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Teilprojekt 10

Das Projekt "Teilprojekt 10" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Entwicklung eines Prozesses zur Entfernung von Spurenstoffen mit eisenoxidierenden und -reduzierenden Bakterien für kommunale Kläranlagen. Der Prozess soll kostengünstig, einfach integrierbar und sowohl in situ als auch nachgeschaltet anwendbar sein. Dabei sollen keine kritischen Transformationsprodukte gebildet und bereits vorhandene eliminiert werden. Auf Grundlage bereits vorhandener Ergebnisse und Bakterienstämme der UMB werden die Wachstumskinetiken und Abbaubedingungen der Eisenbakterien ermittelt und optimiert; anschließend werden ausgewählte Bakterienarten in Festbettreaktoren kultiviert und an reale Betriebsbedingungen adaptiert. Parallel wird die Konzentration der Eisenbakterien zunächst in Technikumskläranlagen (Festbettreaktor, Belebtschlammverfahren) mit Modellabwasser durch Einstellung der Betriebsparameter (z.B. erhöhte Fe2+-Dosierung, O2 Eintrag) so erhöht, dass ein Abbau der im Projekt priorisierten Spurenstoffe stattfindet. In der zweiten Projekthälfte wird die Festbett-Technikumsanlage in Darmstadt parallel zu den dort installierten Technologien betrieben (Vergleich, chemisch-analytische und ökotoxikologische Bewertungen). Das Verhalten unter großtechnischen Bedingungen wird mit einer Festbett-Pilotanlage (V ca. 2 m3, SPA) mit dem Ablauf der KA Ulm sowie in einer ca. 10.000 EW Kläranlage im Donauried (in situ) über 9 Monate untersucht und optimiert. Die mikrobiologische Begleitung sichert die Einbindung der neusten Laborergebnisse.

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