Das Projekt "Wasserverfuegbarkeit im semi-ariden NE Brasiliens - Integrierte Modellierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Im Rahmen der integrierten Modellierung im WAVES-Projekt wird die systematische, interdisziplinaere Beschreibung der Wirkungskette von Klimaaenderungen, Wasserverfuegbarkeit, Landwirtschaft und sozialen Vorgaenge (u a Migration) in Ceara und Piaui angestrebt. Moegliche zukuenftige Entwicklungen werden bewertet bezueglich ihrer Auswirkungen auf die Verletzlichkeit der Region sowie der Nachhaltigkeit der projektierten Entwicklungsansaetze. Die Integration des Wissens aus den beteiligten Disziplinen ist eine notwendige Bedingung zur Erreichung dieses Zieles. Ein integriertes Modell wird eine top-down Analyse der Problemstellung mit den Prozessen kombinieren, die von den Einzeldisziplinen nach dem bottom-up Prinzip als relevant erkannt werden. Fragen der Konsistenz, Homogenisierung und der Skalierung werden vom Teilprojekt integrierte Modellierung koordiniert und schwerpunktmaessig bearbeitet. Integrierte Szenarien werden aus allgemeinen Leitbildern von moeglichen zukuenftigen Entwicklungen konzipiert. Das integrierte Modell wird benutzt, um die Evaluierung der Szenarien durchzufuehren.
Das Projekt "Projektverbund WAVES - Fachbereich: Sozio-oekonomische und -kulturelle Analysen - Migration und Lebensqualitaet im semi-ariden Nordosten Brasiliens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 3 Psychologie,Sportwissenschaft,Musik durchgeführt. Das Teilprojekt 'Migration und Lebensqualitaet im semi-ariden Nordosten Brasiliens' untersucht die Bedeutung der Dynamik zwischen Lebensqualitaet und Adaptationsstrategien fuer die nachhaltige Entwicklungsfaehigkeit der sozialen und natuerlichen Systeme im Nordosten Brasiliens. Dazu werden Untersuchungen auf verschiedenen Ebenen der sozialen Organisation durchgefuehrt, welche die Verletzlichkeit, die Belastbarkeit und die Entwicklungschancen sozialer Systeme bestimmen sollen. Es werden die relevanten Dimensionen einer objektiven und subjektiven 'Lebensqualitaet' bestimmt und darueber regionale Entwicklungspfade zur Verbesserung von Lebensqualitaet als Voraussetzung fuer eine Veraenderung von Migrationsfluessen in und aus diesen Regionen entworfen. Fuer beide Aspekte von Lebensqualitaet werden Indikatoransaetze entwickelt und an die spezifische Situation im Nordosten Brasiliens adaptiert. Die Entwicklung entsprechender Modelle der Adaptationsdynamik in sich wandelnden Umwelten erfolgt sukzessive in enger Kooperation mit dem Fachbereich 'Integrierte Modellierung'.
Das Projekt "Potentiale der pflanzlichen Produktion in den Bundesstaaten Piaui und Ceara und Modellierung des Bodenwasserhaushaltes (Projektverbund WAVES, Arbeitsgruppe Bodenkunde)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Allgemeine Bodenkunde und Gesteinskunde durchgeführt. Innerhalb des Fachbereichs 'Agraroekosysteme' hat die Arbeitsgruppe 'Bodenkunde' die Aufgabe, die Produktionspotentiale fuer die wichtigsten Kulturpflanzen regional zu erfassen sowie die hydrologische Komponente zweier Ertragsmodelle zu ueberpruefen und anzupassen. Ausserdem soll die Arbeitsgruppe Bodenkunde die Koordination des Fachbereiches 'Agraroekosysteme' sowie die Entwicklung von Skalierungstechniken fuer die Regionalisierung der Ergebnisse aus den einzelnen Arbeitsgruppen uebernehmen. Dazu sollen eine Standortdatenbank fuer die Bundesstaaten Piaui und Ceara und eine Datenbank fuer die wichtigsten Kulturpflanzen aufgebaut, Skalierungstechniken fuer das up-scaling der punkt- oder schlagbezogen vorliegenden Daten entwickelt und kontinuierliche Bodenwassergehaltsmessungen durchgefuehrt werden. Die geprueften Modelle dienen zum Aufbau des integrierten Regionalmodells im Verbundprojekt WAVES.