Das Projekt "WOCE IV (World Ocean Circulation Experiment) - Teilprojekt: Waerme- und Stofftransporte sowie langfristige Schwankungen der meridionalen Zirkulation im Nordatlantik (WOCE-Nord)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Der Atlantische Ozean weist die intensivste Meridionalzirkulation aller Ozeane auf. Der im Nordatlantik polwaerts gerichtete Transport der Warmwassersphaere und der aequatorwaerts gerichtete Transport der Kaltwassersphaere sind wesentliche Bestimmungsgroessen fuer die Modellierung der Rolle des Ozeans im Klimasystem. Das Projekt hat zum Ziel, die Transportraten im Bereich zwischen 45 Grad N und 60 Grad N zu bestimmen. Sie sollen aus wiederholten Schnitten zwischen Irland und Suedgroenland und zwischen dem Englischen Kanal und den Neufundlandbaenken in Kombination mit Stroemungsmessungen (ADCP und Langzeit-Stroemungsmassenvankerungen) sowie aus Satellitendaten ermittelt werden. Der hoeheren Veraenderlichkeit im Bereich der Warmwassersphaere wird mit regelmaessigen XBT- sowie einzelnen XCTD-Schnitten durch Handelsschiffe auf der Linie Englischer Kanal - US Ostkueste Rechnung getragen. Ergaenzt werden diese Messdaten durch Vergleiche mit historischen Daten. Das Vorhaben ist Bestandteil des WOCE Hydrographic Programme (A1/Ar7/A2) sowie des WOGE Voluntary Observing Ship Programme (AX-3).