Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines innovativen Verfahrens zur Wärmerückgewinnung an Drehrohröfen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Liapor GmbH & Co. KG durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
Die Liapor GmbH & Co. KG betreibt zwei Drehrohrofenanlagen zur Herstellung von Blähton. An den Mantelflächen der Ofenanlagen wird sehr viel Wärme ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Die Wärmeabfuhr vom Ofen an die Umgebung (Kühlung) ist zwar notwendig, um ein Überhitzen des Ofenmantels zu verhindern, jedoch soll untersucht werden, einen Teil dieser thermischen Energie an einem unkritischen Bereich des Kühlers zurückzugewinnen und für das Erhitzen des Wärmeträgeröl-Kreislaufes nutzbar zu machen. Für die Nutzung der Strahlungswärme an der Ofenmantelfläche gibt es bisher nur wenig Ansätze und es ist kein bisher umgesetztes Projekt in dieser Form bekannt.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden:
Die Durchführung des Projektes war in 7 Projektphasen geplant:
1. Grundlagenermittlung
2. Vorplanung
3. Entwurfsplanung
4. Ausführungsplanung
5. Vergabe
6. Montage
7. Inbetriebnahme.
Zu 1.) Bei der Grundlagenermittlung wurde eine Ist-Aufnahme der baulichen Situation vor Ort und thermografische Untersuchungen des Drehrohrmantels sowie des umliegenden Stahlbaus durchgeführt.
Zu 2.) Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurde bei der Vorplanung ein grobes Konzept erarbeitet. Im Vordergrund stand dabei die generelle Funktionalität und die wirtschaftliche und praktische Umsetzbarkeit.
Zu 3.) Bei der Entwurfsplanung wurde dieses Konzept dann weiter im Detail ausgearbeitet. Dabei wurden bereits verschiedene Betriebszustände sowie stör- und sicherheitsrelevante Aspekte betrachtet. Die ersten drei Projektphasen wurden im Rahmen eines HOAI-Vertrages von einem externen Ingenieurbüro durchgeführt. Wegen personeller Veränderungen konnte dieses Ingenieurbüro das Projekt nicht mehr weiter betreuen. Da die Suche nach einem alternativen Ingenieurbüro zur Unterstützung erfolglos blieb, wurden bei verschiedenen Firmen für Wärmetauscher und Energietechnik direkt Anfragen für die Umsetzung der Projektschritte 4-7 platziert.
Das Projekt "Prozessketten orientierte Ermittlung der Material- und Energieeffizienzpotenziale in der Glas- und Mineralfaserindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Guidehouse Germany GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Ermittlung der temperaturabhängigen Energieeinsätze und Abwärmepotenziale entlang der wichtigsten Prozessketten in der Glas- und Mineralfaserindustrie. Auf Basis dieser Daten soll eine Ableitung bezüglich der temperaturabhängigen Energieeinsätze und temperaturabhängigen Abwärmepotenziale für die gesamte Glas- und Mineralfaserindustrie erfolgen. Diese Erkenntnisse sollen anschließend innerhalb des Vorhabens dazu genutzt werden, die Nutzungspotenziale der jeweiligen temperaturabhängigen Abwärme für aktuelle sowie zukünftige Abwärmerückgewinnungs- sowie Abwärmeumwandlungstechnologien zu bestimmen und quantitativ darzustellen. Die in diesem Vorhaben zu ermittelnden Daten und Erkenntnisse sollen langfristig dazu dienen, eine konsequente Erhöhung der Energieeffizienz sowie vollständige Ausschöpfung der Abwärmerückgewinnungspotenziale in der Glas- und Mineralfaserindustrie bis 2050 zu erreichen. Dabei soll der absolute Energieverbrauch in der Branche abgeleitet aus den Zielen der Energiewende im Vergleich zu 2008 um 50% gesenkt werden. Gleichzeitig sollen die Ergebnisse dieses Vorhabens dazu dienen notwendige technische Entwicklungen sowie geeignete politische Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz im Bereich der energieintensiven Industrien frühzeitig zu erkennen und entwickeln zu können.
Das Projekt "Waste Heat Recovery in Industrial Drying Processes (DRYficiency)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AIT Austrian Institute of Technology GmbH durchgeführt.