar ist. Das Projekt ist Teil des DFG-Schwerpunktprogrammes 'Geochemische Prozesse mit Langzeitfolgen im anthropogen beeinflussten Sickerwasser und Grundwasser'. In diesem Programm sollen antropogene Einfluesse auf die komplexe biogeochemische Entwicklung vom Niederschlag ueber das Sickerwasser, das oberflaechennahe Grundwasser bis hin zum tieferen Grundwasser untersucht werden.

Bestimmung des Abbauverhaltens toxischer Vulkanisationsbeschleuniger und Alterungsschutzmittel in der autochthonen Bodenflora

Das Projekt "Bestimmung des Abbauverhaltens toxischer Vulkanisationsbeschleuniger und Alterungsschutzmittel in der autochthonen Bodenflora" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ostthüringische Materialprüfgesellschaft für Textil und Kunststoffe mbh (OMPG) durchgeführt. Vulkanisationsbeschleuniger und Alterungsschutzmittel bzw. ihre chemisch veraenderten Produkte gehoeren zu jenen Gummiinhaltsstoffen, die durch Regenwasser und/oder Bodenfeuchte der Hydrolyse unterliegen. Einige der dabei gebildeten Metabolite sind sehr persistent und koennen in tiefere Schichten des Erdreiches gelangen.Ziel des Projektes ist deshalb die Frage, ob und in welchem Umfang toxische Gummiinhaltsstoffe des Grundwasser beeintraechtigen oder durch Hydrolyse und biologische Abbauprozesse voher mineralisiert werden. Zur Loesung der Aufgabe werden Perkolationsversuche am ungestoerten Deponieboden durchgefuehrt. Die Arbeitsbedingungen Temperatur, Feuchte, anaerobe oder aerobe biologische Abbauverhaeltnisse werden den natuerlichen Gegebenheiten nachgestellt.

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