Das Projekt "Schadwirkung von Phenolen auf das Wachstum von Algen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Pflanzenökologie (Botanik II) durchgeführt. In einem Algenzucht-Thermostat wurde der Einfluss von Phenolen auf das Wachstum von Scenedesmus obliquus untersucht. Die natuerlichen Phenole p-Hydroxybenzoesaeure, Protocatechursaeure und Gallussaeure hatten unter 100 mg/l keine, darueber nur eine geringe Wachstumshemmung zur Folge, wenn die Kulturen auf einen pH von 6,5 eingestellt wurden. Die synthetischen Verbindungen jedoch wirkten mit einer mittleren Toxizitaetsgrenze (LD50) von 27,5 mg/l fuer o-Chlorphenol, 7,8 mg/l fuer 2,4-Dichlorphenol und 1,1 mg/l fuer 2,4,5-Trichlorphenol sehr stark toxisch. Ungewoehnlich hohe Anfangswachstumsraten bei einigen mit o-Chlorphenol behandelten Kulturen deuten darauf hin, dass die Zellen der zweiten Generation staerker gehemmt werden als ihre Mutterzellen. Zur Zeit werden Untersuchungen ueber den Einfluss verschiedener Kulturbedingungen auf die Toxizitaet von Phenolen durchgefuehrt. Geplant bzw. in Vorbereitung ist weiterhin die Aufnahme von Versuchen mit Algenmischkulturen.
Das Projekt "Durchfuehrung von zwei Tests 1. Pflanzenwachstumshemmtest nach OECD 208 2. Daphnienreproduktionstest im Durchflussverfahren nach OECD 202/Part II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECT Ökotoxikologie GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Expertentreffen zum New OECD-Guideline-Proposal on Fish Embryo Toxicity Test with Danio rerio am 16.7.04 in Berlin Reisekostenübernahme Prof. Nagel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt durchgeführt.
Das Projekt "Tierarzneimittel in der Umwelt: Erhebung von Tierarzneimittelmengen im Land Brandenburg für den Zeitraum von Juli 1998 bis Juni 1999" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesumweltamt Brandenburg durchgeführt. Die Resultate der Erhebung zu den Tierarzneimittelwirkstoffmengen im Land Brandenburg zeigen nur einen geringen Ausschnitt des gesamten Tierarzneimitteleinsatzes. Fuer diesen Bericht konnten nur die tieraerztlichen Herstellungsauftraege beruecksichtigt werden. 1.004 tieraerztliche Herstellungssauftraege aus dem Zeitraum 07/98 bis 06/99 bezogen auf Tierarten, Wirkstoffarten und Wirkstoffmengen wurden ausgewertet. Diese Herstellungsauftraege wurden dem Landesumweltamt Brandenburg von den 18 Brandenburger Veterinaer- und Lebensmittelueberwaechungsaemtern zur Auswertung uebergeben. Es wurden deutliche Unterschiede bei der Anwendung von Tierarzneimitteln auf der Basis der tieraerztlichen Herstellungsauftraege zwischen den einzelnen Tierarten festgestellt sowie auch lokale Unterschiede in der Menge und den Wirkstoffmengen in den einzelnen Landkreisen herausgearbeitet. Im Land Brandenburg dominierten die Verschreibungen von Tierarzneimitteln mit 84,76 Prozent bei der Schweinezucht, gefolgt von 12,35 Prozent bei den Rindern und 2,89 Prozent beim Gefluegel. Von den 9.466,58 kg Wirkstoffmenge entfielen 69,9 Prozent auf die bakteriziden/bakteriostatischen Antibiotika/Chemotherapeutika. Als Futtermittelzusatz war Zinkoxid mit ca. 29,4 Prozent ebenfalls ein bedeutsamer Wirkstoff im Land Brandenburg. Dieser wurde besonders im Landkreis Oberspreewald-Lausitz angewandt. Insgesamt wurden 30 verschiedene Wirkstoffe bei tieraerztlichen Herstellungsauftraegen verordnet. Die Substanzgruppe Tetraycline ist im Land Brandenburg als Leitsubstanz fuer Antibiotika hoechst relevant. Dies deckt sich mit frueheren Erhebungen in der Weser-Ems-Region sowie daenischen Angaben und der umfangreichen Auswertung tieraerztlicher Herstellungsauftraege fuer den Bezugszeitraum 1997 vom Forschungs- und Studienzentrum fuer Veredelungswirtschaft Weser-Ems der Georg-August Universitaet Goettingen. Diese ermittelten dass die Tetracycline mehr als 50 Prozent des Gesamtarzneimittelaufwands darstellen. Bei unseren Erhebungen betrug der Anteil ca. 48,48 Prozent vom Geamtwirkstoffeinsatz. Da die Tetracycline sehr verbreitet in der intensiven Tierhaltung eingesetzt werden, ist mit nicht unerheblichen Eintraegen in die Wirtschaftsduenger und Boeden bzw. Grundwasser zu rechnen. Der Austrag mit der Guelle kann in einer Groessenordnung von etwa 50 Prozent der urspruenglichen Aufwandsmenge angesetzt werden. Fuer eine abschliessende Umweltbewertung ist das Verhalten in den Umweltkompartimenten Boden und Wasser entscheidend. Da diese Informationen weitgehend fehlen sind weitere oekotoxikologische Untersuchungen, u.a. auch zur Beeinflussung der saprophagen Bodenmikroflora erforderlich. Die Zielsetzung unserer Erhebung war, fuer zukuenftige Messprogramme des Landesumweltamtes fuer- die wichtigsten Umweltmedien (z.B. Boden, Wasser) Hinweise auf relevante Wirkstoffe in den Landkreisen bzw. Regionen zu bekommen...
Das Projekt "Die Rolle von Stickstoff aus Eintraegen in Fichtenoekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Pflanzenökologie durchgeführt. Objective: To generate information in order to elucidate the interference between air pollution and key physiological processes in forest trees. General information: the proposed research will investigate the role of atmospheric nitrogen input in causing forest decline in spruce. It is hypothesized that excess nitrogen uptake stimulates growth which under conditions of limited cation supply will lead to a nutrient imbalance with the known symptoms of needle yellowing. The role of nitrogen is manifold: (1) it will be taken up by above-ground parts and act on growth, (2) nitrate will cause cation leaching in the soil profile with the effect of acidification and its effects on roots, (3) ammonium appears to be taken up preferentially by roots of spruce, leaving nitrate in the soil which promotes leaching, (4) nitrification of ammonium will release protons, thus accelarating the acidification process. The proposed study will investigate the different fluxes of n in a forest ecosystem using 15n as tracer and using fertilization with nitrogen and sugar in order to perturb the nitrogen balance. The work is supplemented by glasshouse studies on aerial and root uptake processes and by fertilization experiments in the field. The natural 15n/14n and 13c/12c ratios will be measured in different compartments in order to get insight in the natural fate of ammonium and nitrate. All studies will be supplemented by investigations of the cation, carbon and water cycling of the ecosystem. It therefore contributes to the ecosystems studies on forest decline. It is expected that the proposed study will clarify the impact of ammonium and nitrate in forest ecosystem and make recommendations about possible acceptable immision loads.
Das Projekt "Teilprojekt: Der Phosphorkreislauf im Grünland und Wald unter verschiedener Diversität und Landnutzung (DYNPHOS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Fachbereich Geowissenschaften, Lehrstuhl für Geoökologie durchgeführt. Mit steigender Diversität nehmen die Gehalte an pflanzenverfügbaren Nährstoffen im Boden aufgrund der effektiveren Ressourcennutzung ab. Dieser Zusammenhang wurde für N bereits mehrfach gezeigt. Zu anderen Nährstoffen, die möglicherweise ebenfalls das Pflanzenwachstum limitieren, wie z. B. P, fehlen solche Untersuchungen. In bewirtschafteten System hängen Diversität und Landnutzungsintensität bzw. -geschichte eng zusammen. Um die Kontrollgrößen für die Nährstoffgehalte im Boden zu bestimmen, müssen die Effekte der Diversität von denen der Landnutzung getrennt werden. Aus diesen Gründen möchten wir die Effekte von Diversität und Landnutzung auf den Phosphorkreislauf im Grünland und im Wald der Biodiversitätsexploratorien untersuchen. Unser Ziel ist die Trennung der Effekte von Diversität und Landnutzung auf 1) P im Boden (Gesamt-P, organisch und anorganischer P), 2) P-Freisetzung im Boden (Lösung von P-Mineralen und Mineralisierung der organischen Substanz im Boden) und 3) P in den Pflanzen auf allen intensiv untersuchten Plots der drei Exploratorien (Grünland und Wald). Außerdem planen wir, den Einfluss der früheren Landnutzung über innovative Isotopenmethoden (d 18O in PO4) zu bestimmen. Wir werden die P-Vorräte in Böden und Pflanzen, die P-Freisetzung durch Lösung, Desorption und Mineralisierung und d 18O in PO4 aus diesen drei Quellen bestimmen.
Das Projekt "In-vitro-Larventest- Auswirkungen von Neonicotionoiden auf die Bienenbrut (Apis mellifera L.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit , Dienststelle Berlin durchgeführt. 1. Durchführung eines In-vitro-Larventests zur Prüfung der Pflanzenschutzmittelwirkungen von verschiedenen Wirkstoffen aus der Gruppe der Neonikotinoide (Imidacloprid, Clothianidin, Thiamethoxam) auf die Bienenbrut (Apis mellifera L.) 2. Die Auswirkungen von Wirkstoffmengen, wie diese in bienenattraktiven Matrices nachgewiesen werden (Pollen, Nektar) und die teilweise in der Nähe der Nachweisgrenze von wenigen ppb liegen, sollen auf die Bienenbrut mit dem In-vitro-Larventest überprüft werden.
Das Projekt "Dynamik von Eisen im Blattapoplasten und ihre Bedeutung für die Eisenversorgung von Pflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften (340), Fachgebiet Düngung und Bodenstoffhaushalt (340i) durchgeführt. Wachsende Blätter können sowohl über das Xylem als auch das Phloem mit Eisen (Fe) unterschiedlicher Bindungsform versorgt werden. Das Ziel des beantragten Vorhabens ist es, die Fe-Aufnahme aus dem Blattapoplasten in den Symplasten der Blattzellen in Abhängigkeit von pH-Wert, Fe-Bindungsform und Fe-Versorgungsgrad der Pflanzen zu untersuchen. Im Besonderen soll der Einfluß von Streß-induzierter pH-Erhöhung (u.a. Trockenstreß, erhöhtes CO2-Angebot im Wurzelraum) auf die Fe-Akkumulation im Blattapoplasten verfolgt werden. Es wird erwartet, näheren Aufschluß darüber zu bekommen, inwieweit die häufig beschriebene Fe-Inaktivierung im Blattapoplasten am Chlorosestandort die Folge von Streß-induzierter Wachstumslimitierung und damit nicht primäre Ursache der Fe-Mangelchlorose ist.
Das Projekt "Wachtumstrends der Buche in Bayern und Untersuchungen zur Auswirkung der Bestandesbehandlung auf das Wachstum der Buche (W33)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökosystem- und Landschaftsmanagement, Lehrstuhl für Waldwachstumskunde durchgeführt. Ziel ist es, mittels einer Querschnittsauswertung zum aktuellen Wuchsverhalten und zum Standort-Leistungsbezug der Buche Aussagen zum regional- und standorttypischen Wuchsverhalten abzuleiten. Zudem sollen Kennwerte für die regionalspezifische Abweichung des Wuchsverhaltens von den gebräuchlichen Ertragstafeln ermittelt werden. Es wird angestrebt, durch einzelbaumbezogene Analysen des Wuchsverhaltens älterer Buchenbestände Entscheidungsgrundlagen für die Beurteilung von Zielstärken-Nutzungskonzepten zu erhalten. Wichtige Größen, die das Wachstum der Buche beeinflussen, sind vor allem der Wasser- und Nährstoffhaushalt des Bodens, gefolgt von den klimatischen Variablen. Hier war aufgrund enger Wechselbeziehungen zwischen den klimatischen Variablen keine weitere Differenzierung möglich. Die Untersuchungen in dieser Arbeit ergeben ein differenziertes Bild der Reaktionsmuster von Buchenbeständen in Abhängigkeit von Alter und Standort. So leisten beispielsweise Buchenbestände im Alter zwischen 120 - 140 Jahren auf frischen Standorten in mittleren Höhenlagen mit einem durchschnittlichen Vorrat von ca. 400 Efm um ca. 38 Prozent mehr als auf den trockenen Standorten (ca. 290 Efm). Die Differenz zwischen den Altersklassen wird mit zunehmendem Alter deutlicher. Ein Vergleich der durchschnittlichen Mittelhöhe für jede Alters- und Standortklasse mit dem bayerischen Mittel der jeweiligen Altersklasse ergab, dass in den Unteren Höhenlagen die Mittehöhen bis zu 110 Prozent des bayerischen Mittels erreichen, während die trockenen Standorte mit 90 Prozent des bayerischen Mittels deutlich darunter liegen. Die Ergebnisse dieser Arbeit liefern demnach gute Anhaltspunkte für die Wachstumsleistung der Buche auf unterschiedlich wasserversorgten Böden in unterschiedlichen Höhenlagen. Ein Vergleich der tatsächlich beobachteten Werte mit den Erwartungswerten der SCHOBER-Ertragstafel ergab nur beim Volumenzuwachs einen positiven Wachstumstrend. Mit zunehmenden Alter und schlechter werdender Bonität steigen die Volumenzuwachswerte leicht an. Die Entwicklungstrends einer jeden Versuchsparzelle bei definierter mittlerer Grundflächenhaltung zeigen fast durchweg positive Wachstumstrends auf niedrigem Niveau. Die in dieser Arbeit festgestellten Wachstumsänderungen sind nicht so deutlich, wie sie bei den Baumarten Fichte und Kiefer festgestellt wurden, aber trotzdem manifestierbar. Deutliche Reaktionen zeigt die Buche auf die waldbaulichen Behandlungen. Die Analyse der Eingriffstärken ergab, dass die Buche selbst bei stärkeren Eingriffen nicht mit Zuwachsverlusten, sondern teilweise sogar mit Zuwachsanstiegen reagiert. So ist auch in höherem Alter bei stärkeren Eingriffen noch mit einem Zuwachsanstieg zu rechnen.
Das Projekt "Vorhaben: Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Angewandte Ökologie Forschungsgesellschaft mbH durchgeführt. Der ZE ist Partner im BONUS-Verbundprojekt 'BALCOFISH'. Der vollständige Projektantrag BALCOFISH ist diesem Antrag als ausführliche Vorhabenbeschreibung beigefügt. Das Projekt ist ein Verbund von Ökotoxikologen, Fischereibiologen und Umweltmanagern. Allgemeines Ziel des Projektes ist die Verwendung von Küstenfischen (primär Aalmutter) als Bioindikatoren für anthropogenen Stress auf Ökosysteme der Ostsee. Als grundlegend neuen methodischen Ansatz sieht das Projekt die Verbindung von 'klassischer' Ökotoxikologie und molekularer Genexpression (Ecotoxicogenomics) vor. Im Rahmen des BONUS-Projektes BALCOFISH ist der ZE an der Realisierung der meisten Teilziele (Tasks) beteiligt. Ein Schwerpunkt ist die Untersuchung von Reproduktionsstörungen bei Fischen aus dem Freiland und aus experimentellen Laborhälterungen. Außerdem sollen verschiedene Biomarker-Untersuchungen an Wildfängen von Fischen durchgeführt werden. Ferner ist der ZE an der Materialbeschaffung und Aufbereitung von Fischproben für genetische Untersuchungen (Microarrays, Populationsgenetik) beteiligt. Im Verbund mit den anderen Partnern soll eine Aalmutter-Datenbank aufgebaut werden. Außerdem ist eine Beteiligung an der Durchführung von methodischen Workshops sowie die Entwicklung von Methodenvorschriften für Monitoringprogramme vorgesehen. Die Befunde über Reproduktionsstörungen bei Fischen sind von Bedeutung für die weitere Entwicklung des biologischen Umweltmonitorings im Rahmen von OSPAR, HELCOM und dem BLMP. Sie sind auch von Interesse für den ICES und die Umweltprobenbank. Die Etablierung einer Datenbank und die Anfertigung methodischer Guidelines ist für alle genannten Institutionen sowie für Umweltmanager von Nutzen. Die Durchführung von Workshops dient dem Methodentransfer unter Ostseeanrainern zum Nutzen eines harmonisierten Umweltmonitorings. Die Ergebnisse des Projektes werden in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert.
Origin | Count |
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Bund | 173 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 173 |
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open | 173 |
Language | Count |
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Deutsch | 173 |
Englisch | 28 |
Resource type | Count |
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Keine | 148 |
Webseite | 25 |
Topic | Count |
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Boden | 135 |
Lebewesen & Lebensräume | 173 |
Luft | 121 |
Mensch & Umwelt | 173 |
Wasser | 132 |
Weitere | 173 |