Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (W) in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Verbreitungsdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Verbreitungsdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Verbreitungsdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
Am 25. August 2016 wurde die neue Rote Liste der Brutvögel Deutschlands von einem Fachgremium veröffentlicht. Das aus sechs Experten bestehende bundesdeutsche Rote Liste-Gremium hat für die neue Liste alle 248 heimischen Brutvogelarten hinsichtlich ihrer Gefährdung wissenschaftlich bewertet. 118 Arten sind in einer Gefährdungsstufe der Roten Liste gelandet, weitere 18 Arten in einer Vorwarnliste. Insgesamt fällt die Bilanz dieser Roten Liste im Vergleich zu den vorherigen Fassungen negativ aus. Besonders erschreckend ist die Tatsache, dass sich die Anzahl der in der Kategorie „gefährdet“ stehenden Arten von 14 auf nun 27 fast verdoppelt hat. Den größten Verlust haben die im Offenland brütenden Arten zu verzeichnen. Knapp drei Viertel dieser Arten ist bereits gefährdet oder sogar ausgestorben, rechnet man die Arten der Vorwarnliste hinzu, sind es sogar 87 Prozent. Äußerst dramatisch ist der Bestand des Wiesenpiepers zurückgegangen, eine vormals weit häufige Art in Deutschland. Auch das Braunkehlchen wird nun gemeinsam mit ihm bei den stark gefährdeten Arten geführt. Erstmals mussten die Offenlandbrüter Wachtel und Goldammer in die Vorwarnliste aufgenommen werden.
Mit einer neuen Studie macht der NABU am 11.01.2013 auf die alarmierende Situation bei Deutschlands Feldvögeln aufmerksam. Umfangreiche Auswertungen des NABU zur aktuellen Bestandssituation und den Rückgangsursachen zeigen, dass ehemalige „Allerweltsarten“ wie Kiebitz, Rebhuhn und Feldlerche bundesweit erschreckende Rückgänge aufweisen. So ist seit Anfang der 1990er Jahre die Zahl brütender Kiebitze in Deutschland auf etwa ein Viertel gesunken, während die Bestände des Rebhuhns bereits seit den 1970er Jahren auf ein Bruchteil des ursprünglichen Umfangs geschrumpft sind. Neueste Bestandsdaten belegen, dass seit 2008 die Bestände von 26 der 30 Feldvogelarten abnehmen. Für Wachtel, Neuntöter und Grauammer bedeuten diese Rückgänge das Ende einer stabilen oder gar positiven Entwicklung.
Das Projekt "Entwicklung eines Tests an der Stockente fuer das ChemG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Zoophysiologie durchgeführt. Analog zur Entwicklung eines von der EG-RL 79/831/EWG geforderten Tests an der Japanischen Wachtel (FE 10603027) sollen die artspezifischen fuer einen Reproduktionstest erforderlichen Haltungsbedingungen ermittelt, optimiert und beschrieben werden. Die Untersuchung ausgewaehlter Umweltchemikalien soll die Einsatzfaehigkeit und kostenguenstige Durchfuehrbarkeit des Testverfahrens belegen.
Das Projekt "Carry-Over Effekt von Aflatoxinen bei Eiern und Eiprodukten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Fleischforschung, Institut für Mikrobiologie und Toxikologie durchgeführt. a) Feststellen, ob Eier und Eiprodukte als gefaehrdete Lebensmittel in die Anlage (zu Paragraph 1) der in Vorbereitung befindlichen Verordnung ueber Hoechstmengen an Aflatoxinen in Lebensmitteln aufgenommen werden muessen. b) Untersucht wird, ob und in welcher Menge mit dem Futter aufgenommene Aflatoxine bei Eiern und Eiprodukten Rueckstaende verursachen. Weiterhin, ob Rueckstaende bei Verarbeitung von Eiern zu Eiprudukten vermindert werden. Nachweisbare Rueckstaende duerfen die Toleranzen der Aflatoxin-Verordnung fuer Lebensmittel nicht ueberschreiten. Futtermittelrechtlich (national und EG) festgelegte Aflatoxin-Toleranzen duerfen nicht zu Rueckstaenden fuehren. c) Fuetterungsversuche mit Wachteln als Modell,sodann mit schwarzen und weissen Legehennen. Abschlussbericht bis 07.1976.
Das Projekt "Entwicklung eines Tests an Japanischen Wachteln fuer das Chemikaliengesetz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Zoophysiologie, Arbeitsgebiet Endokrinologie durchgeführt. Wesentliche Parameter der Versuchstierhaltung von Japanischen Wachteln wurden ueberprueft und praktisch-technisch in optimale Testbedingungen umgesetzt. 15 Umweltchemikalien wurden auf ihre Reproduktionstoxizitaet hin getestet und i.d.R. rueckstandsanalytisch ueberprueft: 6 Phenoxyessigsaeuren, 2 Dinitrophenole, 4 Harnstoffderivate, HCB, Amitrol, NTA. Die zusammenfassende Auswertung der Arbeiten wurde in einem 'Entwurf zur Durchfuehrung eines Vogeltests' fuer die Zwecke des Chemikaliengesetzes konkretisiert.
Das Projekt "Der kultivierte Gefluegelembryo als Modell zum Nachweis embryotoxischer Substanzen und deren Wirkungsweise" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Physiologie, Physiologische Chemie und Tierernährung durchgeführt. Der umfangreiche Einsatz chemischer Substanzen in allen Bereichen des taeglichen Lebens erfordert eine aufwendige Ueberpruefung dieser Substanzen hinsichtlich ihrer Toxizitaet. Als besonders problematisch erweist sie sich bei Saeugetier bzw. Menschen in der praenatalen Phase. Im vorliegenden Projekt soll untersucht werden, inwieweit der in Kultur gehaltene Gefluegelembryo (Wachtel, Huhn) zum Nachweis embryotoxischer Substanzen und deren Wirkungsweise geeignet ist. Zu diesem Zweck soll die von uns entwickelte Methode zur Kultivierung des Gefluegelembryos standardisiert und anschliessend fuer Toxizitaetsstudien eingesetzt werden. Dabei dienen neben histologischen Veraenderungen und metabolischen Umstellungen im Embryo die Ausscheidung diverser Metaboliten in die Allantois als Toxizitaetskriterien.
Das Projekt "Einfluss von Pestiziden und PCB auf innensekretorische Organe und Fortpflanzungsprozesse bei Voegeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Zoophysiologie, Arbeitsgebiet Endokrinologie durchgeführt. Carnivore Vogelarten sind infolge der Pestizidakkumulation vom Aussterben bedroht (legen duennschalige und infertile Eier); die Untersuchung soll klaeren, ob DDT und seine Derivate eine direkte oder indirekte Wirkung auf die Hoden oder Ovarien haben; auch im Hinblick auf den Menschen von Interesse (Impotenz bei Farmarbeitern, die mit Pestiziden umgehen); weitere imosekretische Organe werden miteinbezogen. Die Untersuchungen werden vor allem mit Wachteln durchgefuehrt, die auf DDT oder PCBs mit einer gut messbaren Verringerung der Bruchfestigkeit der Eischale reagieren.
Das Projekt "Vogelfedern als Bioindikatoren. Schadstoffgehalte von Mauserfedern als quantifizierbare Parameter für die Belastung von Ökosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Zoophysiologie durchgeführt. In dem Projekt sollte untersucht werden, ob sich Vogelfedern als Bioindikatoren eignen und was bei der Analyse bzw Interpretation von Elementgehalten der Federn zu bedenken ist. Als Analysemethode wurde die energiedispersive Roentgenfluoreszenz (EDRFA) gewaehlt, die ueber eine ausreichende Empfindlichkeit verfuegt und zu den sogenannten Multielementanalysen zaehlt, mit denen Mengenelemente wie Ca und Fe genauso gemessen werden koennen wie etwa PB, Sr, Cr und Cu. Der Schwerpunkt der Untersuchung war die Analyse von Federn, die im Freiland an gefangenen Amseln gezogen wurden. Die Fangorte wurden in Abstimmung mit der LfU ausgewaehlt: Ludwigshafen, Bruehl, Radolfzell, Treffelhausen (Reinluftgebiet der Alb) und Heidelberg. Zur Aufklaerung der Physiologie der Einlagerung von Elementen in die Feder wurden Isotope 35S, 59Fe, 45Ca und 47Ca Lachtauben injiziert. In einem abgeaenderten 'Wachteltest' wurde in Fuetterungsversuchen geprueft, inwieweit Schadstoffkonzentrationen in Federn mit einer eventuell auftretenden Beeintraechtigung fuer die Tiere verbunden sind und ob ein Zusammenhang zwischen den Elementkonzentrationen im Futter der Tiere und den Konzentrationen in den waehrend des Versuches gewachsenen Federn besteht. Die Untersuchungen an Amselfedern zeigten deutlich die Moeglichkeiten und Grenzen der EDRFA. Elemente, die sich im Organismus akkumulieren (z B Pb, Zn), waren bei den Federn aelterer Voegel in groesseren Konzentrationen nachzuweisen als bei juvenilen Tieren. Zwischen den Federn und innerhalb der Federn gab es teilweise erhebliche Konzentrationsunterschiede, die bei einem Vergleich mit beruecksichtigt werden muessen. Darueber hinaus beeinflusste auch das Farbmuster zumindest bei einigen Elementen (Zn, Ca, Fe) ihre Konzentration in der Fahne. Die zT grosse Variabilitaet der Elemente erschwerte die statistische Interpretation. Die Isotopenuntersuchungen zeigten, dass Elemente eingelagert wurden und weisen auf einen Zusammenhang der S-, Fe- und Ca-Konzentrationen mit dem Farbmuster hin. Alle zugefuehrten Beitraege tauchten ueber wenige Tage verteilt in den wachsenden Federn auf, so dass hier von einem Kurzzeit-Indikator gesprochen werden kann. Bei den Fuetterungsversuchen mit Wachteln sollte ein vermuteter Zusammenhang zwischen den Elementgehalten des Futters und der Feder quantifiziert werden. Physiologische Veraenderungen wurden vorallem von Pb (Verminderung der Legeleistung und des Koerpergewichtes) und Cu (Verminderung des Koerpergewichtes und Erhoehung des relativen Lebergewichtes) als Futterzusatz verursacht. Bei Zusatz von Mn und Zn traten keine Aenderungen in den entsprechenden Gehalten der Federn auf. Cr fuehrte erst bei den Gruppen mit 2000 ppm im Futter zu einem sichtbaren Anstieg der Konzentrationen in der Feder . ...
Das Projekt "Untersuchungen zum 'carry-over' von Perfluorierten Tensiden (PFT) aus Futtermittel und Tränkewasser in tierische Lebensmittel am Modelltier Legewachtel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit durchgeführt. Ziele des Projekts: Es sollen Erkenntnisse über das carry-over' von PFT aus Futtermitteln und Tränkewasser in tierische Lebensmittel gewonnen werden und eine daraus entstehende Belastung abgeschätzt werden können. Somit soll diese Studie einen Beitrag für die Erstellung einer Risikoanalyse für die Stoffgruppe der perfluorierten Tenside liefern. Vorgehensweise: In mehreren Fütterungsversuchen mit Legewachteln werden unterschiedliche Dosierungen an den PFT-Leitsubstanzen (PFOA und PFOS) über Futtermittel und Tränkewasser oral verabreicht und sowohl die Ausscheidung als auch der Übergang an PFT in Eier und Organproben gemessen.
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Bund | 21 |
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License | Count |
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