Das Projekt "Bioklimakarte Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Wetterdienst, Geschäftsbereich Klima und Landwirtschaft, Geschäftsfeld Medizin-Meteorologie durchgeführt. In Verbindung mit dem Gesundheitswesen, der Wohnsitzwahl, des Tourismus, der Erholung, aber auch von Siedlungsentwicklung und Wahl von Industriestandorten ist eine physiologisch gerechte bioklimatische Bewertung von Klimainformationen von wesentlicher Bedeutung. Ziel des Vorhabens ist die flaechenhafte Darstellung der ueber den thermischen Wirkungskomplex beschriebenen atmosphaerischen Bedingungen der Waermeabgabe des Menschen fuer Europa. In die Bewertung gehen die bis zu 30jaehrigen Reihen von ueber 900 Stationen in Europa ein. Die erstellten Karten koennen darueber hinaus als Basis einer Regionalisierung der Bewertung der thermischen Auswirkungen globaler Klimaaenderungen fuer den Menschen dienen.
Das Projekt "Globale und regionale Bioklimakarten als Grundlage fuer Klimafolgenforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Wetterdienst, Geschäftsbereich Klima und Landwirtschaft, Geschäftsfeld Medizin-Meteorologie durchgeführt. Auf der Basis des Kontrollaufs und einer transienten ozeangekoppelten Klimaaenderungssimulation mit ECHAM 3 des MPI fuer Meteorologie in T 42-Aufloesung soll die globale Verteilung der komplexen Bedingungen der Waermeabgabe des Menschen mit dem Klima-Michel-Modell berechnet werden. Die fuer die Klimafolgenforschung notwendige Regionalisierung soll ueber einen statistischen Ansatz erreicht werden, in dem die statistischen Beziehungen der Klima-Michel-Analyse des Kontrollaufs und das im Projekt Bioklima Europa entwickelten Modell unter der Annahme unveraenderter Kovarianz auf das Klimaaenderungsszenarium uebertragen werden.