Das Projekt "Der Einfluss von Ammoniak und Ozon auf die Stresssensitivitaet von Waldbaeumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Botanisches Institut durchgeführt. In dem vorliegenden Projekt soll der Einfluss einer Belastung mit Ammoniak und Ozon (einzeln und in Kombination) auf Fagus sylvatica L und Pinus sylvestris L untersucht werden. Die Baeume werden sowohl in Klimakammern unter definierten Bedingungen als auch zu verschiedenen Jahreszeiten in Open-top-chambers den Schadstoffen ausgesetzt. Die Belastung mit unterschiedlichen Ammoniakkonzentrationen erlaubt Aussagen ueber die Dosisabhaengigkeit der Wirkung und gibt Hilfestellungen fuer die Festlegung von Grenzwerten. Einen Schwerpunkt der Arbeit stellen Untersuchungen zur durch die Schadstoffe veraenderten Resistenz der Pflanzen gegenueber anderen Stressoren dar. Waehrend der Belastung werden Wachstumsparameter dokumentiert und Gaswechselmessungen durchgefuehrt. Zur Erklaerung der makroskopisch sichtbaren Effekte dienen umfangreiche physiologische und biochemische Untersuchungen.
Das Projekt "Auswirkungen erhoehter solarer und artifizieller UV-B-Strahlung, teilweise in Kombination mit erhoehter CO2-Konzentration und/oder Temperatur auf Wachstum, Anpassung, Photosynthese und Ertrag von ausgewaehlten Nutzpflanzen und Kultursorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Botanisches Institut, II. Lehrstuhl Pflanzenphysiologie durchgeführt. Das Vorhaben gliedert sich in 4 Themenkomplexe. Im 1. Themenkomplex werden Keimlinge von Weizen, Roggen, Mais und Bohne mit je 8 Kultursorten (je 4 aus Mittel- bzw. Suedeuropa) unter hoher artifizieller UV-B-Strahlung auf UV-Sensitivitaet getestet. Themenkomplex II umfasst Ertragsstudien mit je 4 zuvor auf Sensitivitaet selektierten Kultursorten an einem suedlichen Standort (Sardinien) in 2 Plexiglas- bzw. Foliengewaechshaeusern mit unterschiedlicher UV-B-Transmission. In den Plexiglashaeusern werden die Pflanzen in Kulturtoepfen, in den Foliengewaechshaeusern in Bodenplots bis zur Erntereife angezogen und Wachstumsparameter, Photosyntheseraten, Biomassezuwachs und Ertrag gemessen. Im Themenkomplex III werden in 4 vorhandenen Pflanzenwuchsschraenken die Kombinationswirkungen relativ erhoehter UV-B-Strahlung (Ozonfiltertechnik) mit erhoehter CO2-Konzentration und Temperatur auf Wachstum und Photosynthese von Weizen-, Roggen-, Mais-, Bohnen- und Sonnenblumenkeimlingen an einem suedlichen Standort untersucht. Im Themenkomplex IV sollen Fragen zu Ursachen der UV-Sensitivitaet bzw. -Resistenz geklaert werden, insbesondere die Schutzpigmentbildung.
Das Projekt "Produktion von Qualitaetsholz bei Laubbaeumen - Wachstum, Qualitaetsentwicklung und oekologlische Aspekte bei Aufforstungen auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Waldbau, Abteilung I: Waldbau der gemäßigten Zonen und Waldökologie durchgeführt. Auf ehemaligen Ackerflaechen ist die Konkurrenzsituation fuer die Kulturpflanzen durch die Begleitvegetation besonders problematisch. In den Forstaemtern Fuerstenberg, Winnefeld und Flensburg wurden Versuchsflaechen angelegt, wo die Auswirkungen von Schutzpflanzendecken und Konkurrenzvegetation auf die Kulturpflanzen erfasst werden konnten. Es wurden vegetationskundliche Aufnahmen sowie oekophysiologische und standoertliche Untersuchungen mit dem Ziel durchgefuehrt, die Startbedingungen bei der Kulturbegruendung auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flaechen zu optimieren. Dabei wurde auch ueberprueft, ob diese Pflanzendecken die Faehigkeit haben, zusaetzlich Naehrstoffe zu akkumulieren und mittelfristig zu speichern. Neben den Hilfspflanzendecken wurde auch die Wirkung von Schwarzerlen-Vorwaeldern auf den Kulturerfolg untersucht. Ferner wurden sieben unterschiedlich alte Kulturstadien von Ackererstaufforstungen mit Eiche zwischen 5 und 25 Jahren auf vergleichbarem Standort untersucht. Die ab Dickungsschluss zunehmend starke, intraspezifische Konkurrenz der Baeume fuehrt zu einer gerichteten Veraenderung vieler quantitativer und qualitativer Parameter. In einer modellierten Zeitreihe werden Wachstumsparameter und Qualitaetsaspekte junger Traubeneichenkulturen analysiert, um auf dieser Grundlage Entscheidungshilfen zur Behandlung von Eichenjungbestaenden zu geben.