Das Projekt "Entwicklung einer fortgeschrittenen Methodik zur Bestimmung der Neutronenbelastung des Druckbehaeltermaterials vom Reaktor des Typs WWER-1000" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Roßendorf e.V., Institut für Sicherheitsforschung durchgeführt. Der durch Neutronenbelastung initiierte Sproedbruch eines WWER-Reaktordruckgefaesses ist ein durch realistische Sicherheitsvorkehrungen nicht beherrschbares Ereignis, welches Folgen fuer weite Teile Europas haette und niemals eintreten darf. Das beantragte Vorhaben soll dieses real vorhandene Sicherheitsrisiko speziell fuer den Reaktortyp WWER-1000 durch Beitraege zur genaueren und zuverlaessigeren Untersuchung der Neutronenbelastung der Reaktordruckbehaelter verringern. Ziel des Vorhabens ist es, den noch unbefriedigenden internationalen Stand durch genauere Berechnungen mit der Monte-Carlo-Methode, welche infolge der komplizierten geometrischen Verhaeltnisse fuer dieses Problem praedestiniert ist, zu verbessern. Diese Berechnungen sollen durch Messergebnisse und Anwendung der Spektrumsjustierungsmethode abgesichert werden und dazu beitragen, das mit der Versproedung verbundene Gefaehrdungspotential realistisch bewerten zu koennen und Voraussetzungen fuer dessen Reduzierung zu liefern.