Das Projekt "Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung - Soziale Milieus als Zielgruppe im Lokalen Agenda 21-Prozess" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung GmbH (gemeinnützig) durchgeführt. Evaluation des Projekts in Kooperation mit ECOLOG-Institut, Hannover und Arbeitsgemeinschaft Interdisziplinäre Sozialstrukturforschung (agis), Universität Hannover. Ziel des Projektes ist die praktische Unterstützung bundesweit agierender und lokaler Akteure im Hinblick auf die Umsetzung der Agenda 21 und breiteres Engagement im Rahmen lokaler Agenda 21- Prozesse. Im Mittelpunkt steht dabei die zielgruppengerechtere Ansprache unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen. Mit Hilfe von Erkenntnissen aus der sozialwissenschaftlich fundierten Marktforschung sollen Nachhaltigkeits- und Kommunikationsprofile sozialer Milieus erstelle werden. Die Kooperationspartner (Kommunen) sollen in die Lage versetzt werden, ihre Inhalte, die in unterschiedlicher Weise zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, zielgruppengerechter zu kommunizieren. Des Weiteren sollen Konzepte erarbeitet und exemplarisch umgesetzt werden, mit denen die sozialen Milieus als Zielgruppen einer Kommunikation für Nachhaltigkeit lokal und regional besser definiert und bisher nicht erreichte Milieus in lokale Agenda 21 - Prozesse einbezogen werden können.
Das Projekt "Das Projekt TIDE - Tools for an Integrative View of Environmental Data - Entwicklung von Nutzerfuehrungssystemen fuer das Wattenmeerinformationssystem WATIS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Informatik, Arbeitsbereich Angewandte und Sozialorientierte Informatik durchgeführt. Im GKSS Forschungszentrum Geesthacht wird ein Umweltinformationssystem fuer das Wattenmeer - das WATIS - aufgebaut, das der Umweltforschung und Umweltverwaltung umfangreiche Daten zum Oekosystem Wattenmeer zur Verfuegung stellt. Die WATIS-Anwender koennen von ihren lokalen Rechnern auf den zentral gehaltenen Wattenmeerdatenbestand zugreifen. Wegen des Umfanges und der Heterogenitaet des Datenbestandes ist jedoch die Orientierung fuer die Benutzer problematisch. Zur Unterstuetzung der Anwender wurden daher unterschiedliche Benutzerfuehrungssysteme (fuer Grossrechner und PC) entwickelt, die sich anspruchsvoller Such- und Graphikfunktionen (auf Hypercard-Basis) bedienen. Im Rahmen der Hochschulkooperation zwischen dem GKSS Forschungszentrum Geesthacht und dem Fachbereich Informatik der Universitaet Hamburg, wurde das Projekt TIDE initiert, dessen Ziel es ist, die breite Nutzung und den Austausch sowohl bereits bestehende als auch zukuenftiger Datenbestaende zu foerdern. Unter Einsatz von WWW-Werkzeugen wird ein vereinheitlicher Zugriff auf die verschiedenartigen Umweltdaten durch eine grafische Nutzerfuehrungskomponente realisiert.
Das Projekt "Wasserstrassen-Geoinformationssystem (WAGIS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Mit dem geplanten Wasserstrasseninformationssystem WaGIS betreibt die Bundesanstalt fuer Wasserbau ein Vorhaben, welches nicht nur aufgrund seines aussergewoehnlichen Projektumfangs sorgfaeltiger Planung bedarf. Die formulierten Anforderungen an das zukuenftige WaGIS lassen bereits auf den ersten Blick erkennen, dass hier die Moeglichkeiten traditioneller Geoinformationssysteme nicht mehr ausreichen. Die Integrationsmoeglichkeit externer Daten, Analysemoeglichkeiten fuer die verschiedenen Fachbereiche der WSV, die gewuenschte Langzeitarchivierung sowie die Notwendigkeit zur Herausgabe von Datenbestaenden erfordern fuer die geplante Ueberfuehrung der bestehenden digitalen Datenbestaende in ein GIS-Datenmodell die Beruecksichtigung internationaler Geostandards. In gemeinsamen Projektsitzungen von Mitarbeitern der BAW und des Instituts fuer Geoinformatik (IfGI) sowie einem Workshop in Ilmenau (Thueringen) wurde die Problematik der Erstellung des WaGIS-Datenmodells sowie die Frage der relevanten Geostandards (OpenGIS, ISO) diskutiert. Darauf aufbauend wurden ein Bericht erstellt und ein Demonstrator entwickelt. Der Bericht zeigt die fuer die Datenmodellierung relevanten Standards und das Vorgehen bei der Datenmodellierung auf. Dabei wird das V-Modell explizit beruksichtigt und das Werkzeug UML (Unified Modelling Language) auf der Grundlage von Fallstudien (use cases) eingesetzt.
Das Projekt "MMGIS.WEB - Optimierung der Nutzbarkeit von Fachinformationen, Geoinformationen und Methodenwerkzeugen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre in der Web-Technologie und dem Einsatz von Web-Services haben zu der technischen Harmonisierung von Fach-, Meta- und Geoinformationssystemen geführt. Vorrangiges Ziel dabei ist die Aufbereitung dieser Daten zu fachspezifischen Informationen, die durch standardisierte Beschreibungen (Metadaten), Visualisierungen (GIS, Web Mapping) und Analysen (Zeitreihendarstellung) miteinander vergleichbar und auswertbar werden- somit wird eine integrierte, fachübergreifende Sicht der Daten möglich. In der WSV bestehen mit den Systemen WaGIS (eingeführtes IT-Verfahren) und NOKIS (FuE-Projekt der BAW Dienststelle Hamburg) zwei Informationssysteme, die diese Zielrichtung verfolgen. Die Projektarbeiten im Forschungs-MMGIS.WEB widmen sich vorwiegend der methodischen Aufwertung des Verfahrens WaGIS innerhalb der WSV und der Unterstützung des FuE-Projektes NOKIS im Rahmen des Folgeprojektes NOKIS++. Forschungsschwerpunkte dieses Projektes sind: a) Die standardisierte Beschreibung von Fachdaten gemäß aktuell verwendeter ISO Normen (ISO 19115:1, lS019115:2), b) Entwicklung von standardisierten Services gemäß aktuell verwendeter ISO und OGC Normen (ISO 19119, ISO 19139, AP CSW 2.0) und c) Weiterentwicklung von Methodenwerkzeugen und ihre Integration in die definierten Web-Dienste. Die bisherigen Ergebnisse im Bereich der Verbreitung von Informationen über Web-Techniken mittels standardisierten Datenkatalogen sind viel versprechend (siehe Tätigkeitsberichte der BAW 2000 und 2001 sowie Projekt NOKIS). Gleiches gilt für die Java-basierten Methodenwerkzeuge zur Visualisierung der Fachinformationen der Peildatenbanken Binnen und Küste. Im Jahr 2002 wurden Datenbestände der WSV prototypisch an das Metainformationssystem GeoMIS.Bund für dezentral verwaltete Geobasisdaten und Geofachdaten der Bundesverwaltung angeschlossen. Im Jahr 2003 lag der Schwerpunk in der Entwicklung von Werkzeugen zur Metadatengenerierung aus den Fachdatenbanken in den Bereichen Peilwesen und Gewässerkunde sowie der Weiterentwicklung der Web-basierten Methodenwerkzeuge. Schwerpunkte im Jahr 2004 bildeten Konzeptarbeiten zum Aufbau einer Metadaten-Infrastruktur (MDI) für die WSV. Ziel dabei ist die Etablierung von Arbeitsabläufen (workflows) zur Erstellung, Verwaltung, Verarbeitung und Veröffentlichung von Metadaten. Ein technischer Baustein hierfür ist die Software DB2XML, ein Werkzeug zur Extraktion von standardisierten Metadaten aus relationalen Datenbanken.