Das Projekt "Analyse von Wachstum und Arbeitsmarkteffekten eines EU-Klimaschutzzieles von 40 Prozent in 2030" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GCF - Global Climate Forum e.V. durchgeführt. Weder die internationalen Klimaverhandlungen noch die bisherigen EU-internen Entscheidungen haben dazu geführt, dass die EU eine Emissionsminderung von 30 Prozent gegenüber 1990 beschlossen hat. Bislang hatte die EU die Übernahme eines 30Prozentigen Reduktionsziels als Verhandlungssache in Abhängigkeit davon gemacht, dass sich andere Staaten, insbesondere die USA und Schwellenländer vergleichbar ambitionierten Klimazielen unterwerfen. Neue Kriterien dafür, dass die EU ihr Reduktionsniveau von 20 Prozent bis 2020 anhebt und inwieweit sie ihre erhöht, sind bislang nicht vereinbart. Ende 2011 hat die EU krisenbedingt mit rund 18 Prozent schon fast sein Emissionsreduktionsziel von 2020 (20 Prozent) erreicht. Konkret steht zu befürchten, dass anstelle einer ambitionierten EU-weiten Klimapolitik, in der sich die EU auf ein höheres Klimaziel bis 2020 verpflichtet, das derzeitige ambitionslose Niveau bis 2030 fortgeschrieben wird. Damit steht die EU vor der im Herbst 2015 stattfindenden wegweisenden internationalen Klimakonferenz (COP20) erneut vor einer Entscheidung, sich ggf. unilateral - diesmal auf -40 Prozent in 2030 - zu verpflichten und somit indirekt auch das Niveau für 2020 anzuheben. Das Vorhaben soll daher auf der Basis der Methodik des Vorgängervorhabens (UM1041945) - A New Growth Path for the EU - 2011; 'Wachstums- und Arbeitsmarkteffekte durch ein europaweites Treibhausgas-Emissionseinsparungsziel in Höhe von 30 Prozent'), d. h. geänderter adäquater volkswirtschaftlicher Modelle einer ambitionierten EU-Energie- und Klimapolitik untersuchen, mit welchen Maßnahmen und Instrumenten gleichzeitig die Treibhausgas-Emissionen auf EU Ebene auf -40 Prozent gegenüber 1990 in 2030 gesenkt werden können und dadurch Wachstumsimpulse ausgelöst werden können. Dabei sollen auch Zweitrundeneffekte, die durch die Verwendung eingesparter Ausgaben für den Import fossiler Energieträger entstehen, mit berücksichtigt werden. Ziel ist es, Europas Klimaschutzziel von -40 Prozent Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber 1990 zu erreichen.
Das Projekt "Chinese Environmental Policy: Meeting the Challenges and Taking the Opportunities of WTO - Part I: Energy Sector" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen durchgeführt. Die VR China wurde nach erfolgreichen bilateralen Verhandlungen mit seinen Handelspartnern am 11. Dezember 2001 Mitglied der Welthandelsorganisation WTO. Die direkten Effekte des WTO-Beitritts auf den Energiesektor sind relativ gering, da ein Großteil der Importzoll- und Subventionssenkungen bereits vor dem Beitritt vollzogen wurden. Einen größeren Einfuß auf den Energieverbrauch haben die indirekten Struktureffekte. Geht man davon aus, dass sich die Sektoralstruktur in China gemäß den komparativen Kostenvorteilen entwickelt, so werden die kapitalintensiven (und zugleich energieintensiven) Sektoren einen geringeren WTO-bedingten Wachstumsimpuls erhalten als die arbeitsintensiven (und zugleich energieextensiven) Branchen. Schätzt man die Entwicklung des Energieverbrauchs der Sektoren in Abhängigkeit vom Bruttoinlandsprodukt und unterstellt einen gemäß den komparativen Kostenvorteilen unterschiedlichen Wachstumspfad, so ergibt sich gegenüber dem Referenzfall ein moderater Anstieg der CO2-Emissionen von 100 Mill. Tonnen bzw. der SO2-Emissionen von 420 Tsd. Tonnen im Jahr 2020 gegenüber dem Referenzfall. Insgesamt werden somit ein Teil der wachstumsbedingten Emissionen durch die Strukturveränderungen hin zu einer energie- und damit emissionsextensiveren Produktion kompensiert.
Das Projekt "Wachstumsverhalten von Aerosolpartikeln (2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, GmbH durchgeführt. Im Rahmen von BayFORKLIM wurde ein Hygroscopic Tandem-Differential-Mobility-Analysator entwickelt, mit dem das Wachstumsverhalten atmosphaerischer Aerosolpartikel analysiert werden kann. Die mit diesem Geraet in Labor und Feld erzielten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: - Alle Analysen legen den Schluss nahe, dass das atmosphaerische Aerosol in Bayern aus zwei Komponenten besteht: gealtertem kontinentalen Hintergrundaerosol und lokal produzierten Partikeln aus den Emissionen der Verbrennung von fossilen Energietraegern; es zeigt sich eine starke Korrelation mit dem Kraftverkehr. - In der Atmosphaere in Bayern existiert an allen untersuchten Orten (Hohenpeissenberg, Neuherberg und M-Kiesselbachplatz) und zu allen Jahreszeiten und Wetterlagen eine stark hygroskopische (HHF) und eine schwach hygroskopische Fraktion (LHF) der Aerosolpartikel. Das bedeutet, dass immer eine externe Mischung von Partikelmaterialien mit unterschiedlichen hygroskopischen Eigenschaften vorhanden war. - Der mittlere Wachstumsfaktor (Quotient Partikeldurchmesser bei 85 Prozent relativer Luftfeuchte und trockenem Durchmesser) fuer die LHF ist 1,02 +/- 0,03, fuer die HHF 1,33 +/- 0,06. Die LHF repraesentiert die hydrophoben, die HHF die hydrophilen Aerosoleigenschaften; aufgrund von Koagulations- und Alterungsprozessen koennen die hydrophoben Partikel jedoch benetzt werden und sind somit nur noch als quasi hydrophob einzustufen. Der Wachstumsfaktor steigt aufgrund physikalischer Gesetzmaessigkeiten mit wachsender Luftfeuchte an und wird ueber den hier angegebenen Werten liegen, wenn die Luftfeuchte hoeher als 85 Prozent ist. - Die Wachstumsfaktoren nehmen von Hohenpeissenberg ueber Neuherberg zum Luise-Kiesselbach-Platz ab, lassen sich jedoch aufgrund hoher Standardabweichungen durch Witterung und Jahreszeit nicht statistisch signifikant voneinander unterscheiden. - Ein Unterschied in den Wachstumsfaktoren im Jahresverlauf fuer jeden der drei Messorte wurde nicht gefunden. - Chemische Analysen der Ionen zeigten, dass es sich beim Hintergrundaerosol im wesentlichen um Ammoniumsulfat und Ammoniumnitrat handelt; Materialanalysen mit PIXE bestaetigten dies. Der Hauptanteil des Hintergrundaerosols ist Schwefel. Es wurden jedoch auch messbare Konzentrationen von Zink und Blei gefunden. - Materialanalysen der LHF zeigten Kohlenstoffverbindungen als wesentliche Komponenten (daneben auch Chlor und Schwefel), Analysen der HHF Schwefelverbindungen als Hauptkomponenten (daneben auch Kohlenstoffverbindungen). Daraus laesst sich schliessen, dass die Partikel durch Koagulations- und Alterungsprozesse intern gemischt sind. - Das atmosphaerische Aerosol in Bayern zeigt keinen Deliquescencepunkt wie Reinsubstanzen. Dies bedeutet, dass das Aerosol aus mehreren Komponenten besteht, die das Verhalten der Reinsubstanzen maskieren. Vergleichsmessungen mit maritimem Aerosol zeigen einen Deliquescencepunkt fuer Natriumchlorid.(gekuerzt)
Das Projekt "Evaluation von Politikinstrumenten zur Stimulierung von Umweltinnovationen (Phase 1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Umweltinnovationen spielen bei zwei gegenwärtigen Herausforderungen eine zentrale Rolle. Sie haben einerseits das Potenzial Wirtschaftswachstum zu generieren und können andererseits dazu beitragen, die Belastung der Umwelt zu reduzieren. Die ökonomische Literatur bietet allerdings nur begrenzte Aussagen zur Wirksamkeit der unterschiedlichen Politikinstrumente auf dem Gebiet der Umweltinnovationen - insbesondere wenn Produktinnovationen sowie die Konkurrenzsituation der regulierten Unternehmen auf dem Gütermarkt berücksichtigt.Das Projekt zielt daher darauf ab, unter Berücksichtigung des dualen Charakters von Umweltinnovationen und möglicher strategischer Interaktionen auf dem Gütermarkt die Wirkweise unterschiedlicher Politikinstrumente zu analysieren. In der vorliegenden (ersten) Phase des Projektes ist die theoretische Modellierung der Politikinstrumente geplant. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für eine mögliche zweite Phase dienen, in der die theoretischen Prognosen im Labor experimentell überprüft werden.
Das Projekt "Finanzpolitik bei zunehmender internationaler Wirtschaftsverflechtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Statistik durchgeführt. Gegenstand ist die Analyse vertraglicher Elemente, die zwischenstaatliche Kooperationen zur Bewaeltigung des anthropogenen Treibhauseffektes ermoeglichen und stabilisieren. Unter Anwendung der Kosten-Nutzen-Analyse, der nicht-kooperativen Spieltheorie sowie mit Hilfe numerischer Simulationen werden Vertragsinhalte und -instrumente analysiert, die auch bei Nichtexistenz einer uebergeordneten Hoheitsgewalt globale Wohlfahrtsgewinne sowohl durch Steigerung der Bereitstellungs als auch der Kosteneffizienz realisierbar machen. Im Vordergrund stehen dabei Aspekte der Heterogenitaet der beteiligten Staaten und der Umsetzung internationaler Transferzahlungen, Informationsunvollkommenheiten sowie der dynamische Charakter von Verhandlungen ueber internationale Umweltprobleme. Pigou-Steuern zur effizienten Internalisierung sind auf internationaler Ebene nur eingeschraenkt einsetzbar, da die nationale Steuerautonomie an den Staatsgrenzen endet. Die Untersuchung widmet sich indirekten Internalisierungsmoeglichkeiten, wenn die Kooperationsbereitschaft von Verursacherlaendern verweigert wird. Neben den realen Effekten von unilateralen Internalisierungsstrategien, die simultativ quantifiziert werden, gilt das Interesse den effektiven sozialen Kosten von Umweltsteuern, die als Finanzierungsquelle des Staatshaushaltes dienen (doppelte Dividende). Optimale intertemporale Umweltpolitik in offenen Volkswirtschaften In endogenen Wachstumsmodellen wird untersucht, wie sich eine striktere Umweltpolitik auf das wirtschaftliche Wachstum auswirkt und unter welchen Voraussetzungen ein nachhaltiger Entwicklungspfad erreicht werden kann. Betrachtet werden sowohl langfristige Gleichgewichtseffekte als auch Anpassungsprozesse zum neuen gleichgewichtigen Wachstumspfad, die numerisch mit dem kalibrierten theoretischen Modell simuliert werden. Teilprojekt A8 des Sonderforschungsbereichs 178 'Internationalisierung der Wirtschaft'. Arbeitsbereich b): 'Optimale Finanzpolitik zur Internalisierung grenzueberschreitender Externalitaeten'. In dem Arbeitsbereich wurden drei konkrete Fragestellungen untersucht, um aus nornativer Sicht die Wechselwirkung zwischen oekonomischer und oekologischer Variablen in einer offenen Volkswirtschaft zu studieren. 1. Lassen sich Umweltprobleme in offenen Volkswirtschaften durch einzelstaatliche Massnahmen bekaempfen und werfen diese unter Umstaenden eine doppelte Dividente ab? (Killinger). 2. Verliert die Umweltpolitik an Attraktivitaet, wenn Lenkungssteuern nicht um die Umwelt sondern gleichzeitig das Wirtschaftswachstum beeinflussen? (Hettich). 3. Lassen sich internationale Umweltabkommen durch zusaetzliche Instrumente derart gestalten, dass Kosteneffizienz und Anreizkompatibilitaet erreicht wird? (Schmidt).
Das Projekt "Centre of Excellence for Advanced Technologies in Sustainable Agriculture and Food Security (ANTARES)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biosense Institute - Research and Development Institute for Information Technologies in Biosystems durchgeführt.
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