Das Projekt "Einfluss verschiedener Umweltfaktoren auf Wachstum, Struktur und Stoffwechsel von Campylobacter coli" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Klinikum, Institut für Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. Campylobacter sind weltweit verbreitete Enteritiserreger, die ueber Wasser oder Nahrungsmittel uebertragen werden. Zwar ist einiges ueber das Infektionsgeschehen im menschlichen Koerper und ueber die epidemiologische Verbreitung von Campylobacter in der Umwelt bekannt, doch fehlen Studien ueber das Verhalten von Campylobacter unter Stressbedingungen fast voellig. Es wurde untersucht, inwieweit Umweltfaktoren wie Temperaturabsenkung oder Kontakt mit organischen Schadstoffen, die in der Umwelt persistieren koennen, Campylobacter coli beeinflussen. Geprueft wurden u. a. das Wachstumsverhalten, elektronenmikroskopisch sichtbare Veraenderungen der Bakterienstruktur, Veraenderungen im Membranproteinmuster und in der Zusammensetzung zellgebundener Fettsaeuren als Ausdruck gestoerter Membranfluiditaet sowie die Produktion organischer Saeuren als Marker fuer Stoffwechselaktivitaet. Die Studie wurde 1995 abgeschlossen.
Das Projekt "FLOOD-RISK" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Bodenforschung durchgeführt. The project aims to substantially increase our understanding on the rhizospheric and physiological processes responsible for the hyper accumulation of metals in two species of Thlaspi (T. cepaeifolium and T. goesingense) that are growing in Austria in natural condition. In particular the following points will be adressed: a) metal uptake and translocation by hyper accumulator plants in different pH condition, b) processes in rhizosphere soil of hyper accumulator plants that influence bioavailability of metals, c) response of hyper accumulator plants when grown on soils with another kind of metal contamination than at the original location, d) identification of the metal species translocated and localization of the sites of metal accumulation in the plants. The project is divided into three main parts: I. Investigation of processes in the rhizosphere a) exudates release in hydroponics in different pH conditions b) root-soil interactions studies conducted using rhizobox and microlisimiters II. Experiments of metal uptake a) metal uptake in hydroponics in different pH conditions b) transplant experiments c) co-transplant experiments III. Studies to assess metal translocation and compartimentation analysis of the xylem sap (translocation) microprobe analysis to asses compartimentation of metals in shoots.
Das Projekt "Die Rolle der heterotrophen Bakterien im Stoffhaushalt des Bodensee Pelagials" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Sektion, Fachbereich Biologie, Sonderforschungsbereich 248 'Stoffhaushalt des Bodensees' durchgeführt. In diesem Projekt werden Stoffumsatzprozesse der heterotrophen planktischen Bakterien im Bodensee untersucht. Im Mittelpunkt stehen hierbei insbesondere Umsetzungen von geloesten Kohlenhydraten, freien Animosaeuren und Proteinen, denn diese leicht verfuegbaren organischen Substanzen sind die wesentlichen Substrate der heterotrophen Bakterien im Bodensee und umfassen fast 100 Prozent der Kohlenstoff und Stickstoffquellen fuer ihren Baustoff und Energiebedarf. Ausserdem wird die Anpassung der planktischen Bakterien an die extrem substratarmen Wachstumsbedingungen im Bodensee studiert sowie die Zusammensetzung der Gemeinschaft der planktischen heterotrophen Bakterien als Funktion der Substratbedingungen. Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Projekt betrifft die Rolle von makroskopischen organischen Aggregaten im Stoffumsatzgeschehen und Partikelfluss des Bodensees.
Das Projekt "Produktion schadstoffinduzierter Stressproteine bei Campylobacter coli" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Klinikum, Institut für Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. Da Campylobacter bei Kontakt mit organischen Schadstoffen, wenn ueberhaupt nur kurzzeitig in ihrem Wachstum gehemmt werden, ist es denkbar, dass Stressproteine der toxischen Wirkung der Schadstoffe entgegenwirken. Es wird mittels 2D-Gelelektrophorese untersucht, ob es zu einer spezifischen oder unspezifischen Produktion von Stressproteinen bei C. coli kommt. Voraussichtliches Ende der Studie: 1998.
Das Projekt "Resistenz und Abbaupotential von Mikroorganismen gegen grundwassergefaehrdende organische Chemikalien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Mikroorganismen der gesaettigten und ungesaettigten Zonen koennen eine wichtige Rolle bei Sanierung chemisch kontaminierten Grundwassers spielen. Dafuer muessen jedoch Resistenz und Abbaupotential von Grundwasser-, Grundwasserleiter- und Bodenmikroorganismen gegen potentielle Grundwasserkontaminanten bekannt sein. Es wird daher eine stoff- und konzentrationsabhaengige Resistenz der Mikroorganismen gegen eine Reihe von in Grundwasser bereits nachgewiesenen organischen Chemikalien untersucht. Die aus natuerlichen Mischpopulationen angereicherten resistenten Mutanten werden nach ihrer Faehigkeit selektiert, chemische Kontaminanten spontan oder induktiv abzubauen. Mikroorganismen mit nachgewiesenem Abbaupotential gegen grundwassergefaehrdende organische Chemikalien werden isoliert und ihre optimalen Wachstumsbedingungen im Grundwasser werden ermittelt.